HomeMatic Peering Beispiele: Unterschied zwischen den Versionen
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Peeren ist das Verknüpfen von Kanälen um diese auch ohne Zentrale kommunizieren zu lassen. Mittels peering sendet ein Sensor-kanal (remote, push-button, Bewegungsmelder,...) trigger an einen Aktor-Kanal. | Peeren ist das Verknüpfen von Kanälen (Channels), um diese auch ohne Zentrale kommunizieren zu lassen. Mittels peering sendet ein Sensor-kanal (remote, push-button, Bewegungsmelder,...) trigger an einen Aktor-Kanal. | ||
* peeren kann man nur Channels, nicht Devices | * peeren kann man nur Channels, nicht Devices | ||
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==Sensoren == | ==Sensoren == | ||
Ist ein Sensor mit einem Aktor gepeert gibt es meist nur wenig mögliche Einstellungen. Man kann meist einstellen, dass der Peer mit burst aufgeweckt werden muss (Register peerNeedsBurst). Auch ob man mit AES rechnen muss ist einstellbar (Register expectAES). | Ist ein Sensor mit einem Aktor gepeert, gibt es meist nur wenig mögliche Einstellungen. Man kann meist einstellen, dass der Peer mit burst aufgeweckt werden muss (Register peerNeedsBurst). Auch ob man mit AES rechnen muss ist einstellbar (Register expectAES). | ||
===LEDs=== | ===LEDs=== | ||
Ein ungepeerter Sensor Kanal signalisiert einen Tastendruck meist mit gelber LED. Ist der Kanal gepeert wird mit einer grünen LED signalisiert, dass ALLE peers den Empfang des Triggers bestätigt (ACK gesendet) haben. Sollten nicht alle peers ein ACK senden wird mit rot quittiert. | Ein ungepeerter Sensor Kanal signalisiert einen Tastendruck meist mit gelber LED. Ist der Kanal gepeert wird mit einer grünen LED signalisiert, dass ALLE peers den Empfang des Triggers bestätigt (ACK gesendet) haben. Sollten nicht alle peers ein ACK senden wird mit rot quittiert. | ||
==Aktoren== | ==Aktoren== | ||
Ist ein Sensor an den Aktor gepeert muss im Aktor eingestellt werden, welche Trigger gültig sind und welche Aktionen ergriffen werden sollen. Im Channel wird ein Satz Register angelegt, die als Reading mit '''R-<peername>...''' zusammengefasst sind. Meist sind 2 Gruppen je peer vorhanden, eine für langen '''lg''' und eine für kurzen '''sh''' Tastendruck. Die Register für long und short sind deckungsgleich, bis auf das multiExec in der Gruppe long. | Ist ein Sensor an den Aktor gepeert, muss im Aktor eingestellt werden, welche Trigger gültig sind und welche Aktionen ergriffen werden sollen. Im Channel wird ein Satz Register angelegt, die als Reading mit '''R-<peername>...''' zusammengefasst sind. Meist sind 2 Gruppen je peer vorhanden, eine für langen '''lg''' und eine für kurzen '''sh''' Tastendruck. Die Register für long und short sind deckungsgleich, bis auf das multiExec in der Gruppe long. | ||
===Condition table=== | ===Condition table=== | ||
Mit den Register der Condition Table '''CT''' kann man Trigger filtern. | Mit den Register der Condition Table '''CT''' kann man Trigger filtern. So sendet beispielsweise ein Fensterkontakt einen Trigger mit einem Zusatzwert open=200 oder closed=0. Die CT hat 2 Vergleichswerte, '''Hi''' und '''Lo'''. Der Zusatzwert des Triggers wird entsprechend des Einträgen in der CT-tabelle verglichen. Ist der Schalter z.B. an, dann wird auf den Eintrag in '''CTon''' genutzt. Steht dort '''geLo''' wird gprüft, ob der Zusatzwert des triggers grösser oder gleich dem Lo-Wert ist. Ist dies nicht der Fall, wird keine Aktion ausgeführt. | ||
Register zur Conditiontable sind: | Register zur Conditiontable sind: | ||
CtDlyOff | literal | Jmp on condition from delayOff options:geLo,between,outside,ltLo,geHi,ltHi | CtDlyOff | literal | Jmp on condition from delayOff options:geLo,between,outside,ltLo,geHi,ltHi | ||
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CtValHi |0 to 255 | Condition value high for CT table | CtValHi |0 to 255 | Condition value high for CT table | ||
CtValLo |0 to 255 | Condition value low for CT table | CtValLo |0 to 255 | Condition value low for CT table | ||
Remotes liefern keinen | Remotes liefern keinen Zusatzwert. Die Conditontable wird nicht genutzt. | ||
===jump table=== | ===jump table=== | ||
In der Jumptable wird festgelegt, zusammen mit ActionType, welche Aktion ein gültiger Trigger ausführen soll. Die Aktion ist vom Gerät abhängig | In der Jumptable wird festgelegt, zusammen mit ActionType, welche Aktion ein gültiger Trigger ausführen soll. Die Aktion ist vom Gerät abhängig |
Version vom 1. April 2014, 11:26 Uhr
Dieser Artikel beschreibt wie mit FHEM Homematic Sensoren und Aktoren gepeert werden können. Peering ist nicht mit Pairing zu verwechseln - das wäre das Verknüpfen von Homematic Geräten mit einer Zentrale (wie beispielsweise FHEM über die IOs CUL oder HMLAN). Details zum Pairing findet man hier.
