ODROID XU4

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Beim ODROID XU4 handelt es sich um einen Einplatinencomputer von Hardkernel mit dem Exynos5422 Octa Core Prozessor bestehend aus 4x Cortex(TM) -A15 2Ghz und 4x Cortex(TM) -A7 1.4Ghz. Zum Vergleich ist in der Tabelle Cubieboard und Raspberry Pi 3b aufgeführt. Die Tabelle soll nur einen Überblick darstellen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Eigenschaft ODROID XU4 Cubieboard 3 Raspberry Pi 3 Model B
SOC Exynos5422 AllWinnerTech SOC A20 Broadcom BCM2837
ARM Cortex 4x A15 + 4x A7 A7 A53
Takt 2Ghz + 1.4Ghz 0.9GHz 1.2GHz
RAM 2Gbyte DDR 3 1GB/2GB DDR3@480MHz 1Gbyte
Arbeits­speicher eMMC 5.0 Slot
microSD Slot
NAND+MicroSD
TSD+ MicroSD
2x MicroSD
microSD
RTC Ja, Battery Buffered Ja, Battery Buffered Nein
Peripherie 2x USB 3.0 Host
1x USB 2 Host
Gigabit Ethernet
HDMI 1.4a
PWM für Lüfter
30 PIN GPIO/IRQ/SPI/ADC
12PIN GPIO/I2S/I2C
UART für serial console
4x USB 2 Host
2 x USB HOST
1 x OTG
HDMI&VGA 1080P
1 x Toslink (SPDIF Optical)
1 x IR
1 Headphone
Wifi+BT wireless
4x USB 2 Host
CSI camera port
DSI display port
Stereo Ausgang und Composite video
Wifi+BT wireless
40-pin extended GPIO
Power 5V 4A
Stecker innen 2.1mm und außen 5.5mm
5V 2.5A 5V 2.5A micro USB
Preis ca. (Stand Dezember 2017) ca 80€ ca 130€ 38€

Das XU4 Board gibt es in zwei Versionen. Einmal XU4 mit PWM gesteuertem Lüfter auf einem Kühlkörper und die XU4Q Version ohne Lüfter aber dafür mit einem größeren Kühlkörper. Der Prozessor hat mehrere Profile zur Auswahl wie die einzelnen Kern Gruppen (A15 oder A7) Takten. Es kann dabei die maximale Taktfrequenz der BIG Cores (A15) eingestellt werden oder auch das Profil der gesamten CPU (interactive, conservative, ondemand, powersave, performance). Der Prozessor bewegt sich bei beiden Versionen mehr auf der warmen Seite. Temperaturen bis 80°C sind unter last keine Seltenheit aber auch kein Problem da der Prozessor bei 105°C automatisch heruntertakted oder wenn nötig die BIG Cores offline schaltet.


Vefügbare Betriebssysteme

Stand 12/2017
Im Odroid Forum oder Direkt von der Hardkernel WIKI zu beziehen.
Zusätzlich gibt es noch ein monatlich erscheinendes Magazin mit Projekten und HowTo's

Offizielle Images

Android 4.4.4
Ubuntu 16.04 (Kernel 3.10.y)
Ubuntu 16.04.2 (LTS Kernel 4.9.y)
Ubuntu 16.04.2 (LTS Kernel 4.14.y)

Third Party

Debian/Jessie
DietPi
Armbian Ubuntu/Debian
Arch Linux
Kali Linux
Android 7.1 Nougat LineageOS-14.1
Android TV OS
OpenmediaVault
RecalBox
Lakka
GameStation Turbo mit XBMC


Erste Inbetriebnahme

Als Betriebssystem eignet sich durch die Nähe zur RaspberryPi ein Debian Betriebssystem. Ein gut gepflegtes System das auch für Anfänger geeignet sein sollte (Viele Scrpits die per SSH Konfiguartionen und Installationen automatisieren) ist DietPi. Es ist zur Zeit per Update auf Kernel 4.9.61 zu bringen und befindet sich in der Testphase für Kernel 4.14.
In diesem Artikel wird die Installation auf SD Karte auf einem Windown PC beschrieben.

Download von DietPi und Vorbereitung der SD Karte

Von der DietPi Homapage kann nach Auswahl der XU4 das System heruntergeladen werden. Nach dem Auspacken unter Windows wird das Image mit dem Win32Diskmanager (bei Hardkernel gibt es eine extra Version mit Verify Funktion) oder mit der Software Etcher auf die SD Karte geschrieben.

Falls direkt mit einem WIFI USB Stick gearbeitet werden soll kann das System vor dem ersten Boot darauf vorbereitet werden:

Die SD karte in den Kartenleser am PC stecken (Warnungen der nicht lesbaren Partition ignorieren)
Die lesbare Partition öffnen und darin die datei dietpi.txt öffnen
Darin (Kommentar Zeichen # vor den zeilen entfernen):

Wifi_Enabled=1
Wifi_SSID=DeineSSID
Wifi_KEY=DeinWIFIKey

Vor dem ersten Start den USB Wifi Adapter einstecken
SD karte in die XU4 stecken.
Stromversorgung einschalten.
Warten bis DietPi das Dateisystem vorbereitet hat, es kommt dabei auch zwei mal zu einem Reboot.

Weiteres bearbeiten des Systems über SSH

DietPi kommt mit Dropbear SSH Server vorinstalliert. Man sollte sich nach der installation über Putty mit dem System verbinden können.

username = root
password = dietpi

Über den Befehl:
dietpi-config
Hat man auf umfangreiche Einstellungen zugriff.
z.B. 
Zeitzone einstellen
Router Verbindungen einstellen DHCP/Static etc.

Update auf den neusten Kernel

Um gleich den neusten Kernel (zur Zeit stable ist 4.9.xx) aufzuspielen geht es gleich in der Bash weiter

apt-get update
apt-get upgrade
apt-get install linux-image-4.9-armhf-odroid-xu3

Falls danach die LAN Verbindung nicht mehr vorhanden sein sollte ist folgendes zu tun: Die XU4 mit der Bash ausschalten

Shutdown now

Danach SD karte entnehmen und in den Kartenleser am PC stecken. Auf der Boot Partition die datei boot.ini öffnen. Die Zeile:

fatload mmc 0:1 0x44000000 exynos5422-odroidxu3.dtb

in

fatload mmc 0:1 0x44000000 exynos5422-odroidxu4.dtb

ändern. Karte in die XU4 und Booten, fertig.

Installation von FHEM

Die FHEM installation kann danach von der Bash aus gestartet werden. Dazu über Putty Verbindung aufbauen und FHEM Installieren. Laut der FHEM for Debian Seite ist folgendes zu tun.

wget -qO - http://debian.fhem.de/archive.key | apt-key ad

Zu der Datei /etc/apt/sources.list folgendes anfügen:

deb http://debian.fhem.de/nightly/ /

danach

apt-get update
apt-get install fhem
reboot now

Danach sollte FHEM unter eurer XU4 IP erreichbar sein. Als erstes in die FHEM Commandozeile folgendes eingeben

update all

Links

Link zum Ordoid Forum
Link zur Odroid WIKI
Link zum Odroid Magazin
Link zur FHEM for Debian Seite