Dewpoint: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:HOWTOS]]
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Aktuelle Version vom 6. November 2022, 16:28 Uhr


dewpoint
Zweck / Funktion
Berechnung des Taupunkts
Allgemein
Typ Hilfsmodul
Details
Dokumentation EN / DE
Support (Forum) Automatisierung
Modulname 98_dewpoint.pm
Ersteller hotbso
Wichtig: sofern vorhanden, gilt im Zweifel immer die (englische) Beschreibung in der commandref!

Das Modul dewpoint bietet Funktionen im Zusammenhang mit der Taupunktberechnung an. Die verfügbaren Funktionen, über einen Parameter bei der Definition gesteuert, sind

  • dewpoint (Taupunkt)
  • fan (erzeugt ein Event, das zur Lüftersteuerung verwendet werden kann)
  • alarm (erzeugt einen "Schimmel-Alarm", wenn eine Referenztemperatur unter den Taupunkt fällt)

Voraussetzungen

Emblem-question-yellow.svgÄnderungen ab 10/2017

Es wurden einige Änderungen an der Funktionsweise des Moduls vorgenommen, u. A. damit das Modul nicht mehr den Status anderer Devices ändern muss.

Darüber hinaus wird mittlerweile empfohlen, die über "T H D" gesteuerten "Sonderfunktionen" nicht mehr zu benutzen, sondern die gewünschten Werte im Internal STATE über das Attribut stateFormat zu bewirken.

Die Auswirkungen dieser Änderungen sind (Stand Nov. 2022) noch nicht vollständig in diese Seite übernommen!

Es muss ein Device geben, das die zur Berechnung erforderlichen Basisdaten Temperatur und Feuchte liefert. Die Namen der entsprechenden Readings können bei der Definition des dewpoint Device angegeben werden.

Anwendung

Define

Ein dewpoint Device (siehe auch commandref/dewpoint) wird definiert mit:

define <name> dewpoint <type> ...

Mögliche Werte und Bedeutung von

type
  • dewpoint - aus temp_name und hum_name wird der Taupunkt berechnet und als Reading mit dem Namen new_name an die durch devicename-regex spezifizierten Devices hinzugefügt
  • fan -
  • alarm -

Die vollständige Syntax für den Typ dewpoint:

define <name> dewpoint dewpoint <devicename-regex> [<temp_name> <hum_name> <new_name>]

wobei die Platzhalter folgende Bedeutung haben:

name
der Name des definierten dewpoint Device
devicename-regex
Spezifikation des Geräts / der Geräte, von denen temp_name und hum_name gelesen und new_name geschrieben werden soll
temp_name
Name des Readings, das den Temperaturwert enthält; wenn dieser Parameter nicht angegeben ist, wird temperature angenommen
hum_name
Name des Readings, das den Feuchtewert enthält; wenn dieser Parameter nicht angegeben ist, wird humidity angenommen
new_name
Name des Readings, das den berechneten Taupunkt aufnehmen soll; wenn dieser Parameter nicht angegeben ist, wird dewpoint angenommen

Statuszeile

Will man den Taupunkt nicht als einzelnes Reading dewpoint, sondern in Kurzform zusammen mit den anderen Werten in der Statuszeile anzeigen lassen, so muss man für temp_name und hum_name die Spezialwerte T und H angeben:

define dew_state dewpoint dewpoint .* T H D

Dies bewirkt, dass bei allen abgefragten Geräten die Werte T und H aus der Statuszeile ausgelesen werden und selbige dann wie folgt um den Taupunkt mit dem Buchstaben D erweitert wird:

T: 18.2 H: 55 D: 9.0

Attribute

absoluteHumidity
Beim Setzen dieses Attributs wird zusätzlich die absolute Luftfeuchtigkeit (in Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft) berechnet und als Reading mit dem Namen absoluteHumidity ausgegeben. Hat man das Dewpoint-Device vorher so definiert, dass es den Taupunkt an den Status anhängt:
define dew_state dewpoint dewpoint .* T H D
attr dew_state absoluteHumidity 1
dann braucht man nichts weiter zu tun, die absolute Feuchtigkeit wird ab sofort unter dem Buchstaben A an den Status angehängt:
T: 18.2 H: 55 D: 9.0 A: 8.5
Für den Taupunkt konnte man mit dem Parameter new_name einen eigenen Namen für das erzeugten Reading festlegen. Für die absolute Luftfeuchte ist dieser Parameter nicht vorhanden, das Reading hat immer den Standardnamen absoluteHumidity bzw. A in der Statuszeile.

