DbLog: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Bei Synology mit DSM 7.2 (z.B. beim DS923+) ist z.B. der Port der MariaDB wieder von Haus aus auf Standard gesetzt ...)
 
(45 dazwischenliegende Versionen von 21 Benutzern werden nicht angezeigt)
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|ModForumArea=Automatisierung
|ModForumArea=Automatisierung
|ModTechName=93_DbLog.pm
|ModTechName=93_DbLog.pm
|ModOwner=tobiasfaust ({{Link2FU|118|Forum}}/[[Benutzer Diskussion:Tobias.faust|Wiki]])
|ModOwner=tobiasfaust ({{Link2FU|118|Forum}}/[[Benutzer Diskussion:Tobias.faust|Wiki]])<br />DS_Starter ({{Link2FU|16933|Forum}}/[[Benutzer Diskussion:DS_Starter|Wiki]])
}}
}}
== Einleitung ==
== Einleitung ==
Mit der Zeit entstehen im fhem recht umfangreiche Log-Daten für die verschiedensten konfigurierten Devices. Die übliche Einstiegs-[[Konfiguration]] sieht vor, dass die Logs als [http://fhem.de/commandref_DE.html#FileLog FileLog] gespeichert werden - je nach Einstellung in wenigen sehr großen oder vielen kleineren Dateien. Der Datei-basierte Zugriff ist allerdings nicht wirklick performant und kann schnell zum Flaschenhals werden (z.B. bei der Darstellung von Graphen über einen längeren Zeitraum).
Mit der Zeit entstehen in FHEM recht umfangreiche Log-Daten für die verschiedensten konfigurierten Devices. Die übliche Einstiegs-[[Konfiguration]] sieht vor, dass die Logs als {{Link2CmdRef|Lang=de|Anker=FileLog|Label=FileLog}} gespeichert werden - je nach Einstellung in wenigen sehr großen oder vielen kleineren Dateien. Der Datei-basierte Zugriff ist allerdings nicht wirklich performant und kann schnell zum Flaschenhals werden (z.B. bei der Darstellung von Graphen über einen längeren Zeitraum).


Alternativ kann Fhem die Log-Daten mittels [http://fhem.de/commandref_DE.html#DbLog DbLog] in einer Datenbank speichern. Diese kann lokal als einfache SQLite- oder als zentrale Server-Datenbank (s.u.) gestaltet sein. Schon eine lokale einfache SQLite-Datenbank ist in der Regel deutlich performanter als File-basierte Logs.
Alternativ kann FHEM die Log-Daten mittels {{Link2CmdRef|Lang=de|Anker=DbLog|Label=DbLog}} in einer Datenbank speichern. Diese kann lokal als einfache SQLite- oder als zentrale Server-Datenbank (s.u.) gestaltet sein. Schon eine lokale einfache SQLite-Datenbank ist in der Regel deutlich performanter als File-basierte Logs.


Damit eine Datenbank-Nutzung möglich ist, müssen folgende Anpassungen gemacht werden:
Damit eine Datenbank-Nutzung möglich ist, müssen folgende Anpassungen gemacht werden:
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# [[#Anpassen der gplot-Konfigurationen|Ggf. Anpassen der gplot-Konfigurationen]]
# [[#Anpassen der gplot-Konfigurationen|Ggf. Anpassen der gplot-Konfigurationen]]


Eine weitere Alternative bietet das Modul [[InfluxDBLogger]].
Reporting und Management von DbLog-Datenbankinhalten kann mit dem Modul [[DbRep - Reporting und Management von DbLog-Datenbankinhalten|DbRep]] stattfinden.


== Konfiguration ==
== Konfiguration ==
=== Datenbank-Anbindung mittels db.conf ===
=== Datenbank-Anbindung mittels db.conf ===
{{Randnotiz|RNTyp=y|RNText='''Anmerkung''': MariaDB10 nutzt nicht Port 3306 sondern 3307. Dies ist zum Beispiel bei einigen Synology NAS der Fall.}}
DbLog wird durch 2 verschiedene Einträge aktiviert/definiert. In einer Datei namens '''db.conf''' werden die Parameter für eine Verbindung zur Datenbank (host, username, password, etc.) hinterlegt. Diese Datei kann in einem beliebigen Verzeichnis angelegt werden. Für eine MySQL-Datenbank sieht die db.conf folgendermaßen aus:
DbLog wird durch 2 verschiedene Einträge aktiviert/definiert. In einer Datei namens '''db.conf''' werden die Parameter für eine Verbindung zur Datenbank (host, username, password, etc.) hinterlegt. Diese Datei kann in einem beliebigen Verzeichnis angelegt werden. Für eine MySQL-Datenbank sieht die db.conf folgendermaßen aus:


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Im Verzeichnis '''contrib/dblog''' der FHEM-Installation befindet sich eine Beispielkonfiguration mit der Syntax für jeden unterstützen Datenbanktyp.
Im Verzeichnis '''contrib/dblog''' der FHEM-Installation befindet sich eine Beispielkonfiguration mit der Syntax für jeden unterstützen Datenbanktyp.
Es wird empfohlen diese Datei zu kopieren und erst dann entsprechend zu bearbeiten. Am Besten kopiert man diese Datei in das FHEM Home Directory /opt/fhem/ und achtet auf die entsprechenden Rechte!
Es wird empfohlen, diese Datei zu kopieren und erst dann entsprechend zu bearbeiten. Am Besten kopiert man diese Datei in das FHEM Home Directory /opt/fhem/ und achtet auf die entsprechenden Rechte!
chown fhem:dialout /opt/fhem/db.conf
<syntaxhighlight lang="bash">chown fhem:dialout /opt/fhem/db.conf</syntaxhighlight>


=== Konfiguration als Device ===
=== Konfiguration als Device ===
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:<code>define logdb DbLog ./db.conf .*:.* </code>
:<code>define logdb DbLog ./db.conf .*:.* </code>
Die Angabe von <code>.*:.*</code> bedeutet, dass sämtliche DeviceMessages (Messwerte, Batteriestatus, KeepAlives, etc.) in die Datenbank geschrieben werden. Dies führt u.U. dazu, dass die Datenbank auch mit vielen teils irrelevanten Werten gefüllt wird. Man kann daher die zu loggenden Werte einschränken, indem man genau angibt welche Werte übertragen werden sollen. Dies ist in [[#Finetuning des Loggings]] beschrieben.
Die Angabe von <code>.*:.*</code> bedeutet, dass sämtliche DeviceMessages (Messwerte, Batteriestatus, KeepAlives, etc.) in die Datenbank geschrieben werden. Dies führt u.U. dazu, dass die Datenbank auch mit vielen teils irrelevanten Werten gefüllt wird. Man kann daher die zu loggenden Werte einschränken, indem man genau angibt welche Werte übertragen werden sollen. Dies ist in [[#Finetuning des Loggings]] beschrieben.
Unbedingt beachten: bei Verwendung des Moduls configdb wird die Konfigurationsdatei aus der '''''Datenbank''''' gelesen. Deshalb ist es erforderlich, die Datei mittels <code>configdb fileimport db.conf </code> vorher zu importieren !


=== Finetuning des Loggings ===
=== Finetuning des Loggings ===
Bei der Konfiguration des Log-Devices werden die zu loggenden Daten definiert - in der einfachsten Form sieht das so aus: <code>define logdb DbLog ./db.conf .*:.* </code>. Die Angabe von <code>.*:.*</code> bedeutet, dass sämtliche DeviceMessages (Messwerte, Batteriestatus, KeepAlives, etc.) in die Datenbank geschrieben werden. Dies führt u.U. dazu, dass die Datenbank auch mit sehr vielen und teils nicht benötigten Werten gefüllt wird und schnell wächst. Die Datenbank ist zwar deutlich leistungsfähiger, was große Datenmengen angeht, Datensparsamkeit kann aber schnell sinnvoll werden...
Bei der Konfiguration des Log-Devices werden die zu loggenden Daten definiert - in der einfachsten Form sieht das so aus: <code>define logdb DbLog ./db.conf .*:.* </code>. Die Angabe von <code>.*:.*</code> bedeutet, dass sämtliche DeviceMessages (Messwerte, Batteriestatus, KeepAlives, etc.) in die Datenbank geschrieben werden. Dies führt u.U. dazu, dass die Datenbank auch mit sehr vielen und teils nicht benötigten Werten gefüllt wird und schnell wächst. Die Datenbank ist zwar deutlich leistungsfähiger, was große Datenmengen angeht, Datensparsamkeit kann aber schnell sinnvoll werden...


Um das Log-Aufkommen einzugrenzen gibt es 2 Ansätze:
Um das Log-Aufkommen einzugrenzen gibt es mehrere Ansätze:
* Einschränkung über den <code>define</code>-Eintrag
* Einschränkung über den <code>define</code>-Eintrag
* Einschränkung über DbLogExclude-Einträge der jeweiligen Devices
* Einschränkung über DbLogExclude-Einträge der jeweiligen Devices
* Einschränkung über DbLogInclude-Einträge des jeweiligen Devices
* Einschränkung über DbLogInclude-Einträge des jeweiligen Devices
* Ausschluß von Device/Reading-Kombinationen über das Attribut "excludeDevs". Es können {{Link2CmdRef|Anker=devspec|Lang=de|Label=devspec}} verwendet werden.


==== Einschränkung über den zentralen <code>define</code>-Eintrag ====
==== Einschränkung über den zentralen <code>define</code>-Eintrag ====
Zeile 62: Zeile 67:
* DbLogExclude - definiert Werte, die nicht geloggt werden sollen
* DbLogExclude - definiert Werte, die nicht geloggt werden sollen
* DbLogInclude - definiert Werte, die geloggt werden sollen ( siehe attr DbLogSelectionMode )
* DbLogInclude - definiert Werte, die geloggt werden sollen ( siehe attr DbLogSelectionMode )
* event-min-interval, event-on-change-reading und event-on-update-reading beeinflussen, wie häufig Werte geloggt werden (vgl. [http://fhem.de/commandref_DE.html#event-on-update-reading commandref])
* event-min-interval, event-on-change-reading und event-on-update-reading beeinflussen, wie häufig Werte geloggt werden (vgl. {{Link2CmdRef|Lang=de|Anker=event-on-update-reading}})


Eine konkrete Konfiguration für einen sehr gesprächigen 1-wire-Temperatursensor könnte wie folgt aussehen:
Eine konkrete Konfiguration für einen sehr gesprächigen 1-wire-Temperatursensor könnte wie folgt aussehen:
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Ebenso ist es mittlerweile möglich, lediglich erwünschte Werte (Positiv-Liste) zu loggen und alle anderen zu verwerfen. Hierfür wird im LogDevice das attribut DbLogSelectionMode Include verwendet. Nun kann für jedes Device mit DbLogInclude <Reading1>,<Reading2>,... angegeben werden, welche Readings geloggt werden sollen.  
Ebenso ist es mittlerweile möglich, lediglich erwünschte Werte (Positiv-Liste) zu loggen und alle anderen zu verwerfen. Hierfür wird im LogDevice das attribut DbLogSelectionMode Include verwendet. Nun kann für jedes Device mit DbLogInclude <Reading1>,<Reading2>,... angegeben werden, welche Readings geloggt werden sollen.  
Integriert ist ebenfalls ein "min-interval", siehe commandref.
Integriert ist ebenfalls ein "min-interval", siehe {{Link2CmdRef}}.