Grundlagen
Peeren ist das Verknüpfen von Kanälen (Channels), um diese auch ohne Zentrale kommunizieren zu lassen. Mittels peering sendet ein Sensor-kanal (remote, push-button, Bewegungsmelder,...) trigger an einen Aktor-Kanal.
- peeren kann man nur Channels, nicht Devices
- gepeert wird immer ein Sensor mit einem Aktor
- Ein Sensor kann mit mehreren Aktor-kanälen gepeert sein
- Ein Aktor-channel kann mit mehreren Sensor-kanälen gepeert sein.
- der Sensor sendet eine Trigger, evtl mit einem Zusatz-wert. Es ist immer der Aktor-Kanal, der festlegt, welche Aktion ergriffen wird. Ein Button weiß also nicht, ob er ein Ein- oder Ausschalter ist, das weiss nur der Aktor! Ein Button kann demnach gleichzeitig ein Einschalter in einem Aktor und ein Ausschalter in einem anderen Aktor sein.
Sensoren
Ist ein Sensor mit einem Aktor gepeert, gibt es meist nur wenig mögliche Einstellungen. Man kann meist einstellen, dass der Peer mit burst aufgeweckt werden muss (Register peerNeedsBurst). Auch ob man mit AES rechnen muss ist einstellbar (Register expectAES).
LEDs
Ein ungepeerter Sensor Kanal signalisiert einen Tastendruck meist mit gelber LED. Ist der Kanal gepeert wird mit einer grünen LED signalisiert, dass ALLE peers den Empfang des Triggers bestätigt (ACK gesendet) haben. Sollten nicht alle peers ein ACK senden wird mit rot quittiert.
Aktoren
Ist ein Sensor an den Aktor gepeert, muss im Aktor eingestellt werden, welche Trigger gültig sind und welche Aktionen ergriffen werden sollen. Im Channel wird ein Satz Register angelegt, die als Reading mit R-<peername>... zusammengefasst sind. Meist sind 2 Gruppen je peer vorhanden, eine für langen lg und eine für kurzen sh Tastendruck. Die Register für long und short sind deckungsgleich, bis auf das multiExec in der Gruppe long.
Condition table
Mit den Register der Condition Table CT kann man Trigger filtern. So sendet beispielsweise ein Fensterkontakt einen Trigger mit einem Zusatzwert open=200 oder closed=0. Die CT hat 2 Vergleichswerte, Hi und Lo. Der Zusatzwert des Triggers wird entsprechend des Einträgen in der CT-tabelle verglichen. Ist der Schalter z.B. an, dann wird auf den Eintrag in CTon genutzt. Steht dort geLo wird gprüft, ob der Zusatzwert des triggers grösser oder gleich dem Lo-Wert ist. Ist dies nicht der Fall, wird keine Aktion ausgeführt. Register zur Conditiontable sind:
CtDlyOff | literal | Jmp on condition from delayOff options:geLo,between,outside,ltLo,geHi,ltHi CtDlyOn | literal | Jmp on condition from delayOn options:geLo,between,outside,ltLo,geHi,ltHi CtOff | literal | Jmp on condition from off options:geLo,between,outside,ltLo,geHi,ltHi CtOn | literal | Jmp on condition from on options:geLo,between,outside,ltLo,geHi,ltHi CtValHi |0 to 255 | Condition value high for CT table CtValLo |0 to 255 | Condition value low for CT table
Remotes liefern keinen Zusatzwert. Die Conditontable wird nicht genutzt.
jump table
In der Jumptable wird festgelegt, zusammen mit ActionType, welche Aktion ein gültiger Trigger ausführen soll. Die Aktion ist vom Gerät abhängig
internal peers
Aktoren können eingebaute oder direkt angeschlossene Taster oder Taster-eingänge haben. Faktisch sind diese auch peers. Per Default sind diese nicht sichtbar. Man muss den Befehl
set <device> regSet intKeysVisib visib
eingeben, um diese sichtbar und einstellbar zu machen.
Beispiele
Allgemein
Man kann Kanäle ohne Zentrale miteinander peeren. Das funktioniert nur, wenn keines der Devices gepairt ist. Dieser Fall wird hier nicht betrachtet. Hier wird nur die Möglichkeit des peerens von Geräten betrachtet, die bereits mit einer Homematic-Zentrale (wie FHEM) gepairt sind. Die Grundsyntax des Befehls lautet:
set <sensChan> peerChan 0 <actChan>
wobei "<sensChan>" den Name des Sensor-Kanals (z.B.Button) und "<actChan>" den Name des Aktor-Kanals wiederspiegelt.
Ausführung
Es ist zu beachten, dass durch das Kommando die entsprechenden Nachrichten zur Verarbeitung in den Stack geschrieben werden. Je nach Gerät ist sicher zustellen, dass die Kommandos auch abgearbeitet werden. Je nach Gerät könnte es notwendig sein, Anlernen/Konfig zu drücken.
Auswirkung
Das Peeren sollte immer in beiden Devices ausgeführt werden, dem Sensor und dem Aktor. Per Default ist das bei peerChan auch so.
Peering der Kanäle einer Fernbedienung mit Jalousieaktoren
Beschrieben wird hier das Peering-Vorgehen einer HM-Fernbedienung mit 19 Tasten (HM-RC-19) mit mehreren HM Jalousieaktoren (HM-LC-Bl1-SM).
set fb_Btn03 peerChan 0 blind
peert die Kanäle 03 und 04 mit dem Rollo. Dabei wird ein Button für hoch und einer für runter festgelegt.
set fb_Btn07 peerChan 0 blind single
peert nur den Button 07. Hier wird per Default ein toggle realisiert.
set fb_Btn07 peerChan 0 blind single unset
löscht den Peer wieder.