Anwendungsbeispiele

Alternativen zu diesem Modul

Berechnung direkt im userReading

Um den Taupunkt einfach berechnen zu können, kann neben dem Modul dewpoint auch das folgende userReading gesetzt werden (der Code dazu wurde direkt aus dem Modul entnommen und ist so über das Webinterface einzugeben).

Das Userreading hat den Vorteil, nicht mit anderen Modulen in Konflikt zu geraten.

 attr <Device> userReadings dew:temperature.* { 
 my $dp;
 my $temperature = ReadingsVal($name,"temperature",0);
 my $humidity = ReadingsVal($name,"humidity",0);
 my $A = 17.2694;
 my $B = ($temperature > 0) ? 237.3 : 265.5;
 my $es = 610.78 * exp( $A * $temperature / ($temperature + $B) );
 my $e = $humidity/ 100 * $es;
 if ($e == 0) { Log 1, "Error: dewpoint() e==0: temp=$temperature, hum=$humidity";
  return 0;
 } 
 my $e1 = $e / 610.78;
 my $f = log( $e1 ) / $A;
 my $f1 = 1 - $f;
 if ($f1 == 0) { 
  Log 1, "Error: dewpoint() (1-f)==0: temp=$temperature, hum=$humidity";
  return 0;
 }
 $dp = $B * $f / $f1 ;
 sprintf "%.2f", $dp;
}

Variante über 99_myUtils

Noch besser ist es, die im vorigen Abschnitt durchgeführte Berechnung nicht für jedes Device per userReading wieder neu einzugeben, sondern diese einmalig als Funktion in der 99_myUtils zu hinterlegen und diese dann im jeweiligen Device im userReading nur noch aufzurufen.

Dazu ist in der 99_myUtils folgende sub anzulegen:

sub urDewpoint
{
	my ($dname,$tname,$hname) = @_;

	#Prüfen, ob überhaupt ein Device(-name) als Parameter übergeben wurde
	if(!defined($dname)) {
		Log3 undef,1,"Error: urDewpoint - No device specified!";
		return 0;
	}

	#Prüfen, ob das angegebene Device überhaupt existiert
	if(!$defs{$dname}) {
		Log3 undef,1,"Error: urDewpoint - Device $dname is not defined!";
		return 0;
	}
	
	
	#Wenn keine Readingsnamen für die Temperatur oder Luftfeuchtigkeit 
	#übergebenwurde wird per default temperature oder humidity verwendet
	$tname='temperature' if(!defined($tname));
	$hname='humidity' if(!defined($hname));
	
	my $dp;
	
	#Auslesen der Readingswerte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit aus den
	#entsprechenden Readings des Devic
	my $temperature = ReadingsVal($dname,$tname,0);
	my $humidity = ReadingsVal($dname,$hname,0);
	
	#Magische Berechnung :)
	my $A = 17.2694;
	my $B = ($temperature > 0) ? 237.3 : 265.5;
	my $es = 610.78 * exp( $A * $temperature / ($temperature + $B) );
	my $e = $humidity/ 100 * $es;
	if ($e == 0) { 
		Log3 undef,1, "Error: urDewpoint: $dname - e==0: temp=$temperature, hum=$humidity";
		return 'ERR';
	} 
	my $e1 = $e / 610.78;
	my $f = log( $e1 ) / $A;
	my $f1 = 1 - $f;
	if ($f1 == 0) { 
		Log3 undef,1, "Error: urDewpoint: $dname - (1-f)==0: temp=$temperature, hum=$humidity";
		return 'ERR';
	}
	$dp = $B * $f / $f1 ;
	
	#Rückgabe der Taupunkt-Temperatur
	return sprintf "%.2f", $dp;	
}

Anschließend kann dann im jeweiligen Device ganz einfach ein userReading definiert werden:

attr <Device> userReadings dew:temperature.* {urDewpoint($name)}

Die Readings-Namen für Temperatur und Luftfeuchtigkeit bei Device können bei Bedarf auch abweichend angegeben werden. Bei den HomeMatic-Wandthermostaten heißt das Reading für die tatsächlich gemessene Temperatur measured-temp und nicht temperature, dann würde die Definition des userReading wie folgt aussehen:

attr <Device> userReadings dew:measured-temp.* {urDewpoint($name,'measured-temp')}

Links