== Datenbank ==
== Datenbank ==
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=== Tabellen ===
=== Tabellen ===
Die Datenbank ist relativ simpel gestaltet und besteht lediglich aus den folgenden beiden Tabellen:
* current
* current
* history
* history


Die Tabelle current enthält für jedes zu loggende Device lediglich den letzten Wert. Falls noch kein Wert geloggt wurde, ist diese Tabelle leer.
Falls der Inhalt gelöscht wird, bauen sich die Daten automatisch wieder auf. Es gehen durch das löschen der Tabelle current keine Log-Informationen verloren.
Der Inhalt wird aber u.a. für die Dropdown-Felder beim Plot-Editor verwendet.
Die Tabelle history enthält alle bisher geloggten Daten. Löschen in dieser Tabelle bedeutet automatisch Datenverlust (gewollt oder nicht ... )
Der Inhalt dieser Tabelle wird verwendet, um die Plots zu zeichnen.
=== Tabellenlayout ===
DbLog ist auf eine feste Tabellenstruktur angewiesen. Man muss daher in seiner Datenbank eine Tabelle mit folgenden Spalten anlegen:
DbLog ist auf eine feste Tabellenstruktur angewiesen. Man muss daher in seiner Datenbank eine Tabelle mit folgenden Spalten anlegen:
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
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Die Vorlagen zur Anlage von Tabellen und Indizes sind für jeden unterstützten Datenbanktyp im Verzeichnis '''contrib/dblog''' der FHEM-Installation, oder hier zu finden: [https://svn.fhem.de/trac/browser/trunk/fhem/contrib/dblog/ Link]. Das MySQL-Skript (db_create_mysql.sql) legt eine neue Datenbank, das PostGres-Skript (db_create_postgresql.sql) ein neues Schema mit Namen "fhem" an.
Die Vorlagen zur Anlage von Tabellen und Indizes sind für jeden unterstützten Datenbanktyp im Verzeichnis '''contrib/dblog''' der FHEM-Installation, oder hier zu finden: [https://svn.fhem.de/trac/browser/trunk/fhem/contrib/dblog/ Link]. Das MySQL-Skript (db_create_mysql.sql) legt eine neue Datenbank, das PostGres-Skript (db_create_postgresql.sql) ein neues Schema mit Namen "fhem" an.
==== current ====
Die Tabelle current enthält für jedes zu loggende Device lediglich den letzten Wert. Falls noch kein Wert geloggt wurde, ist diese Tabelle leer.
Falls der Inhalt gelöscht wird, bauen sich die Daten automatisch wieder auf. Es gehen durch das löschen der Tabelle current keine Log-Informationen verloren.
Der Inhalt wird aber u.a. für die Dropdown-Felder beim Plot-Editor verwendet.
Um doppelte Einträge in der Tabelle zu vermeiden, wurden die Möglichkeit geschaffen Primary Keys zu definieren. Da in der Spalte <code>READING</code> u.U. bei verschiedenen Geräten gleiche Namen vorkommen können, sollte der Primary Key um den Gerätenamen erweitert werden. Der Primary Key sollte also aus <code>DEVICE</code> und <code>READING</code> bestehen. Um in der Datenbank ''fhem'' diesen PK zu setzen, kann folgender SQL Code verwendet werden:
<syntaxhighlight lang="sql">
ALTER TABLE `fhem`.`current`
CHANGE COLUMN `DEVICE` `DEVICE` VARCHAR(64) CHARACTER SET 'utf8' COLLATE 'utf8_bin' NOT NULL ,
CHANGE COLUMN `READING` `READING` VARCHAR(64) CHARACTER SET 'utf8' COLLATE 'utf8_bin' NOT NULL ,
ADD PRIMARY KEY (`DEVICE`, `READING`);
</syntaxhighlight>Achtung: Die Tabelle "current" wird nur befüllt, wenn das Attribut DbLogType auf Current oder Current/History gesetzt ist.
==== history ====
Die Tabelle history enthält alle bisher geloggten Daten. Löschen in dieser Tabelle bedeutet automatisch Datenverlust (gewollt oder nicht ... )
Der Inhalt dieser Tabelle wird verwendet, um die Plots zu zeichnen oder Auswertungen mit [[DbRep - Reporting und Management von DbLog-Datenbankinhalten|DbRep]] anzufertigen
{{Todo|Ausbauen}}
Um Problem beim Import von cacheFiles zu vermeiden, kann in der Datenbank ein PK angelegt werden, welcher Timestamp, Device und Reading umfasst. Dadurch werden doppelte Einträge wirksam verhindert.


== Anpassen der gplot-Konfigurationen ==
== Anpassen der gplot-Konfigurationen ==
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Für die fht.gplot Konfiguration sähe die Anpassung wie folgt aus (lediglich die vier DbLog-Zeilen wurden hinzugefügt):
Für die fht.gplot Konfiguration sähe die Anpassung wie folgt aus (lediglich die vier DbLog-Zeilen wurden hinzugefügt):
<pre>
<syntaxhighlight lang="Perl">
# Created by FHEM/98_SVG.pm, 2014-12-25 21:53:30
# Created by FHEM/98_SVG.pm, 2014-12-25 21:53:30
set terminal png transparent size <SIZE> crop
set terminal png transparent size <SIZE> crop
Zeile 181: Zeile 200:
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Desired Temperature' ls l2 lw 1 with steps,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Desired Temperature' ls l2 lw 1 with steps,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y1 title 'Window' ls l3 lw 1 with steps
     "<IN>" using 1:2 axes x1y1 title 'Window' ls l3 lw 1 with steps
</pre>
</syntaxhighlight>


Des weiteren ist zu beachten:  
Des Weiteren ist zu beachten:  


On-Off-Plots
On-Off-Plots
Zeile 194: Zeile 213:


== Beispiel: Anlegen und Nutzung einer SQLite-Datenbank ==
== Beispiel: Anlegen und Nutzung einer SQLite-Datenbank ==
Im folgenden wird eine lokale SQLite-Datenbank auf einen Ubuntu-System angelegt (nach Quelle: [http://www.tatsch-it.de/fhem-dblog/ http://www.tatsch-it.de/fhem-dblog/])
Im folgenden wird eine lokale SQLite-Datenbank auf einen Ubuntu-System angelegt (nach Quelle: http://www.tatsch-it.de/fhem-dblog/)
<ol>
<ol>
<li>
<li>''Installation von SQLite:''
''Installation von SQLite:''
<pre>sudo aptitude install sqlite3 libdbi-perl libdbd-sqlite3-perl
<pre>sudo aptitude install sqlite3 libdbi-perl libdbd-sqlite3-perl</pre>
 
oder auf aktuellerem Stand
 
sudo apt install sqlite3</pre>
</li>
</li>
<li>
<li>''Anlegen der SQLite-Datenbank fhem.db'' (öffnet auch direkt eine SQL-Kommandozeile):
''Anlegen der SQLite-Datenbank fhem.db'' (öffnet auch direkt eine SQL-Kommandozeile):
<pre>sudo sqlite3 /opt/fhem/fhem.db</pre>
<pre>sudo sqlite3 /opt/fhem/fhem.db</pre>
In der geöffneten SQL-Kommandozeile eingeben:
In der geöffneten SQL-Kommandozeile eingeben:
<pre>
<pre>
CREATE TABLE 'history' (TIMESTAMP TIMESTAMP, DEVICE varchar(64), TYPE varchar(64), EVENT varchar(512), READING varchar(64), VALUE varchar(128), UNIT varchar(32));
CREATE TABLE history (TIMESTAMP TIMESTAMP NOT NULL DEFAULT CURRENT_TIMESTAMP, DEVICE varchar(64), TYPE varchar(64), EVENT varchar(512), READING varchar(64), VALUE varchar(128), UNIT varchar(32));
CREATE TABLE 'current' (TIMESTAMP TIMESTAMP, DEVICE varchar(64), TYPE varchar(64), EVENT varchar(512), READING varchar(64), VALUE varchar(128), UNIT varchar(32));
CREATE TABLE current (TIMESTAMP TIMESTAMP, DEVICE varchar(64), TYPE varchar(64), EVENT varchar(512), READING varchar(64), VALUE varchar(128), UNIT varchar(32));
CREATE INDEX Search_Idx ON `history` (DEVICE, READING, TIMESTAMP);
</pre>
</pre>
Die Kommandozeile verlässt man mit <code>.exit</code>.
Die Kommandozeile verlässt man mit <code>.exit</code>.
</li>
</li>
<li>
<li>''Anpassen des Besitzers und der Rechte der Datenbank-Datei:''
''Anpassen des Besitzers und der Rechte der Datenbank-Datei:''
<pre>
<pre>
sudo chown fhem /opt/fhem/fhem.db
sudo chown fhem /opt/fhem/fhem.db
sudo chmod 666 /opt/fhem/fhem.db
sudo chmod 600 /opt/fhem/fhem.db
</pre>
</pre>
</li>
</li>
<li>
<li>''Datenbank-Anbindung des FHEM konfigurieren:''
''Datenbank-Anbindung des FHEM konfigurieren:''
<pre>sudo nano /opt/fhem/db.conf</pre>
<pre>sudo nano /opt/fhem/db.conf</pre>
Inhalt:
Inhalt:
Zeile 229: Zeile 249:
</pre>
</pre>
</li>
</li>
<li>
<li>''Logging des FHEM auf die Datenbank konfigurieren:'' (hier sind nur die Anpassungen aufgeführt)
''Logging des FHEM auf die Datenbank konfigurieren:'' (hier sind nur die Anpassungen aufgeführt)
<pre>sudo nano /opt/fhem/fhem.cfg</pre>
<pre>sudo nano /opt/fhem/fhem.cfg</pre>
<pre>
<pre>
Zeile 241: Zeile 260:
Da durch diese <code>define</code>-Definition alle auflaufenden Events gelogt werden, müssen keine weiteren Anpassungen in der Konfiguration gemacht werden. Die FileLog-Einträge können bedenkenlos bestehen bleiben - dann wird in Datenbank und FileLog gelogt und man verliert keine Daten, falls etwas nicht klappt. Wenn alles wie geplant läuft, können die FileLog-Definitionen gelöscht werden (ebenso die Log-Dateien). Ebenso können die zu loggenden Daten später eingegrenzt werden (s. [[#Finetuning des Loggings]]).
Da durch diese <code>define</code>-Definition alle auflaufenden Events gelogt werden, müssen keine weiteren Anpassungen in der Konfiguration gemacht werden. Die FileLog-Einträge können bedenkenlos bestehen bleiben - dann wird in Datenbank und FileLog gelogt und man verliert keine Daten, falls etwas nicht klappt. Wenn alles wie geplant läuft, können die FileLog-Definitionen gelöscht werden (ebenso die Log-Dateien). Ebenso können die zu loggenden Daten später eingegrenzt werden (s. [[#Finetuning des Loggings]]).
</li>
</li>
<li>
<li>''FHEM neu starten:''
''FHEM neu starten:''
<pre>
<pre>
sudo service fhem stop
sudo service fhem stop
Zeile 248: Zeile 266:
</pre>
</pre>
</li>
</li>
<li>
<li>''Kontrollieren, ob Logs in die Datenbank geschrieben werden:''
''Kontrollieren, ob Logs in die Datenbank geschrieben werden:''
<pre>sudo sqlite3 /opt/fhem/fhem.db</pre>
<pre>sudo sqlite3 /opt/fhem/fhem.db</pre>
In der geöffneten SQL-Kommandozeile eingeben:
In der geöffneten SQL-Kommandozeile eingeben:
Zeile 257: Zeile 274:
Die Kommandozeile verlässt man mit <code>.exit</code>.
Die Kommandozeile verlässt man mit <code>.exit</code>.
</li>
</li>
<li>
<li>''Anpassung der glot-Dateien:'' siehe [[#Anpassen der gplot-Konfigurationen]]
''Anpassung der glot-Dateien:'' siehe [[#Anpassen der gplot-Konfigurationen]]
</li>
</li>
</ol>
</ol>


== Beispiel: Anlegen und Nutzung einer Mysql-Datenbank ==
== Beispiel: Anlegen und Nutzung einer Mysql-Datenbank ==
Anstatt nano kann jeder andere kompatible Editor verwendet werden.
Hierfür gibt es eine [[DbLog-MySQL|extra Seite]], die die Unterschiede und Feinheiten zwischen den verschiedenen Versionen berücksichtigt
 
Anstatt nano kann jeder andere kompatible Editor verwendet werden. Weiterhin bitte beachten, dass die hier genannten Befehle teilweise root-Rechte voraussetzen. Entweder komplett als root arbeiten, oder mittels sudo.


