FHEM auf Raspberry PI mit COC betreiben: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Baustelle}}
Um einen [[COC]] mit einem Raspberry Pi und FHEM zu nutzen sind mehrere Schritte notwendig. Die folgende Anleitung zeigt diese entsprechend auf.
{{Hinweis|Die Installation von FHEM sowie die vorbereitung der UART-Schnittstelle ist in [[Raspberry Pi]] beschrieben. Hier sollten zukünftig nur Besonderheiten und Abweichungen stehen!}}
 
Um einen [[COC]] mit einem Raspberry Pi und FHEM zu nutzen sind mehrere Schnitte notwendig. Die folgende Anleitung zeigt diese entsprechend auf.


== Vorausetzung ==
== Vorausetzung ==
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Erforderliche Software:
Erforderliche Software:
* Raspbian OS (Debian Wheezy Version June 2014, oder aktueller)
* Raspbian OS (Lite Version dringend empfohlen)


Notwendige Vorbereitungen:
Notwendige Vorbereitungen:
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== Raspberry Pi Grundinstallation ==
== Raspberry Pi Grundinstallation ==
# Die Beschreibung der Installation im nachfolgenden Abschnitt ist veraltet.
# Bitte immer zuerst http://fhem.de/fhem.html#Installation lesen!
# Bitte immer zuerst http://fhem.de/fhem.html#Installation lesen!
# Eine Anleitung zur Grundinstallation des Raspberry Pi findet sich hier [[Raspberry_Pi]]. Die nachfolgenden Installationanleitung für das Grundsystem wird überarbeitet und ist nicht als Standardvariante zu verwenden!
# Eine Anleitung zur Grundinstallation des Raspberry Pi findet sich hier [[Raspberry_Pi]].  
# Dabei ist besonders auch der Abschnitt Verwendung UART für Zusatzmodule zu beachten


== FHEM Installieren ==
== FHEM Installieren ==
{{Randnotiz|RNTyp=Fehl|RNText=Diese Anleitung zur Installation von FHEM entspricht nicht dem aktuellen Stand. Dieser Abschnitt muss überarbeitet werden.
Zusätzlich zur Grundinstallation fügen wir den Benutzer fhem der Gruppe tty und gpio hinzu (Zugriffsrechte auf Serial- und USB-Ports und GPIO)<br><code>sudo usermod -aG tty,gpio fhem</code>
Hier wird die "manuelle" Installationsvariante von Fhem (11.-13.) angewendet. Mittlerweile ist auch die Installation aus einem [[Raspberry_Pi#Debian-Repository|Debian-Repository ]] möglich.}}
# Raspberry Pi booten
# Einloggen als User: pi mit dem Password: raspberry
# Danach sollte das Raspberry OS upgedatet werden: <br><code>sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade -y && sudo apt-get autoremove -y && sudo reboot</code>
# nach dem neustart sollte auch kurz die Firmware aktuallisiert werden. Das geht wie folgt: <br><code>sudo apt-get install rpi-update</code><br><code>sudo rpi-update</code>
# Anschließend sollte der Raspberry PI neu gestarted werden mittels <br><code>sudo shutdown -r now</code>
# Danach muss die richtige Zeitzone für unseren RPI eingestellt werden, das geht mittels <br><code>sudo dpkg-reconfigure tzdata</code>
# Damit der RPI den gesamten Speicherplatz der SD-Karte nutzt, kann man (sofern noch nicht nach dem ersten Start getan) das Filesystem mit folgendem Menü erweitern<br><code>sudo raspi-config</code>
# Anschließend rebooten wir den RPI mittels <br><code>sudo shutdown -r now</code>
# Einloggen als User: Pi mit dem Password: Raspberry
# Da wir davon ausgehen das wir FHEM mit Zeitprofilen verwenden werden ist das korrekte Datum sehr wichtig. Daher installieren wir einen NTP Client, der die Zeit aktuell hält und richten ihn für Deutschland ein. Dies geht wie folgt: <br><code>sudo apt-get install ntpdate</code><br><code>sudo ntpdate -u de.pool.ntp.org</code>
# Da der FHEM auf Perl basiert müssen jetzt die notwendigen Packete installiert werden:<br><code>sudo apt-get -f install && sudo apt-get install perl libdevice-serialport-perl libio-socket-ssl-perl libwww-perl libxml-simple-perl -y</code>
# Jetzt können wir FHEM herunterladen und zwischenspeichern: <br><code>sudo wget http://fhem.de/fhem-5.7.deb -O /tmp/fhem-5.7.deb</code><br> Es ist darüber hinaus sinvoll kurz zu kontrollieren, ob die Version aktuell ist. Das kann auf der FHEM Webseite http://fhem.de/fhem.html getan werden.
# Anschließend kann FHEM installiert werden:<br><code>sudo dpkg -i /tmp/fhem-5.7.deb</code>
# Da FHEM automatisch gestarted hat, müssen wir ihn jetzt kurz beenden via:<code>sudo /etc/init.d/fhem stop</code>
# Jetzt müssen wir noch die Rechte des FHEM Verzeichnisses anpassen.<br>Dafür vergeben wir auf alle Dateien unter /opt/fhem Schreibrechte<code>sudo chmod -R a+w /opt/fhem</code> (Bedenken gegen diese Rechtevergabe und Alternative: {{Link2Forum|Topic=39353|Message=320936}})
# Nun fügen wir die Benutzer pi und fhem der Gruppe tty hinzu (Zugriffsrechte auf Serial- und USB-Ports)<br><code>sudo usermod -aG tty pi && sudo usermod -aG tty fhem</code>
# Jetzt müssen wir den Speicherort des Logfiles anpassen. Dafür editieren wir die FHEM config via <br><code>nano /opt/fhem/fhem.cfg</code><br>und ändern alle einträge der art "./log/" nach "/opt/fhem/log"
# Jetzt starten wir FHEM kurz neu <code>/etc/init.d/fhem stop</code><br><code>/etc/init.d/fhem start</code>
# Anschließend können wir uns über <code><nowiki>http://<dieRaspberryIP>:8083/fhem</nowiki></code> am FHEM anmelden. In der Dialogbox oben geben wir nun folgendes ein, um FHEM zu aktualisieren <br><code>attr global sendStatistics onUpdate</code><br><code>update</code><br /> und wenn uns FHEM nach einem Neustart fragt, kommen wir dem mittels <br><code>shutdown restart</code> nach.


