DWD_OpenData

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Version vom 10. Mai 2018, 21:02 Uhr von JensB (Diskussion | Beiträge) (DWD OpenData Installationsbeschreibung)
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DWD_OpenData
Zweck / Funktion
Daten vom DWD OpenData Server abrufen
Allgemein
Typ Gerätemodul
Details
Dokumentation EN / DE
Support (Forum) Unterstützende Dienste/Wettermodule
Modulname 55_DWD_OpenData.pm
Ersteller JensB
Wichtig: sofern vorhanden, gilt im Zweifel immer die (englische) Beschreibung in der commandref!


Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt Wetterdaten über den Open Data Server zur Verfügung. Die Verwendung dieses Dienstes und der vom DWD zur Verfügung gestellten Daten unterliegt den auf der Webseite beschriebenen Bedingungen. Einen Überblick über die verfügbaren Daten findet man in der Tabelle OpenData_weather_content.xls.


Anwendung

Aufgrund der unterschiedlichen vom DWD bereitgestellten Datenformate benötigt das Modul zur Dekodierung je nach gewünschten Funktionsumfang zusätzliche Perl-Module, die nicht standardmäßig vorinstalliert sind und je nach Systemkonfiguration nachinstalliert werden müssen. Außerdem unterstützt das Modul Zeitzonen, um z.B. die Wettervorhersage internationaler Stationen in Ortszeit darstellen zu können. Hierfür sind je nach Systemkonfiguration weitere Einstellungen erforderlich. Auch die Sprache der Wochentage für die Wettervorhersage ist frei wählbar. Je nach Systemkonfiguration ist aber die Standardsprache u.U. auf Englisch eingestellt, was weitere Anpassungen der Systemkonfiguration erforderlich macht.

Vorbereitung

Im folgenden wird z.T. von einem System mit Rasbian oder Debian mit System-V Startsystem ausgegangen. Auf anderen Betriebssystemen und auf Systemen mit System-D müssen die Installationsschritte ggf. angepasst werden.


1. Für die Wettervorhersage: Installation des Perl-Moduls Text::CSV_XS in Version 0.40 oder höher über die System-Kommandozeile mit

 sudo apt-get install libtext-csv-xs-perl 

oder mit CPAN.


2. Für die Wetterwarnungen: Installation des Perl-Moduls XML::LibXML über die System-Kommandozeile mit

 sudo apt-get install libxml-libxml-perl

oder mit CPAN.


3. Eigener Internet-Proxy: Die Konfiguration des Proxies erfolgt z.B. durch Eintrag von

 attr global proxy <myProxyHost>:<myProxyPort>

in die Konfiguration, wobei myProxyHost durch den Namen oder die IP-Adresse des Proxy-Servers ersetzt werden muss und für myProxyPort der Port des Proxy-Servers eingetragen werden muss (oft 3128).


4. Eigene Zeitzone: Durch Eingabe von

 {localtime()}

in die FHEM-Kommandozeile überprüfen, ob die FHEM-Uhrzeit plausibel ist. Ist dies nicht der Fall sollten die Uhrzeit auf Systemebene überprüft werden und ggf. die Systemeinstellungen angepasst werden. Ermitteln der Bezeichnung der eigenen Zeitzone über die System-Kommandozeile mit

  tzselect

und diese Bezeichnung in die Datei /etc/timezone eintragen und

 export TZ=`cat /etc/timezone`

der Datei /etc/profile hinzufügen und dann das System neu starten. Nun muss die Zeitanzeige in FHEM korrekt sein.


5. Eigene Sprache: Durch Eingabe von

 {localtime()}

in die FHEM-Kommandozeile überprüfen, in welcher Sprache der Wochentag angezeigt wird. Stimmt die Sprache nicht, dann auf der System-Kommandozeile

 dpkg-reconfigure locales

eingeben und aus der Liste z.B. de_DE.UTF-8 zusätzlich auswählen. Mit Eingabe von

 locale -a

auf der System-Kommandozeile überprüfen, ob die ausgewählte Sprache nun zur Verfügung steht. Durch Hinzufügen von z.B.

 export LANG=de_DE.UTF-8

in die Datei /etc/init.d/fhem (irgendwo zwischen start und perl) und anschließendem Neustart von FHEM wird die Sprache für FHEM eingestellt. Nun muss die Wochentagsanzeige in FHEM korrekt sein.


Define

siehe Commandref.

Attributes

siehe Commandref.

Anwendungsbeispiele

Beispiel zur Modul-Einrichtung

  • Wettervorhersage

Für die Werttervorhersage muss der Stationscode ermittelt werden. Dazu MOSMIX Stationskatalog herunterladen, öffnen und die gewünschte Station heraussuchen. Einen Teil der deutschen Stationen kann man auch der Bodenmessnetzkarte entnehmen.

  • Wetterwarnungen

Für die Wetterwarnungen muss die Warnzelle ermittelt werden. Dazu Warncell-IDs Katalog herunterladen, öffnen und die gewünschte Warnzelle heraussuchen. Unterstützt werden Gemeinden (beginnen mit 8), Landkreise (beginnen mit 1 oder 9) oder Küste (beginnen mit 5). Da zur Orientierung nur die Bezeichnungen zur Verfügung stehen, ist die Auswahl u.U. mehrdeutig und man muss ausprobieren, welche die gewünschte Warnzelle ist.

Um das Modul mit Vorhersage und Wetterwarnungen zu nutzen, kann z.B. folgendes in die Konfiguration eingetragen werden:

 define DWD DWD_OpenData
 attr DWD alertArea 111000000
 attr DWD forecastStation 99810
 attr DWD forecastDays 3
 attr DWD forecastWW2Text 1

Weitere Details zur Installation und Konfiguration finden sich in der Commandref.

Beispiel für die Einrichtung eines Weblinks

Zur graphischen Darstellung der Vorhersage und der Wetterwarnungen steht ein Weblink zur Verfügung.

Die Datei DWDODweblink.pm herunterladen, in das Modulverzeichnis fhem/FHEM kopieren, irgendwo hinter package main in die Datei 99_myUtils.pm den Eintrag

 use DWDODweblink;

hinzufügen und FHEM neu starten. Nun kann in die Konfiguration z.B. folgendes eingetragen werden:

 define DWDweblink weblink htmlCode { DWDOD_AsHtmlH("DWD", 4, 0) }

Weitere Details zur Installation und Konfiguration finden sich am Ende der Datei DWDODweblink.pm, die man dazu mit einem Texteditor öffnen sollte, da Weblinks nicht in der Commandref aufgeführt werden.