Unter Ubuntu/debian:  
Unter Ubuntu/debian:  
  apt-get update && apt-get install mysql-server mysql-client libdbd-mysql libdbd-mysql-perl
  apt-get update && apt-get install mysql-server mariadb-client libdbd-mysql libdbd-mysql-perl




Bei der Installation sollte man aus Sicherheitsgründen ein Passwort für den mysql-root vergeben, wenn man nicht sogar ganz den Login verbietet.
Bei der Installation sollte man aus Sicherheitsgründen ein Passwort für den mysql-root vergeben, wenn man nicht sogar ganz den Login verbietet.


Hinweis: im Folgenden ist "#" der normale Prompt und "mysql>" der prompt innerhalb mysql, dieser kann mit exit verlassen werden.  
Hinweis: im Folgenden ist "#" der normale Prompt und "mysql>" der prompt innerhalb mysql, dieser kann mit exit verlassen werden.


Zum Test mal mit mysql verbinden:
Eine erste Konfiguration von MariaDB / mySQL kann mit <pre>
# sudo mysql_secure_installation
</pre>vorgenommen werden.
 
Zum Test mal mit mysql verbinden:  
  # mysql -p -u root
  # mysql -p -u root
  Enter password:
  Enter password:
Zeile 280: Zeile 302:
Jetzt die Tabellenstruktur anlegen.  
Jetzt die Tabellenstruktur anlegen.  
Hierfür kann die Datei /opt/fhem/contrib/dblog/db_create_mysql.sql als Vorlage verwendet und das Passwort und der Benutzername geändert werden.  
Hierfür kann die Datei /opt/fhem/contrib/dblog/db_create_mysql.sql als Vorlage verwendet und das Passwort und der Benutzername geändert werden.  
  cp /opt/fhem/contrib/dblog/db_create_mysql.sql
  cd /opt/fhem/contrib/dblog/
  nano db_create_mysql.sql
  nano db_create_mysql.sql
Dann wird die Datei eingelesen (root Passwort wird abgefragt):  
Dann wird die Datei eingelesen (root Passwort wird abgefragt):  
Zeile 301: Zeile 323:
Als State muss ein "connected" angezeigt werden.  
Als State muss ein "connected" angezeigt werden.  


Ein rereadcfg in Fhem stellt sicher, dass die neue Konfiguration übernommen wird - ein Neustart ist nicht erforderlich
Ein rereadcfg in FHEM stellt sicher, dass die neue Konfiguration übernommen wird - ein Neustart ist nicht erforderlich.


Nun kann die Funktion noch einmal überprüft werden:  
Nun kann die Funktion noch einmal überprüft werden:  
<source lang="sql">
<syntaxhighlight lang="sql">
  # mysql -u <fhemuser> -p
  # mysql -u <fhemuser> -p
  Enter password: <fhempassword>
  Enter password: <fhempassword>
Zeile 318: Zeile 340:
  2 rows in set (0,00 sec)
  2 rows in set (0,00 sec)
  mysql> select * from history; # Achtung, kann sehr groß werden .... #
  mysql> select * from history; # Achtung, kann sehr groß werden .... #
</source>
</syntaxhighlight>
 
Anscheinend gibt es bei der neuen Version MariaDB (im Gegensatz zu mysql) ein neues Anmeldeverfahren, so dass in der Datenbank selbst Veränderungen vorgenommen werden müssen, damit der Zugriff durch FHEM funktioniert: https://kofler.info/root-login-problem-mit-mariadb/
 
Die Daten im MySQL können auch für die längere Aufbewahrung partitioniert werden. Dabei wird pro Partition eine Datei erzeugt statt einer gemeinsamen Datei für alle Daten. Je nach Wunsch zum Beispiel partitioniert nach Jahr.
<syntaxhighlight lang="sql">
Alter table history PARTITION BY RANGE ( UNIX_TIMESTAMP(timestamp) ) (
    PARTITION p0 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2019-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p1 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2020-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p2 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2021-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p3 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2022-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p4 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2023-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p5 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2024-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p6 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2025-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p7 VALUES LESS THAN (MAXVALUE) );
</syntaxhighlight>
 
== Beispiel: Abfragescript PHP/MySQL ==
Um eine schnelle Übersicht zu bekommen habe ich mir dieses Script geschrieben:
<syntaxhighlight lang="php">
<?php $pdo = new PDO('mysql:host=localhost;dbname=fhem', 'fhemuser', 'fhempasswort');
echo '<h2>Tabelle Current</h1><br><table border="1">';
  echo "<tr><th>Anzahl</th><th>Name</th><th>Readings</th></tr>";
$sql = "SELECT COUNT(*), DEVICE, GROUP_CONCAT(DISTINCT READING ORDER BY READING DESC SEPARATOR '</li><li>') FROM current GROUP BY DEVICE;"; foreach ($pdo->query($sql) as
$row) {
  echo "<tr><td>" . $row[0] . "</td><td>" . $row[1] . "</td><td><ol><li>" . $row[2] . "</li></ol></td></tr>";
}
echo "</table>";
 
 
echo '<h2>Tabelle History</h1><br><table border="1">';
  echo "<tr><th>Anzahl</th><th>Name</th></tr>";
$sql = "SELECT COUNT(*), DEVICE FROM history GROUP BY DEVICE;"; foreach ($pdo->query($sql) as
$row) {
  echo "<tr><td>" . $row[0] . "</td><td>" . $row[1] . "</td></tr>";
}
echo "</table>";
?>
</syntaxhighlight>
 
Bitte passt ''fhemuser'' und ''fhempasswort'' an. Das Ganze kommt dann nach <code>/var/www/html/fhemdb.php</code> und ist mit <code><nowiki><IP>/fhemdb.php</nowiki></code> aufrufbar. Wenn ihr den zweiten Block für die history Tabelle ausklammert oder entfernt, läuft das Script viel schneller ab - klar die history Tabelle ist meist randvoll.


== Integration von DBLog in eigene Module ==
== Integration von DBLog in eigene Module ==
Zeile 326: Zeile 388:
Dazu muss der Modulautor in der [[DevelopmentModuleIntro#X_Initialize|Initialize-Funktion]] eine <code>DbLog_splitFn</code> bereitstellen:
Dazu muss der Modulautor in der [[DevelopmentModuleIntro#X_Initialize|Initialize-Funktion]] eine <code>DbLog_splitFn</code> bereitstellen:


<source lang="perl">
<syntaxhighlight lang="perl">
sub X_Initialize($)
sub X_Initialize($)
{
{
Zeile 333: Zeile 395:
$hash->{DbLog_splitFn}      = "X_DbLog_splitFn";
$hash->{DbLog_splitFn}      = "X_DbLog_splitFn";
}
}
</source>
</syntaxhighlight>


Die genaue Aufrufsyntax und Funktionweise einer DbLog_split-Funktion findet man [[DevelopmentModuleIntro#X_DbLog_split|hier]].
Die genaue Aufrufsyntax und Funktionweise einer DbLog_split-Funktion findet man [[DevelopmentModuleIntro#X_DbLog_split|hier]].
== Bekannte Probleme ==
Beim Anlegen der Datenbank per script wird die Value-Spalte nur als Varchar(32) definiert. Dieses kann dazu führen, dass besonders lange Readings (z.b. vom Modul sysmon) abgeschnitten werden und nicht in der Datenbank landen. Dieses lässt sich leicht beheben, indem man die Spalte auf Varchar(64) ändert (siehe auch {{Link2Forum|Topic=25648|Message=252433|LinkText=diesen Forenbeitrag}}).
mysql> ALTER TABLE current MODIFY VALUE VARCHAR(64);
mysql> ALTER TABLE history MODIFY VALUE VARCHAR(64);


== Werte auslesen ==
== Werte auslesen ==
Manchmal möchte man Daten aus den Logs abrufen ohne händisch in der Datenbank herumzuwühlen (s.u.). Dies ist insb. auch dann hilfreich, wenn man eigenen Funktionen, Notifys oder spezielle Plots entwirft, bei denen man auf Logdaten zugreifen möchte.
Manchmal möchte man Daten aus den Logs abrufen ohne händisch in der Datenbank herumzuwühlen (s.u.). Dies ist insbesondere auch dann hilfreich, wenn man eigene Funktionen, Notifys oder spezielle Plots entwirft, bei denen man auf Logdaten zugreifen möchte.


Grundsätzlich beschrieben ist dies in der [http://fhem.de/commandref_DE.html#DbLog commandref#DbLog] und unterscheidet sich minimal (aber entscheidend) von der Struktur bei [[FileLog#Werte_auslesen|FileLogs]].
Grundsätzlich beschrieben ist dies in der {{Link2CmdRef|Lang=de|Anker=DbLog}} und unterscheidet sich minimal (aber entscheidend) von der Struktur bei [[FileLog#Werte_auslesen|FileLogs]].


Hier ein paar Beispiele, was man damit anstellen kann:
Hier ein paar Beispiele, was man damit anstellen kann:
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== Bearbeitung von Datenbank-Einträgen ==
== Bearbeitung von Datenbank-Einträgen ==
{{Hinweis|Dieser Abschnitt soll lediglich eine kleine Einführung in die Datenbank-Bearbeitung liefern. Für vertiefende Informationen sollte man sich grundsätzlich mit SQL beschäftigen. Eine umfassende und gut verständliche Anleitung zu SQL bietet bspw. [http://www.w3schools.com/sql/default.asp w3schools].}}
{{Hinweis|Dieser Abschnitt soll lediglich eine kleine Einführung in die Datenbank-Bearbeitung liefern. Für vertiefende Informationen sollte man sich grundsätzlich mit SQL beschäftigen. Eine umfassende und gut verständliche Anleitung zu SQL bietet bspw. [http://www.w3schools.com/sql/default.asp w3schools].}}
Irgendwann wird der Fall eintreten, dass in der Datenbank Einträge drinstehen, die geändert oder gelöscht werden sollen (zB. fehlerhafte Sensor-Rückmeldungen, umbenannte Readings). In klassischen Log-Dateien würde man diese einfach bearbeiten und löschen/anpassen (wobei man aber tunlichst zuvor den fhem ausmacht um Datenfehler zu vermeiden). Eine Datenbank kann bearbeitet werden ohne den fhem abschalten zu müssen.
Irgendwann wird der Fall eintreten, dass in der Datenbank Einträge drinstehen, die geändert oder gelöscht werden sollen (zB. fehlerhafte Sensor-Rückmeldungen, umbenannte Readings). In klassischen Log-Dateien würde man diese einfach bearbeiten und löschen/anpassen (wobei man aber tunlichst zuvor FHEM stoppt, um Datenfehler zu vermeiden). Eine Datenbank kann bearbeitet werden, ohne FHEM stoppen zu müssen.  
 