== COC in Betrieb nehmen ==
== COC in Betrieb nehmen ==
# Nun muss der serielle Port für den Raspberry freigegeben werden.
Damit der COC beim Start vom FHEM initialisiert wird, muss ein Script ausgeführt werden.
#* Dazu muss die Datei /etc/inittab mittels <code>sudo nano /etc/inittab</code> angepasst werden und folgende Zeile löschen <code>T0:23:respawn:/sbin/getty -L ttyAMA0 115200 vt100</code> oder auskommentieren
<syntaxhighlight lang="bash">
#* Bei jessie: <br /><!--
echo "resetting 868MHz extension..."
--><code>sudo systemctl stop serial-getty@ttyAMA0.service</code><br /><!--
  if test ! -d /sys/class/gpio/gpio17; then echo 17 > /sys/class/gpio/export; fi
--><code>sudo systemctl disable serial-getty@ttyAMA0.service</code><br />
  if test ! -d /sys/class/gpio/gpio18; then echo 18 > /sys/class/gpio/export; fi
# Anpassen der boot parameter
  echo out > /sys/class/gpio/gpio17/direction
#* Dazu wird die Datei /boot/cmdline.txt bearbeitet. Sie wird mittels <code>sudo nano /boot/cmdline.txt</code> editiert und Referenzen auf ttyAMA0 entfernt <code>console=ttyAMA0,115200 kgdboc=ttyAMA0,115200</code>
  echo out > /sys/class/gpio/gpio18/direction
#* Bei jessie: Hier muss in der Datei /boot/config.txt der Wert <code>dtoverlay=pi3-miniuart-bt</code> eingetragen werden. Die Datei /boot/cmdline.txt sollte so aussehen:<br /><!--
  echo 1 > /sys/class/gpio/gpio18/value
--><code>dwc_otg.lpm_enable=0 console=tty1 root=/dev/mmcblk0p2 rootfstype=ext4 elevator=deadline fsck.repair=yes rootwait</code>
  echo 0 > /sys/class/gpio/gpio17/value
# Damit der COC beim Start vom FHEM initialisiert wird, muss die /etc/init.d/fhem editiert werden. Dies machen wir mittels <code>sudo nano /etc/init.d/fhem</code><br>und fügen unterhalb von "Start)" folgendes in die Datei ein <br /><!--
  sleep 1
--><code>echo "resetting 868MHz extension..." </code><br /><!--
  echo 1 > /sys/class/gpio/gpio17/value
--><code> if test ! -d /sys/class/gpio/gpio17; then echo 17 > /sys/class/gpio/export; fi </code><br /><!--
  sleep 1
--><code> if test ! -d /sys/class/gpio/gpio18; then echo 18 > /sys/class/gpio/export; fi </code><br /><!--
</syntaxhighlight>
--><code> echo out > /sys/class/gpio/gpio17/direction </code><br /><!--
Bei neueren Systemen mit systemd kann dies nach dieser [[Fhem.service (systemd unit file)|Anleitung]] erfolgen. Der obige Code wird dabei für die dort erzeugten Scripts verwendet.
--><code> echo out > /sys/class/gpio/gpio18/direction </code><br /><!--
 