Datenbanken kann man ohne weiter Hilfsmittel direkt von der Kommandozeile/Shell aus bearbeiten. Alternativ gibt es auch verschiedenste Tools (webbasiert oder als Applikation), die einen dabei unterstützen (Bsp. findet man u.a. [https://wiki.ubuntuusers.de/SQLite/#Grafische-Benutzeroberflaechen hier]). Für einfache Arbeiten reicht allerdings idR. Shell.


Datenbanken kann man ohne weitere Hilfsmittel direkt von der Kommandozeile/Shell aus bearbeiten. Alternativ gibt es auch verschiedenste Tools (webbasiert oder als Applikation), die einen dabei unterstützen (Bsp. findet man u.a. [https://wiki.ubuntuusers.de/SQLite/#Grafische-Benutzeroberflaechen hier]). Für einfache Arbeiten reicht allerdings idR. Shell.


=== SQLite-Datenbanken ===
=== SQLite-Datenbanken ===
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== Datenbank reparieren ==
== Datenbank reparieren ==
Es kann immer wieder mal vorkommen, dass Datenbanken Fehler enthalten. Das muss im Alltag garnicht auffallen und auch nicht immer schlimm enden. Wenn man auf der SQL-Konsole aber bspw. eine Meldung <code>Error: database disk image is malformed</code> erhält, sollte man ein Reparatur vornehmen.
Es kann immer wieder mal vorkommen, dass Datenbanken Fehler enthalten. Das muss im Alltag garnicht auffallen und auch nicht immer schlimm enden. Wenn man auf der SQL-Konsole aber bspw. eine Meldung <code>Error: database disk image is malformed</code> erhält, sollte man ein Reparatur vornehmen.
'''Hinweis:''' Ist ein DbRep-Device definiert, kann eine Reparatur einfach mit dem eingebauten Befehl '''set <name> repairSQlite''' ausgeführt werden.


=== SQLite-Datenbanken ===
=== SQLite-Datenbanken ===
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<ol>
<ol>
<li>
<li>DB öffnen:
DB öffnen:
<pre>sudo sqlite3 fhem.db</pre>
<pre>sudo sqlite3 fhem.db</pre>
</li>
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<li>
<li>Integritäts-Check durchführen:
Integritäts-Check durchführen:
<pre>sqlite> pragma integrity_check;</pre>
<pre>sqlite> pragma integrity_check;</pre>
Kommt hier ein "ok" ist die DB gesund. Ansonsten erscheint etwas wie
Kommt hier ein "ok" ist die DB gesund. Ansonsten erscheint etwas wie
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</pre>
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</li>
<li>
<li>Datenbank-Dump erstellen (Export gesamten DB in die Datei "dump_all_20160516_1043.sql") und DB verlassen:
Datenbank-Dump erstellen (Export gesamten DB in die Datei "dump_all_20160516_1043.sql") und DB verlassen:
<pre>
<pre>
sqlite> .mode insert
sqlite> .mode insert
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<li>
<li>Neue Datenbank erstellen und den Dump einlesen, Integritäts-Check machen und verlassen:
Neue Datenbank erstellen und den Dump einlesen, Integritäts-Check machen und verlassen:
<pre>sudo sqlite3 fhem-neu.db</pre>
<pre>sudo sqlite3 fhem-neu.db</pre>
<pre>
<pre>
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</pre>
</pre>
</li>
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<li>
<li>Spätestens jetzt FHEM stoppen:
Spätestens jetzt fhem stoppen:
<pre>sudo service fhem stop</pre>
<pre>sudo service fhem stop</pre>
</li>
</li>
<li>
<li>Alte DB sichern und neue aktivieren:
Alte DB sichern und neue aktivieren:
<pre>
<pre>
sudo mv fhem.db fhem.db.sv_20160516
sudo mv fhem.db fhem.db.sv_20160516
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</pre>
</li>
</li>
<li>
<li>Kontrollieren, dass die neue DB die gleichen Rechte wie die alte DB hat (und ggf. korrigieren):
Kontrollieren, dass die neue DB die gleichen Rechte wie die alte DB hat (und ggf. korrigieren):
<pre>
<pre>
~/fhem$ ls -lha
~/fhem$ ls -lha
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</pre>
</pre>
</li>
</li>
<li>
<li>FHEM wieder starten (und natürlich kontrollieren):
fhem wieder starten (und natürlich kontrollieren):
<pre>sudo service fhem start</pre>
<pre>sudo service fhem start</pre>
</li>
</li>
</ol>
</ol>


=== Hinweise für sehr große Datenbanken ===
Wenn die SQLite-DB sehr groß wird, kann es sein, dass der oben beschriebene Weg nicht ohne manuelle Anpassungen funktioniert. Konkret war dies bei einem Nutzer für eine 15 GB große DB nicht möglich, der Prozess hat sich immer nach mehreren Stunden aufgehängt. Die Ursache liegt darin, dass ein Dump alle Daten in einer einzigen Transaktion einfügt. Das Problem kann man lösen, indem man den Dump in mehreren Transaktionen einfügt, also aufteilt. Konkret konnte eine 23GB große DB erfolgreich eingelesen und damit repariert werden, indem alle 10.000.000 Zeilen folgende 2 Zeilen eingefügt wurden:
<pre>BEGIN TRANSACTION;
COMMIT;
</pre>
* Hinweis 1: Mit dem Editor joe kann man unter Linux auch sehr große Dateien flüssig bearbeiten, das Springen zu hohen Zeilennumer dauert trotzdem.
* Hinweis 2: joe verwendet eine temporäre Kopie der Datei. Diese liegt per default unter /tmp. Der Ort kann aber auch durch <code>export TEMP=...</code> geändert werden. Falls also unter /tmp nicht Platz für eine Kopie des Datenbank-Dumps ist, sollte diese Variable vor dem Starten von joe entsprechend gesetzt werden.
* Hinweis 3: Beim Speichern legt joe im gleichen Verzeichnis eine Sicherungskopie an, d.h. im Verzeichnis des Datenbank-Dumps sollte weiterer Platz in Höhe der Dateigröße frei sein.
* Hinweis 4: Der reopen Mechanismus von DbLog kann verwendet werden, um eine manuelle Datenbankreparatur ohne Logunterbrechung durchzuführen (vor dem Wieder-Öffnen der DbLog Datei- und Verzeichnisrechte prüfen!). Damit kann man das harte Stoppen und Starten von FHEM in obiger Anleitung umgehen.
* Letzter Hinweis: Weiter gilt: bei großen DbLog-Datenbanken sollte man immer darüber nachdenken,
** Welche dieser Logdaten man wirklich braucht und im Zweifel per DbRep ausdünnen
** Zu einer echten Datenbank wie MySQL/MariaDB zu wechseln.


== Datenbank migrieren ==
Eine schöne Anleitung zur Migration von SQLite zu MySQL/MariaDB mit Hilfe von [[DbRep - Reporting und Management von DbLog-Datenbankinhalten|DbRep]] findet sich hier: [https://demaya.de/fhem-umzug-sqlite-mysql-mariadb/].


== Nützliche Codeschnipsel ==
== Nützliche Codeschnipsel ==
Anbei ein paar nützliche Codeschnipsel rund um DbLog
Anbei ein paar nützliche Codeschnipsel rund um DbLog


=== Dateigrösse mitloggen ===
=== Dateigrösse mitloggen ===
Da die Datenbank ins Unermessliche wachsen kann, empfiehlt es sich - je nach Speicherplatz - ab einer bestimmten Grösse tätig zu werden. Dazu muss diese Grösse allerdings ermittelt werden. Diese geschieht mittels des Userreadings, welches man vorteilshafterweise mit im DbLog-device anlegt:
Da die Datenbank ins Unermessliche wachsen kann, empfiehlt es sich - je nach Speicherplatz - ab einer bestimmten Grösse tätig zu werden. Dazu muss diese Grösse allerdings ermittelt werden. Diese geschieht mittels des Userreadings, welches man vorteilshafterweise mit im DbLog-device anlegt:


<pre>attr myDbLog userReadings DbFileSize:lastReduceLogResult.* { (split(' ',`du -m fhem.db`))[0] }</pre>
<pre>attr myDbLog userReadings DbFileSize:reduceLogState.* { (split(' ',`du -m fhem.db`))[0] }</pre>


Mittels dieses Attributs wird die Grösse der .db-Datei immer nach dem Ausführen des ReduceLog in das Reading "DbFileSize" in ganzzahligen MByte abgelegt.
Mittels dieses Attributs wird die Grösse der .db-Datei immer nach dem Ausführen des ReduceLog in das Reading "DbFileSize" in ganzzahligen MByte abgelegt.


Basierend auf diesem Reading können dann weitere Aktionen, beispielsweise ein Plot, erstellt werden.
Basierend auf diesem Reading können dann weitere Aktionen, beispielsweise ein Plot, erstellt werden.
Die oben beschriebene Möglichkeit ist für SQLite verwendbar. Zur Ermittlung der DB-Größe andere DB-Typen (aber auch für SQLite nutzbar) kann wie [[DbRep_-_Reporting_und_Management_von_DbLog-Datenbankinhalten#Gr.C3.B6.C3.9Fe_der_FHEM-Datenbank_ermitteln | hier]] beschrieben vorgegangen werden.
== Performance-Optimierung ==
Auch eine Datenbank kann mit der Zeit langsamer werden. Dies hängt von mehreren Faktoren ab:
* Menge der gelogten Daten (zB. > 4-5 GB)
* Eingesetzte Hardware (zB. langsame SD-Karte vs. schnelle SSD)
* Eingesetztes Datenbanksystem (zB. SQLite, MySQL)
* Komplexität der Abfragen (zB. für aufwändige Graphen oder Berechnungen)
Diese Punkte sollen im folgenden diskutiert werden:
=== Komplexität der Abfragen ===
Dies ist kein Problem der Datenbank, sondern rein der Abfrage. Dem entsprechend muss die Optimierung auch in der Abfrage oder im Skript gesucht werden. Dies ist nicht Ziel dieses Abschnittes und wird hier nicht weiter behandelt.
=== Eingesetztes Datenbanksystem ===
Welches Datenbanksystem eingesetzt wird (zB. SQLite oder MySQL) hat auf die Performance der Datenbank gar keinen so großen Einfluss, wie vielleicht zuerst gedacht. Selbst SQLite kann problemlos Datenbanken mit etlichen GB Größe performant verarbeiten. Der Flaschenhals ist hier viel mehr die darunter liegende Hardware (s.u.).
Die Performance der Datenbank an sich, kann aber durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden:
* Pflegemaßnahmen bzgl. der Daten
* '''Erstellung von Indizes'''
==== Menge der Daten und Pflegemaßnahmen bzgl. der Daten ====
Die Menge der geloggten Daten hat natürlich Einfluss auf die Geschwindigkeit von Abfragen - je mehr Daten vorhanden sind, desto mehr Daten müssen auch durchforstet werden um eine Abfrage zu bedienen. Die Reduzierung der geloggten Datenmenge hat also direkten Einfluss auf die Größe und damit auch die Geschwindigkeit der Datenbank. Die Menge der zu loggenden Daten lässt sich an zwei Stellen einschränken:
* bei der Definition jedes Devices (s. Kapitel oben)
* bei der Festlegung des FHEM-weiten Log-Levels (s. [[Loglevel]])
Die Menge der bereits geloggten Daten kann zB. mit Hilfe von [[DbRep - Reporting und Management von DbLog-Datenbankinhalten|DbRep]] verringert und optimiert werden, bspw.
* löschen unnötiger Daten
* vacuum der Datenbank
Insgesamt haben diese Maßnahmen aber nur einen eingeschränkten Effekt auf die Performance der DB. Deutlich effektiver ist die Erstellung eines Index (s.u.).
==== Erstellung von Indizes ====
Die Erstellung von Indizes hat mit Abstand den größten Einfluss auf die Performance einer Datenbank (auf unveränderter Hardware). Extrem zusammengefasst ist ein Index eine extrem optimiertes Nachschlageverzeichnis für einen bestimmten Typ Daten (ein Index wie im Buch halt). Eine wunderbare Einführung in Indizes bietet [[https://use-the-index-luke.com/de|https://use-the-index-luke.com]].
In FHEM sind Indizes sogar sehr einfach einzurichten da die Datenbank-Nutzung sehr stark vorgegeben ist. Nahezu jede Abfrage folgt dem Schema ''Device -> Reading -> Datum -> Wert''. Ein Index kann genau diese Abfrage bedienen und beschleunigen. Ein Index nur über die Devices wäre ein erster Schritt, brächte aber noch keinen großen Gewinn (wie um Link oben gut beschrieben). Über die gesamten ersten drei Schritte erstellt (Device -> Reading -> Datum) bringt der Index aber sofort eine deutliche Geschwindigkeitssteigerung.
Die Erstellung eines Index erfolgt direkt in der Datenbank (und nicht aus FHEM heraus), hier am Beispiel einer SQLite-DB:
Öffnen der DB:
<pre> sudo sqlite3 fhem.db </pre>
Erzeugen des Index auf der DB-Konsole (das Semikolon am Ende ist wichtig):
<pre> create index idx_device_reading_timestamp on history (device, reading, timestamp); </pre>
Verlassen der DB:
<pre> .exit </pre>
Einzig zu berücksichtigen ist, dass dieser Index die Datenbank um bis zu 1/3 vergrößert. Er kann aber bei Bedarf auch wieder entfernt werden. Bei meiner 15 GB SQLite-Datei (auf einem Mac Mini mit SSD) hat dies ca. 15 min gedauert (den FHEM hatte ich vorsichtshalber währenddessen deaktiviert).
Sollte jemand spezielle Berechnungen oder Skripte ausführen, die nach einem anderen Abfrage-Schema arbeiten, könnte man dafür spezialisierte zusätzliche Indizes erstellen. Das sollte aber dann mit dem Wissen des obigen Links erarbeitet werden, da dann etwas mehr Hintergrundwissen sehr hilfreich ist.
==== DB-Backup ====
Ein anderer Aspekt, der eigentlich nichts mit der Performance der DB zu tun hat, ist der Einfluss aufs Backup. Wird bspw. ein Systembackup per RSYNC gemacht, muss bei SQLite immer die komplette ggf. riesige Datei gesynct werden - bei MySQL würden nur die veränderten DB-Elemente gesynct. Dies soll hier nicht weiter vertieft werden, sollte aber bei einer Gesamtstrategie bedacht werden.
=== Eingesetzte Hardware ===
FHEM hat grundsätzlich sehr viele kleine Datenzugriffe, unabhängig davon ob FileLog oder DbLog eingesetzt wird. Deshalb ist der absolut größte Performance-Gewinn durch den Einsatz schneller Festplatten zu erreichen - ganz einfache Aussage: ''je schneller desto besser ;-)''. Konkret bietet eine SSD mit mind. 250MB/s Datenzugriff eine ordentliche Basis für jedes datengestützte System, wie den FHEM.
Wenn die Datenmenge größer und die Abfragen komplexer werden, müssen natürlich irgendwann auch die Prozessorleistung und der Arbeitsspeicher mit wachsen. Aber auch an einem Raspi wird eine SSD deutlich performanter sein, als eine einfache SD-Karte oder eine klassische rotierende Festplatte.


== Links ==
== Links ==
* [[Heizleistung_und_Gasverbrauch|Beispiel das DbLog-Daten für SVG-Plots verwendet]]
* [[Heizleistung_und_Gasverbrauch|Beispiel das DbLog-Daten für SVG-Plots verwendet]]
* [[SVG-Plots von FileLog auf DbLog umstellen]]
* [[SVG-Plots von FileLog auf DbLog umstellen]]
* Manchmal bereitet die Engine von mysql auf einem Raspberry Probleme: [https://forum.fhem.de/index.php/topic,131164.msg1253589.html#msg1253589|Link zum Forum]
[[Kategorie:Logging]]

Aktuelle Version vom 7. Januar 2024, 09:18 Uhr

DbLog
Zweck / Funktion
Protokolliert Ereignisse in einer Datenbank
Allgemein
Typ Hilfsmodul
Details
Dokumentation EN / DE
Support (Forum) Automatisierung
Modulname 93_DbLog.pm
Ersteller tobiasfaust (Forum /Wiki)
DS_Starter (Forum /Wiki)
Wichtig: sofern vorhanden, gilt im Zweifel immer die (englische) Beschreibung in der commandref!

Einleitung

Mit der Zeit entstehen in FHEM recht umfangreiche Log-Daten für die verschiedensten konfigurierten Devices. Die übliche Einstiegs-Konfiguration sieht vor, dass die Logs als FileLog gespeichert werden - je nach Einstellung in wenigen sehr großen oder vielen kleineren Dateien. Der Datei-basierte Zugriff ist allerdings nicht wirklich performant und kann schnell zum Flaschenhals werden (z.B. bei der Darstellung von Graphen über einen längeren Zeitraum).

Alternativ kann FHEM die Log-Daten mittels DbLog in einer Datenbank speichern. Diese kann lokal als einfache SQLite- oder als zentrale Server-Datenbank (s.u.) gestaltet sein. Schon eine lokale einfache SQLite-Datenbank ist in der Regel deutlich performanter als File-basierte Logs.

Damit eine Datenbank-Nutzung möglich ist, müssen folgende Anpassungen gemacht werden:

  1. Erstellen einer entsprechenden Datenbank
  2. Konfiguration der Datenbank-Anbindung in FHEM
  3. Anpassen aller (oder einzelner) Konfigurationen von FileLog nach DbLog
  4. Ggf. Anpassen der gplot-Konfigurationen

Eine weitere Alternative bietet das Modul InfluxDBLogger.

Reporting und Management von DbLog-Datenbankinhalten kann mit dem Modul DbRep stattfinden.

Konfiguration

Datenbank-Anbindung mittels db.conf

Emblem-question-yellow.svgAnmerkung: MariaDB10 nutzt nicht Port 3306 sondern 3307. Dies ist zum Beispiel bei einigen Synology NAS der Fall.

DbLog wird durch 2 verschiedene Einträge aktiviert/definiert. In einer Datei namens db.conf werden die Parameter für eine Verbindung zur Datenbank (host, username, password, etc.) hinterlegt. Diese Datei kann in einem beliebigen Verzeichnis angelegt werden. Für eine MySQL-Datenbank sieht die db.conf folgendermaßen aus:

%dbconfig= (
    connection => "mysql:database=fhem;host=db;port=3306",
    user => "fhemuser",
    password => "fhempassword",
);

Im Verzeichnis contrib/dblog der FHEM-Installation befindet sich eine Beispielkonfiguration mit der Syntax für jeden unterstützen Datenbanktyp. Es wird empfohlen, diese Datei zu kopieren und erst dann entsprechend zu bearbeiten. Am Besten kopiert man diese Datei in das FHEM Home Directory /opt/fhem/ und achtet auf die entsprechenden Rechte!

chown fhem:dialout /opt/fhem/db.conf

Konfiguration als Device

Das DbLog Device wird dann definiert mit

define <name> DbLog <configfilename> <regexp>

wobei <configfilename> dem Pfad zur zuvor angelegten db.conf entspricht. Ein Beispiel hierfür wäre:

define logdb DbLog ./db.conf .*:.*

Die Angabe von .*:.* bedeutet, dass sämtliche DeviceMessages (Messwerte, Batteriestatus, KeepAlives, etc.) in die Datenbank geschrieben werden. Dies führt u.U. dazu, dass die Datenbank auch mit vielen teils irrelevanten Werten gefüllt wird. Man kann daher die zu loggenden Werte einschränken, indem man genau angibt welche Werte übertragen werden sollen. Dies ist in #Finetuning des Loggings beschrieben.

Unbedingt beachten: bei Verwendung des Moduls configdb wird die Konfigurationsdatei aus der Datenbank gelesen. Deshalb ist es erforderlich, die Datei mittels configdb fileimport db.conf vorher zu importieren !

Finetuning des Loggings

Bei der Konfiguration des Log-Devices werden die zu loggenden Daten definiert - in der einfachsten Form sieht das so aus: define logdb DbLog ./db.conf .*:.* . Die Angabe von .*:.* bedeutet, dass sämtliche DeviceMessages (Messwerte, Batteriestatus, KeepAlives, etc.) in die Datenbank geschrieben werden. Dies führt u.U. dazu, dass die Datenbank auch mit sehr vielen und teils nicht benötigten Werten gefüllt wird und schnell wächst. Die Datenbank ist zwar deutlich leistungsfähiger, was große Datenmengen angeht, Datensparsamkeit kann aber schnell sinnvoll werden...

Um das Log-Aufkommen einzugrenzen gibt es mehrere Ansätze:

  • Einschränkung über den define-Eintrag
  • Einschränkung über DbLogExclude-Einträge der jeweiligen Devices
  • Einschränkung über DbLogInclude-Einträge des jeweiligen Devices
  • Ausschluß von Device/Reading-Kombinationen über das Attribut "excludeDevs". Es können devspec verwendet werden.

Einschränkung über den zentralen define-Eintrag

Man kann die zu loggenden Werte einschränken, indem man genau angibt welche Werte übertragen werden sollen. Die erste Wildcard, also das erste .*, entspricht dem in FHEM verwendeten Device-Namen. Die zweite Wildcard entspricht dem vom Device ausgegebenen zu loggenden Wert. Separiert werden beiden Angaben durch einen Doppelpunkt.

Ein Beispiel, um zwar alle definierten Devices zu erfassen, aber nur die Werte Temperatur, Ventilposition und Luftfeuchte in die Datenbank zu schreiben wäre:

define myDbLog DbLog ./db.conf .*:(temperature|valveposition|humidity).*

Einschränkung über die jeweiligen Devices

Man kann die zu loggenden Werte für einzelne Devices separat einschränken, ohne dies im zentralen define-Eintrag machen zu müssen. Dies kann interessant sein, wenn beispielsweise ein Device Fehlerwerte meldet, die uninteressant sind, oder es meldet unnötig häufig Werte - beides ist z.B. bei 1-wire-Temperatursensoren gerne der Fall.