--><code> echo 1 > /sys/class/gpio/gpio18/value </code><br /><!--
Bei init.d Systemen muss die /etc/init.d/fhem editiert werden. Dies machen wir mittels <code>sudo nano /etc/init.d/fhem</code><br>und fügen den Scriptcode unterhalb von "Start)" in die Datei ein.
--><code> echo 0 > /sys/class/gpio/gpio17/value </code><br /><!--
 
--><code> sleep 1 </code><br /><!--
Nun wird der Raspberry PI vollständig neu gestarted <code>sudo shutdown -r now</code>
--><code> echo 1 > /sys/class/gpio/gpio17/value </code><br /><!--
 
--><code> sleep 1 </code><br /><!--
In FHEM wird in der Weboberfläche die Definition durchgeführt:<br><code>define COC CUL /dev/ttyAMA0@38400 1234</code>
-->Achtung: Nach einem Update von FHEM könnte diese Datei überschrieben werden. Dann muss die Änderung oben wieder hinzugefügt werden.
# nun wird der COC in die Fhem [[Konfiguration]] eingefügt. Dafür wird (z.B., aber nicht die empfohlene Vorgehensweise) die Konfigurationsdatei editiert: <br><code>"sudo nano /opt/fhem/fhem.cfg"</code><br>und ganz zum Schluss folgendes hinzugefügt: <br><code>"define COC CUL /dev/ttyAMA0@38400 1234"</code>
# Nun wird der Raspberry PI vollständig neu gestarted <code>sudo shutdown -r now</code>
# Der Raspberry PI sollte nun via auto detect die Komponenten auffinden


Der Raspberry PI sollte nun via auto detect die Komponenten auffinden
[[Kategorie:Raspberry Pi]]
[[Kategorie:Raspberry Pi]]
[[Kategorie:HOWTOS]]
[[Kategorie:HOWTOS]]

Version vom 13. Mai 2020, 22:10 Uhr

Um einen COC mit einem Raspberry Pi und FHEM zu nutzen sind mehrere Schritte notwendig. Die folgende Anleitung zeigt diese entsprechend auf.

Vorausetzung

Erforderliche Hardware:

Erforderliche Software:

  • Raspbian OS (Lite Version dringend empfohlen)

Notwendige Vorbereitungen:

  • Busware COC ist auf dem Raspberry Pi montiert
  • Raspberry Pi ist per LAN Kabel an den Router angeschlossen und hat eine IP via DHCP bekommen und kann in das Internet (keine Firewall Restriktion)

Raspberry Pi Grundinstallation

  1. Bitte immer zuerst http://fhem.de/fhem.html#Installation lesen!
  2. Eine Anleitung zur Grundinstallation des Raspberry Pi findet sich hier Raspberry_Pi.
  3. Dabei ist besonders auch der Abschnitt Verwendung UART für Zusatzmodule zu beachten

FHEM Installieren

Zusätzlich zur Grundinstallation fügen wir den Benutzer fhem der Gruppe tty und gpio hinzu (Zugriffsrechte auf Serial- und USB-Ports und GPIO)
sudo usermod -aG tty,gpio fhem

COC in Betrieb nehmen

Damit der COC beim Start vom FHEM initialisiert wird, muss ein Script ausgeführt werden.

echo "resetting 868MHz extension..."
  if test ! -d /sys/class/gpio/gpio17; then echo 17 > /sys/class/gpio/export; fi
  if test ! -d /sys/class/gpio/gpio18; then echo 18 > /sys/class/gpio/export; fi
  echo out > /sys/class/gpio/gpio17/direction
  echo out > /sys/class/gpio/gpio18/direction
  echo 1 > /sys/class/gpio/gpio18/value
  echo 0 > /sys/class/gpio/gpio17/value
  sleep 1
  echo 1 > /sys/class/gpio/gpio17/value
  sleep 1

Bei neueren Systemen mit systemd kann dies nach dieser Anleitung erfolgen. Der obige Code wird dabei für die dort erzeugten Scripts verwendet.

Bei init.d Systemen muss die /etc/init.d/fhem editiert werden. Dies machen wir mittels sudo nano /etc/init.d/fhem
und fügen den Scriptcode unterhalb von "Start)" in die Datei ein.

Nun wird der Raspberry PI vollständig neu gestarted sudo shutdown -r now

In FHEM wird in der Weboberfläche die Definition durchgeführt:
define COC CUL /dev/ttyAMA0@38400 1234

Der Raspberry PI sollte nun via auto detect die Komponenten auffinden