Um das einzuschränken gibt es 2 Stellparameter, die als Attribute direkt zum jeweiligen Device konfiguriert werden:

  • DbLogExclude - definiert Werte, die nicht geloggt werden sollen
  • DbLogInclude - definiert Werte, die geloggt werden sollen ( siehe attr DbLogSelectionMode )
  • event-min-interval, event-on-change-reading und event-on-update-reading beeinflussen, wie häufig Werte geloggt werden (vgl. commandref/event-on-update-reading)

Eine konkrete Konfiguration für einen sehr gesprächigen 1-wire-Temperatursensor könnte wie folgt aussehen:

define EG_Balkon GPIO4 BUSMASTER
attr EG_Balkon DbLogExclude failures,T,85     # logge keine "failures", "T"-Werte und "85"-Werte (default-Werte, wenn keine Temperatur gelesen werden kann)
attr EG_Balkon event-on-change-reading state  # logge nur, wenn sich ein Wert ändert (wenn sich die Temperatur nicht ändert, logge das nicht)
attr EG_Balkon event-min-interval state:900   # logge spätestens alle 900sec = 15min
attr EG_Balkon event-on-update-reading .*     # logge alle Werte, die aktualisiert werden

attr <1-Wire-Device vom Typ OWTHERM oder OWSWITCH> DbLogExclude data.*      # verhindert das Logging der state-Eintragungen

Eine in diesem Beitrag vorgestellte Strategie zur Vermeidung unnötigen Loggings ist, dass bei der Definition von Devices durch das nachfolgende notify automatisch ein DbLogExclude für alle Werte (.*) des Devices zugewiesen wird und dies nur bei Interesse an geloggten Werten gelöscht bzw. angepasst wird: define nDbLogExclude notify global:DEFINED.* attr $EVTPART1 DbLogExclude .*

Ebenso ist es mittlerweile möglich, lediglich erwünschte Werte (Positiv-Liste) zu loggen und alle anderen zu verwerfen. Hierfür wird im LogDevice das attribut DbLogSelectionMode Include verwendet. Nun kann für jedes Device mit DbLogInclude <Reading1>,<Reading2>,... angegeben werden, welche Readings geloggt werden sollen. Integriert ist ebenfalls ein "min-interval", siehe commandref.

Datenbank

Unterstützte Datenbanksysteme (Auswahl):

  • Sqlite
  • MySQL
  • PostGreSql

Tabellen

Die Datenbank ist relativ simpel gestaltet und besteht lediglich aus den folgenden beiden Tabellen:

  • current
  • history

DbLog ist auf eine feste Tabellenstruktur angewiesen. Man muss daher in seiner Datenbank eine Tabelle mit folgenden Spalten anlegen:

Spalte Beschreibung (en) Beschreibung (de) Beispiel
TIMESTAMP timestamp of event Zeitstempel 2007-12-30 21:45:22
DEVICE device name Device-Name Wetterstation
TYPE device type Device-Typ KS300
EVENT event specification as full string Eventspezifikation als Text humidity: 71 (%)
READING name of reading extracted from event Bezeichnung des Readings humidity
VALUE actual reading extracted from event Wert des Readings 71
UNIT unit extracted from event Einheit des Readings %

Die Vorlagen zur Anlage von Tabellen und Indizes sind für jeden unterstützten Datenbanktyp im Verzeichnis contrib/dblog der FHEM-Installation, oder hier zu finden: Link. Das MySQL-Skript (db_create_mysql.sql) legt eine neue Datenbank, das PostGres-Skript (db_create_postgresql.sql) ein neues Schema mit Namen "fhem" an.

current

Die Tabelle current enthält für jedes zu loggende Device lediglich den letzten Wert. Falls noch kein Wert geloggt wurde, ist diese Tabelle leer. Falls der Inhalt gelöscht wird, bauen sich die Daten automatisch wieder auf. Es gehen durch das löschen der Tabelle current keine Log-Informationen verloren. Der Inhalt wird aber u.a. für die Dropdown-Felder beim Plot-Editor verwendet.

Um doppelte Einträge in der Tabelle zu vermeiden, wurden die Möglichkeit geschaffen Primary Keys zu definieren. Da in der Spalte READING u.U. bei verschiedenen Geräten gleiche Namen vorkommen können, sollte der Primary Key um den Gerätenamen erweitert werden. Der Primary Key sollte also aus DEVICE und READING bestehen. Um in der Datenbank fhem diesen PK zu setzen, kann folgender SQL Code verwendet werden:

ALTER TABLE `fhem`.`current` 
CHANGE COLUMN `DEVICE` `DEVICE` VARCHAR(64) CHARACTER SET 'utf8' COLLATE 'utf8_bin' NOT NULL ,
CHANGE COLUMN `READING` `READING` VARCHAR(64) CHARACTER SET 'utf8' COLLATE 'utf8_bin' NOT NULL ,
ADD PRIMARY KEY (`DEVICE`, `READING`);

Achtung: Die Tabelle "current" wird nur befüllt, wenn das Attribut DbLogType auf Current oder Current/History gesetzt ist.

history

Die Tabelle history enthält alle bisher geloggten Daten. Löschen in dieser Tabelle bedeutet automatisch Datenverlust (gewollt oder nicht ... ) Der Inhalt dieser Tabelle wird verwendet, um die Plots zu zeichnen oder Auswertungen mit DbRep anzufertigen


Todo: Ausbauen


Um Problem beim Import von cacheFiles zu vermeiden, kann in der Datenbank ein PK angelegt werden, welcher Timestamp, Device und Reading umfasst. Dadurch werden doppelte Einträge wirksam verhindert.

Anpassen der gplot-Konfigurationen

Die meisten gplot-Konfigurationen sind bisher lediglich auf FileLog-Konfigurationen ausgelegt. Deshalb müssen sie für die Verwendung mit DbLog angepasst werden. Glücklicherweise beschränkt sich dies auf die reinen FileLog-Zeilen - es müssen die DbLog-Äquivalente hinzugefügt werden. Die FileLog-Einträge müssen zwar nicht gelöscht werden, wenn man aber FileLog und DbLog parallel betreibt, sollte man getrennte gplot-Dateien für beide Logging-Typen haben um Auswertungsprobleme erkennen zu können.

Für die fht.gplot Konfiguration sähe die Anpassung wie folgt aus (lediglich die vier DbLog-Zeilen wurden hinzugefügt):

# Created by FHEM/98_SVG.pm, 2014-12-25 21:53:30
set terminal png transparent size <SIZE> crop
set output '<OUT>.png'
set xdata time
set timefmt "%Y-%m-%d_%H:%M:%S"
set xlabel " "
set title '<L1>'
set ytics nomirror
set y2tics 
set grid y2tics
set ylabel "Actuator/Window (%)"
set y2label "Temperature in C"
set yrange 0:100
set y2range 5:25

#FileLog 4:.measured-temp\x3a:0:
#FileLog 4:.actuator\x3a:0:int
#FileLog 4:.desired-temp::
#FileLog 4:.window\x3a::

#DbLog <SPEC1>:.measured-temp:0:
#DbLog <SPEC1>:.actuator:0:int
#DbLog <SPEC1>:.desired-temp::
#DbLog <SPEC1>:.window::

plot "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Measured temperature' ls l0 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y1 title 'Actuator (%)' ls l1 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Desired Temperature' ls l2 lw 1 with steps,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y1 title 'Window' ls l3 lw 1 with steps

Des Weiteren ist zu beachten:

On-Off-Plots

EG_Bad:window:::$val=~s/(on|off)(\d*).*/$1eq"on"?1:0/eg

unter Berücksichtigung von dim-Werten:

EG_WoZi_Licht:value:::$val=~s/(on|off)(\d*).*/$1eq"on"?1:($1eq"dim"?$2*0.01:0)/eg

Beispiel: Anlegen und Nutzung einer SQLite-Datenbank

Im folgenden wird eine lokale SQLite-Datenbank auf einen Ubuntu-System angelegt (nach Quelle: http://www.tatsch-it.de/fhem-dblog/)

  1. Installation von SQLite:
    sudo aptitude install sqlite3 libdbi-perl libdbd-sqlite3-perl
    
    oder auf aktuellerem Stand
    
    sudo apt install sqlite3
  2. Anlegen der SQLite-Datenbank fhem.db (öffnet auch direkt eine SQL-Kommandozeile):
    sudo sqlite3 /opt/fhem/fhem.db

    In der geöffneten SQL-Kommandozeile eingeben:

    CREATE TABLE history (TIMESTAMP TIMESTAMP NOT NULL DEFAULT CURRENT_TIMESTAMP, DEVICE varchar(64), TYPE varchar(64), EVENT varchar(512), READING varchar(64), VALUE varchar(128), UNIT varchar(32));
    CREATE TABLE current (TIMESTAMP TIMESTAMP, DEVICE varchar(64), TYPE varchar(64), EVENT varchar(512), READING varchar(64), VALUE varchar(128), UNIT varchar(32));
    CREATE INDEX Search_Idx ON `history` (DEVICE, READING, TIMESTAMP);
    

    Die Kommandozeile verlässt man mit .exit.

  3. Anpassen des Besitzers und der Rechte der Datenbank-Datei:
    sudo chown fhem /opt/fhem/fhem.db
    sudo chmod 600 /opt/fhem/fhem.db
    
  4. Datenbank-Anbindung des FHEM konfigurieren:
    sudo nano /opt/fhem/db.conf

    Inhalt:

    %dbconfig= (
      connection => "SQLite:dbname=/opt/fhem/fhem.db",
      user => "",
      password => ""
    );
    
  5. Logging des FHEM auf die Datenbank konfigurieren: (hier sind nur die Anpassungen aufgeführt)
    sudo nano /opt/fhem/fhem.cfg
    ...
    attr global userattr DbLogExclude ...  # erlaubt es einzelne Einträge nicht zu loggen
    ...
    define logdb DbLog ./db.conf .*:.*     # logt alle(!) auflaufenden Events aller Konfigurationen
    ...
    

    Da durch diese define-Definition alle auflaufenden Events gelogt werden, müssen keine weiteren Anpassungen in der Konfiguration gemacht werden. Die FileLog-Einträge können bedenkenlos bestehen bleiben - dann wird in Datenbank und FileLog gelogt und man verliert keine Daten, falls etwas nicht klappt. Wenn alles wie geplant läuft, können die FileLog-Definitionen gelöscht werden (ebenso die Log-Dateien). Ebenso können die zu loggenden Daten später eingegrenzt werden (s. #Finetuning des Loggings).

  6. FHEM neu starten:
    sudo service fhem stop
    sudo service fhem start
    
  7. Kontrollieren, ob Logs in die Datenbank geschrieben werden:
    sudo sqlite3 /opt/fhem/fhem.db

    In der geöffneten SQL-Kommandozeile eingeben:

    select * from history order by TIMESTAMP;       # dies gibt alle(!) Logs chronologisch aus (kann nach längerem Betrieb recht lange dauern)
    

    Die Kommandozeile verlässt man mit .exit.

  8. Anpassung der glot-Dateien: siehe #Anpassen der gplot-Konfigurationen

Beispiel: Anlegen und Nutzung einer Mysql-Datenbank

Hierfür gibt es eine extra Seite, die die Unterschiede und Feinheiten zwischen den verschiedenen Versionen berücksichtigt

Anstatt nano kann jeder andere kompatible Editor verwendet werden. Weiterhin bitte beachten, dass die hier genannten Befehle teilweise root-Rechte voraussetzen. Entweder komplett als root arbeiten, oder mittels sudo.

Unter Ubuntu/debian:

apt-get update && apt-get install mysql-server mariadb-client libdbd-mysql libdbd-mysql-perl


Bei der Installation sollte man aus Sicherheitsgründen ein Passwort für den mysql-root vergeben, wenn man nicht sogar ganz den Login verbietet.

Hinweis: im Folgenden ist "#" der normale Prompt und "mysql>" der prompt innerhalb mysql, dieser kann mit exit verlassen werden.

Eine erste Konfiguration von MariaDB / mySQL kann mit

# sudo mysql_secure_installation

vorgenommen werden.

Zum Test mal mit mysql verbinden:

# mysql -p -u root
Enter password:
mysql> exit

Jetzt die Tabellenstruktur anlegen. Hierfür kann die Datei /opt/fhem/contrib/dblog/db_create_mysql.sql als Vorlage verwendet und das Passwort und der Benutzername geändert werden.

cd /opt/fhem/contrib/dblog/
nano db_create_mysql.sql

Dann wird die Datei eingelesen (root Passwort wird abgefragt):

# mysql -u root -p < db_create_mysql.sql

Jetzt kann man den Zugang testen:

# mysql -p -u <fhemuser>
Enter password: <fhempassword>
mysql> show databases;

Nun müsste eine Datenbank "fhem" angezeigt werden, die die Tabellen current und history enthält.

Nun in der Datei db.conf den mysql-Block auskommentieren und ebenfalls Benutzername, Passwort UND HOST anpassen. Leider ist hier nicht standardmäßig localhost eingestellt.

nano /opt/fhem/db.conf

Jetzt kann unter FHEM ein DbLog-Device angelegt werden (mit dem beispiel wird alles geloggt:

define logdb DbLog ./db.conf .*:.*

Als State muss ein "connected" angezeigt werden.

Ein rereadcfg in FHEM stellt sicher, dass die neue Konfiguration übernommen wird - ein Neustart ist nicht erforderlich.

Nun kann die Funktion noch einmal überprüft werden:

 # mysql -u <fhemuser> -p
 Enter password: <fhempassword>
 mysql> use fhem;
 Database changed
 mysql> show tables;
 +----------------+
 | Tables_in_fhem |
 +----------------+
 | current        |
 | history        |
 +----------------+
 2 rows in set (0,00 sec)
 mysql> select * from history; # Achtung, kann sehr groß werden .... #

Anscheinend gibt es bei der neuen Version MariaDB (im Gegensatz zu mysql) ein neues Anmeldeverfahren, so dass in der Datenbank selbst Veränderungen vorgenommen werden müssen, damit der Zugriff durch FHEM funktioniert: https://kofler.info/root-login-problem-mit-mariadb/

Die Daten im MySQL können auch für die längere Aufbewahrung partitioniert werden. Dabei wird pro Partition eine Datei erzeugt statt einer gemeinsamen Datei für alle Daten. Je nach Wunsch zum Beispiel partitioniert nach Jahr.

Alter table history PARTITION BY RANGE ( UNIX_TIMESTAMP(timestamp) ) (
    PARTITION p0 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2019-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p1 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2020-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p2 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2021-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p3 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2022-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p4 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2023-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p5 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2024-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p6 VALUES LESS THAN ( UNIX_TIMESTAMP('2025-01-01 00:00:00') ),
    PARTITION p7 VALUES LESS THAN (MAXVALUE) );

Beispiel: Abfragescript PHP/MySQL

Um eine schnelle Übersicht zu bekommen habe ich mir dieses Script geschrieben:

<?php $pdo = new PDO('mysql:host=localhost;dbname=fhem', 'fhemuser', 'fhempasswort');
echo '<h2>Tabelle Current</h1><br><table border="1">';
  echo "<tr><th>Anzahl</th><th>Name</th><th>Readings</th></tr>";
$sql = "SELECT COUNT(*), DEVICE, GROUP_CONCAT(DISTINCT READING ORDER BY READING DESC SEPARATOR '</li><li>') FROM current GROUP BY DEVICE;"; foreach ($pdo->query($sql) as
$row) {
  echo "<tr><td>" . $row[0] . "</td><td>" . $row[1] . "</td><td><ol><li>" . $row[2] . "</li></ol></td></tr>";
}
echo "</table>";


echo '<h2>Tabelle History</h1><br><table border="1">';
  echo "<tr><th>Anzahl</th><th>Name</th></tr>";
$sql = "SELECT COUNT(*), DEVICE FROM history GROUP BY DEVICE;"; foreach ($pdo->query($sql) as
$row) {
  echo "<tr><td>" . $row[0] . "</td><td>" . $row[1] . "</td></tr>";
}
echo "</table>";
?>

Bitte passt fhemuser und fhempasswort an. Das Ganze kommt dann nach /var/www/html/fhemdb.php und ist mit <IP>/fhemdb.php aufrufbar. Wenn ihr den zweiten Block für die history Tabelle ausklammert oder entfernt, läuft das Script viel schneller ab - klar die history Tabelle ist meist randvoll.

Integration von DBLog in eigene Module

Bereitstellung der UNITS

Mit der DbLog_splitFn kann der Modulautor selbst festlegen, wie die Events des Moduls in die Bestandteile Reading/Value/Unit zerlegt werden um ein korrektes Logging per DbLog zu gewährleisten.

Dazu muss der Modulautor in der Initialize-Funktion eine DbLog_splitFn bereitstellen:

sub X_Initialize($)
{
	my ($hash) = @_;
	...
	$hash->{DbLog_splitFn}      = "X_DbLog_splitFn";
}

Die genaue Aufrufsyntax und Funktionweise einer DbLog_split-Funktion findet man hier.

Werte auslesen

Manchmal möchte man Daten aus den Logs abrufen ohne händisch in der Datenbank herumzuwühlen (s.u.). Dies ist insbesondere auch dann hilfreich, wenn man eigene Funktionen, Notifys oder spezielle Plots entwirft, bei denen man auf Logdaten zugreifen möchte.

Grundsätzlich beschrieben ist dies in der commandref/DbLog und unterscheidet sich minimal (aber entscheidend) von der Struktur bei FileLogs.

Hier ein paar Beispiele, was man damit anstellen kann:

  • get meineDB - - 2016-10-01 2016-10-03 meinSensor alle Einträge des meinSensor vom 01.10.-03.10.2016
  • get meineDB - - 2016-10-01_08:00:00 2016-10-01_16:00:00 meinSensor alle Einträge des meinSensor von 8-16 Uhr am 01.10.2016
  • get meineDB - - 2016-10-01_08:00:00 2016-10-01_16:00:00 meinSensor:temperature nur die temperature Werte
  • { ReadingsTimestamp("meinSensor","state","0") } Timestamp des aktuellen state des meinSensor
  • { OldTimestamp("meinSensor") } Timestamp des letzten state des FHT_3a32
  • { time_str2num(OldTimestamp("meinSensor")) } Timestamp in Sekunden des letzten state des meinSensor
  • ...

Bearbeitung von Datenbank-Einträgen

Info blue.png
Dieser Abschnitt soll lediglich eine kleine Einführung in die Datenbank-Bearbeitung liefern. Für vertiefende Informationen sollte man sich grundsätzlich mit SQL beschäftigen. Eine umfassende und gut verständliche Anleitung zu SQL bietet bspw. w3schools.


Irgendwann wird der Fall eintreten, dass in der Datenbank Einträge drinstehen, die geändert oder gelöscht werden sollen (zB. fehlerhafte Sensor-Rückmeldungen, umbenannte Readings). In klassischen Log-Dateien würde man diese einfach bearbeiten und löschen/anpassen (wobei man aber tunlichst zuvor FHEM stoppt, um Datenfehler zu vermeiden). Eine Datenbank kann bearbeitet werden, ohne FHEM stoppen zu müssen.

Datenbanken kann man ohne weitere Hilfsmittel direkt von der Kommandozeile/Shell aus bearbeiten. Alternativ gibt es auch verschiedenste Tools (webbasiert oder als Applikation), die einen dabei unterstützen (Bsp. findet man u.a. hier). Für einfache Arbeiten reicht allerdings idR. Shell.

SQLite-Datenbanken

Öffnen der DB unter Linux:

(Es werden Schreibrechte benötigt,ohne kann man die DB zwar öffnen, aber nichts machen)

sudo sqlite3 fhem.db

Dadurch öffnet sich ein SQL-Konsole, auf der alle weiteren Befehle ausgeführt werden.

Schliessen der DB:

sqlite> .exit


Hilfe anzeigen:

sqlite> .help


Alle Tabellen anzeigen:

sqlite> .tables


Das Schema der DB anzeigen:

(vgl. oben DbLog#Datenbanken und DbLog#Beispiel: Anlegen und Nutzung einer SQLite-Datenbank)

sqlite> .schema


Alle Eintäge anzeigen:

Die Einträge liegen alle in der Tabelle "History".

Ganz wichtig ist immer das ";" am Ende Zeile (bei allen Kommandos, die nicht mit einem "." anfangen). Wenn es vergessen wurde zeigt die Konsole solange neue Zeilen bis ein ";" eingegeben wird. So kann ein Befehl auch bequem über mehrere Zeilen geschrieben werden.

sqlite> select * from HISTORY;

Dies kann sehr lange dauern und kann ggf. mit STRG-C abgebrochen werden.


Alle Einträge eines Geräts anzeigen:

In where-Statements werden Strings in einfache Anführungsstriche gesetzt, Zahlen nicht.

sqlite> select * from HISTORY where DEVICE='Pollenflug';


Alle Einträge eines Readings eines Geräts anzeigen:

sqlite> select * from HISTORY where DEVICE='Pollenflug' and READING='Graeser';


Alle Einträge eines bestimmten Wertes eines Readings eines Geräts anzeigen:

sqlite> select * from HISTORY where DEVICE='Pollenflug' and READING='Graeser' and VALUE>1;


LÖSCHEN aller Einträge eines bestimmten Wertes eines Readings eines Geräts anzeigen:

Achtung: Löschen kann nicht rückgängig gemacht werden!! Also IMMER erst die entsprechenden SELECT-Statements solange verfeinern bis wirklich nur die gewünschten Einträge angezeigt werden. Dann das select * durch delete ersetzen.

sqlite> delete from HISTORY where DEVICE='Pollenflug' and READING='Graeser' and VALUE>1;


Datenbank reparieren

Es kann immer wieder mal vorkommen, dass Datenbanken Fehler enthalten. Das muss im Alltag garnicht auffallen und auch nicht immer schlimm enden. Wenn man auf der SQL-Konsole aber bspw. eine Meldung Error: database disk image is malformed erhält, sollte man ein Reparatur vornehmen.

Hinweis: Ist ein DbRep-Device definiert, kann eine Reparatur einfach mit dem eingebauten Befehl set <name> repairSQlite ausgeführt werden.

SQLite-Datenbanken

Die folgenden Schritte beschreiben, wie man eine SQLite-DB reparieren kann (Quelle: [1]):

  1. DB öffnen:
    sudo sqlite3 fhem.db
  2. Integritäts-Check durchführen:
    sqlite> pragma integrity_check;

    Kommt hier ein "ok" ist die DB gesund. Ansonsten erscheint etwas wie

    *** in database main ***
    On tree page 118786 cell 1: Rowid 75 out of order (previous was 816660)
    On tree page 118786 cell 4: Rowid 815704 out of order (previous was 816727)
    Corruption detected in cell 0 on page 118786
    Multiple uses for byte 132 of page 118786
    ...
    
  3. Datenbank-Dump erstellen (Export gesamten DB in die Datei "dump_all_20160516_1043.sql") und DB verlassen:
    sqlite> .mode insert
    sqlite> .output dump_all_20160516_1043.sql
    sqlite> .dump
    sqlite> .exit
    
  4. Neue Datenbank erstellen und den Dump einlesen, Integritäts-Check machen und verlassen:
    sudo sqlite3 fhem-neu.db
    sqlite> .read dump_all_20160516_1043.sql
    sqlite> pragma integrity_check;
    ok
    sqlite> .exit
    
  5. Spätestens jetzt FHEM stoppen:
    sudo service fhem stop
  6. Alte DB sichern und neue aktivieren:
    sudo mv fhem.db fhem.db.sv_20160516
    sudo mv fhem-neu.db fhem.db
    
  7. Kontrollieren, dass die neue DB die gleichen Rechte wie die alte DB hat (und ggf. korrigieren):
    ~/fhem$ ls -lha
    insgesamt 6,3G
    drwxr-xr-x 12 fhem root    4,0K Mai 16 11:07 .
    drwxr-xr-x  4 root root    4,0K Dez 25 17:50 ..
    ...
    -rw-r--r--  1 root root    1,4G Mai 16 11:04 fhem.db
    -rw-r--r--  1 fhem root    2,6G Mai 16 10:59 fhem.db.sv_20160516
    ...
    
    ~/fhem$ sudo chown fhem:root fhem.db
    
    ~/fhem$ ls -lha
    insgesamt 6,3G
    drwxr-xr-x 12 fhem root    4,0K Mai 16 11:07 .
    drwxr-xr-x  4 root root    4,0K Dez 25 17:50 ..
    ...
    -rw-r--r--  1 fhem root    1,4G Mai 16 11:04 fhem.db
    -rw-r--r--  1 fhem root    2,6G Mai 16 10:59 fhem.db.sv_20160516
    ...
    
  8. FHEM wieder starten (und natürlich kontrollieren):
    sudo service fhem start

Hinweise für sehr große Datenbanken

Wenn die SQLite-DB sehr groß wird, kann es sein, dass der oben beschriebene Weg nicht ohne manuelle Anpassungen funktioniert. Konkret war dies bei einem Nutzer für eine 15 GB große DB nicht möglich, der Prozess hat sich immer nach mehreren Stunden aufgehängt. Die Ursache liegt darin, dass ein Dump alle Daten in einer einzigen Transaktion einfügt. Das Problem kann man lösen, indem man den Dump in mehreren Transaktionen einfügt, also aufteilt. Konkret konnte eine 23GB große DB erfolgreich eingelesen und damit repariert werden, indem alle 10.000.000 Zeilen folgende 2 Zeilen eingefügt wurden:

BEGIN TRANSACTION;
COMMIT;
  • Hinweis 1: Mit dem Editor joe kann man unter Linux auch sehr große Dateien flüssig bearbeiten, das Springen zu hohen Zeilennumer dauert trotzdem.
  • Hinweis 2: joe verwendet eine temporäre Kopie der Datei. Diese liegt per default unter /tmp. Der Ort kann aber auch durch export TEMP=... geändert werden. Falls also unter /tmp nicht Platz für eine Kopie des Datenbank-Dumps ist, sollte diese Variable vor dem Starten von joe entsprechend gesetzt werden.
  • Hinweis 3: Beim Speichern legt joe im gleichen Verzeichnis eine Sicherungskopie an, d.h. im Verzeichnis des Datenbank-Dumps sollte weiterer Platz in Höhe der Dateigröße frei sein.
  • Hinweis 4: Der reopen Mechanismus von DbLog kann verwendet werden, um eine manuelle Datenbankreparatur ohne Logunterbrechung durchzuführen (vor dem Wieder-Öffnen der DbLog Datei- und Verzeichnisrechte prüfen!). Damit kann man das harte Stoppen und Starten von FHEM in obiger Anleitung umgehen.
  • Letzter Hinweis: Weiter gilt: bei großen DbLog-Datenbanken sollte man immer darüber nachdenken,
    • Welche dieser Logdaten man wirklich braucht und im Zweifel per DbRep ausdünnen
    • Zu einer echten Datenbank wie MySQL/MariaDB zu wechseln.

Datenbank migrieren

Eine schöne Anleitung zur Migration von SQLite zu MySQL/MariaDB mit Hilfe von DbRep findet sich hier: [2].

Nützliche Codeschnipsel

Anbei ein paar nützliche Codeschnipsel rund um DbLog


Dateigrösse mitloggen

Da die Datenbank ins Unermessliche wachsen kann, empfiehlt es sich - je nach Speicherplatz - ab einer bestimmten Grösse tätig zu werden. Dazu muss diese Grösse allerdings ermittelt werden. Diese geschieht mittels des Userreadings, welches man vorteilshafterweise mit im DbLog-device anlegt:

attr myDbLog userReadings DbFileSize:reduceLogState.* { (split(' ',`du -m fhem.db`))[0] }

Mittels dieses Attributs wird die Grösse der .db-Datei immer nach dem Ausführen des ReduceLog in das Reading "DbFileSize" in ganzzahligen MByte abgelegt.

Basierend auf diesem Reading können dann weitere Aktionen, beispielsweise ein Plot, erstellt werden.

Die oben beschriebene Möglichkeit ist für SQLite verwendbar. Zur Ermittlung der DB-Größe andere DB-Typen (aber auch für SQLite nutzbar) kann wie hier beschrieben vorgegangen werden.

Performance-Optimierung

Auch eine Datenbank kann mit der Zeit langsamer werden. Dies hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Menge der gelogten Daten (zB. > 4-5 GB)
  • Eingesetzte Hardware (zB. langsame SD-Karte vs. schnelle SSD)
  • Eingesetztes Datenbanksystem (zB. SQLite, MySQL)
  • Komplexität der Abfragen (zB. für aufwändige Graphen oder Berechnungen)

Diese Punkte sollen im folgenden diskutiert werden:


Komplexität der Abfragen

Dies ist kein Problem der Datenbank, sondern rein der Abfrage. Dem entsprechend muss die Optimierung auch in der Abfrage oder im Skript gesucht werden. Dies ist nicht Ziel dieses Abschnittes und wird hier nicht weiter behandelt.


Eingesetztes Datenbanksystem

Welches Datenbanksystem eingesetzt wird (zB. SQLite oder MySQL) hat auf die Performance der Datenbank gar keinen so großen Einfluss, wie vielleicht zuerst gedacht. Selbst SQLite kann problemlos Datenbanken mit etlichen GB Größe performant verarbeiten. Der Flaschenhals ist hier viel mehr die darunter liegende Hardware (s.u.).

Die Performance der Datenbank an sich, kann aber durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden:

  • Pflegemaßnahmen bzgl. der Daten
  • Erstellung von Indizes


Menge der Daten und Pflegemaßnahmen bzgl. der Daten

Die Menge der geloggten Daten hat natürlich Einfluss auf die Geschwindigkeit von Abfragen - je mehr Daten vorhanden sind, desto mehr Daten müssen auch durchforstet werden um eine Abfrage zu bedienen. Die Reduzierung der geloggten Datenmenge hat also direkten Einfluss auf die Größe und damit auch die Geschwindigkeit der Datenbank. Die Menge der zu loggenden Daten lässt sich an zwei Stellen einschränken:

  • bei der Definition jedes Devices (s. Kapitel oben)
  • bei der Festlegung des FHEM-weiten Log-Levels (s. Loglevel)

Die Menge der bereits geloggten Daten kann zB. mit Hilfe von DbRep verringert und optimiert werden, bspw.

  • löschen unnötiger Daten
  • vacuum der Datenbank

Insgesamt haben diese Maßnahmen aber nur einen eingeschränkten Effekt auf die Performance der DB. Deutlich effektiver ist die Erstellung eines Index (s.u.).


Erstellung von Indizes

Die Erstellung von Indizes hat mit Abstand den größten Einfluss auf die Performance einer Datenbank (auf unveränderter Hardware). Extrem zusammengefasst ist ein Index eine extrem optimiertes Nachschlageverzeichnis für einen bestimmten Typ Daten (ein Index wie im Buch halt). Eine wunderbare Einführung in Indizes bietet [[3]].

In FHEM sind Indizes sogar sehr einfach einzurichten da die Datenbank-Nutzung sehr stark vorgegeben ist. Nahezu jede Abfrage folgt dem Schema Device -> Reading -> Datum -> Wert. Ein Index kann genau diese Abfrage bedienen und beschleunigen. Ein Index nur über die Devices wäre ein erster Schritt, brächte aber noch keinen großen Gewinn (wie um Link oben gut beschrieben). Über die gesamten ersten drei Schritte erstellt (Device -> Reading -> Datum) bringt der Index aber sofort eine deutliche Geschwindigkeitssteigerung.

Die Erstellung eines Index erfolgt direkt in der Datenbank (und nicht aus FHEM heraus), hier am Beispiel einer SQLite-DB:

Öffnen der DB:

 sudo sqlite3 fhem.db 

Erzeugen des Index auf der DB-Konsole (das Semikolon am Ende ist wichtig):

 create index idx_device_reading_timestamp on history (device, reading, timestamp); 

Verlassen der DB:

 .exit 

Einzig zu berücksichtigen ist, dass dieser Index die Datenbank um bis zu 1/3 vergrößert. Er kann aber bei Bedarf auch wieder entfernt werden. Bei meiner 15 GB SQLite-Datei (auf einem Mac Mini mit SSD) hat dies ca. 15 min gedauert (den FHEM hatte ich vorsichtshalber währenddessen deaktiviert).

Sollte jemand spezielle Berechnungen oder Skripte ausführen, die nach einem anderen Abfrage-Schema arbeiten, könnte man dafür spezialisierte zusätzliche Indizes erstellen. Das sollte aber dann mit dem Wissen des obigen Links erarbeitet werden, da dann etwas mehr Hintergrundwissen sehr hilfreich ist.

DB-Backup

Ein anderer Aspekt, der eigentlich nichts mit der Performance der DB zu tun hat, ist der Einfluss aufs Backup. Wird bspw. ein Systembackup per RSYNC gemacht, muss bei SQLite immer die komplette ggf. riesige Datei gesynct werden - bei MySQL würden nur die veränderten DB-Elemente gesynct. Dies soll hier nicht weiter vertieft werden, sollte aber bei einer Gesamtstrategie bedacht werden.


Eingesetzte Hardware

FHEM hat grundsätzlich sehr viele kleine Datenzugriffe, unabhängig davon ob FileLog oder DbLog eingesetzt wird. Deshalb ist der absolut größte Performance-Gewinn durch den Einsatz schneller Festplatten zu erreichen - ganz einfache Aussage: je schneller desto besser ;-). Konkret bietet eine SSD mit mind. 250MB/s Datenzugriff eine ordentliche Basis für jedes datengestützte System, wie den FHEM.

Wenn die Datenmenge größer und die Abfragen komplexer werden, müssen natürlich irgendwann auch die Prozessorleistung und der Arbeitsspeicher mit wachsen. Aber auch an einem Raspi wird eine SSD deutlich performanter sein, als eine einfache SD-Karte oder eine klassische rotierende Festplatte.

Links