Plot-Abriss vermeiden: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu Problemen mit diesem Code, der auch die Sonderbehandlung des speziellen FHEM-Readings <code>state</code> sicherstellen soll, in Verbindung mit anderen Readingnamen, die den Bestandteil "state" in beliebiger Groß-/Kleinschreibung und an beliebiger Position beinhalten siehe {{Link2Forum|Topic=92111}} mit Lösungsansätzen.
Zu Problemen mit diesem Code, der auch die Sonderbehandlung des speziellen FHEM-Readings <code>state</code> sicherstellen soll, in Verbindung mit anderen Readingnamen, die den Bestandteil "state" in beliebiger Groß-/Kleinschreibung und an beliebiger Position beinhalten siehe {{Link2Forum|Topic=92111}} mit Lösungsansätzen.
 
== Alternativen ==
Um Plot-Abrisse zu vermeiden, kann man auch [[LogProxy]] verwenden (sofern erforderlich iVm. dem ''createGluedFile''-Attribut des FileLog-Devices).
[[Kategorie:Code Snippets]]
[[Kategorie:Code Snippets]]

Version vom 17. Dezember 2019, 13:37 Uhr

Motivation

Bei Nutzung des Attributs event-on-change werden Log-Einträge nur bei Werteänderung geschrieben. Dies führt

  1. zum Abriss der Logs zum Ende des alten und zum Beginn des neuen Tages
  2. zu inadäquat langen Pausen zwischen Logeinträgen, z.B. für actuator, der z.B. in den Wintermonaten bei Anwesenheit durchgängig 100%, bei Abwesenheit durchgängig 0% betragen kann. Der Wechsel zwischen diesen Werten wird mit langen Flanken dargestellt.

Funktionsweise

Aus diesem Grund wurde die Routine addLog erstellt (siehe Implementierung). Sie fügt zu definierten Zeitpunkten Einträge im Log hinzu. Dadurch sollen die o.g. Effekte vermieden werden. Zusätzliche Einträge sind mit dem Anhang << addLog gekennzeichnet. Der Aufruf erfolgt sinnvollerweise aus einem at oder einem DOIF. Üblich ist der Aufruf für alle Geräte bzw. readings, für die event-on-change gesetzt ist.

Die Routine hat zwei Aufrufparameter:

addLog(<devicename>, <reading>)

Beispiele aus fhem.cfg

### jede Stunde einen Eintrag für FHT actuator
define a_actuator at +*01:00 {addLog("ez_FHT","actuator")}
attr a_actuator room 99_System

addLog für mehrere devices in einem "Makro" zusammenfassen:

define addLog notify addLog {addLog("ez_Aussensensor","state");;\
    addLog("ez_FHT","actuator");;\
    addLog("ez_FHT","measured-temp");;\
    addLog("MunichWeather","humidity");;\
    addLog("MunichWeather","pressure");;\
    addLog("MunichWeather","temperature");;\
    addLog("MunichWeather","wind_chill");;}
attr addLog room 99_System
### Hier ist ein trigger des o.g. notify verwendet, um nicht in beiden at-defines alle Aufrufe listen zu müssen.
define a_midnight1 at *23:59 trigger addLog
attr a_midnight1 room 99_System
define a_midnight2 at *00:01 trigger addLog
attr a_midnight2 room 99_System
# Alternativ können auch die Einzelaufrufe direkt im at erfolgen, z.B.
define a_midnight_before at *23:59 {addLog("device","reading")}

Beispiele mit DOIF

Seitdem es DOIF gibt, lässt sich das Ganze auch etwas anders umsetzen:

define DF_addLogDaily DOIF ([23:59] or [00:01]) ({addLog("ez_FHT", "actuator")})
attr DF_addLogDaily room 99_System
attr DF_addLogDaily do always

Da mit diesem Aufruf aber die Problematik nur nach unten verschoben wird (Zoom auf Stunde oder Vierteltag), ist folgendes möglich:

define DF_addLogHourly DOIF ([:59] or [:01]) ({addLog("ez_FHT", "actuator")})
attr DF_addLogHourly room 99_System
attr DF_addLogHourly do always

Das Ganze lässt sich auch noch auf minütlich runterbrechen, erzeugt dadurch ggf. eine große Menge Logeinträge. Dies sollte man stets bedenken.

Log-Beispiele

2012-11-04_23:46:28 ez_Aussensensor T: 9.4 H: 78.5
2012-11-04_23:59:00 ez_Aussensensor T: 9.4 H: 78.5   << addLog
2012-11-04_23:59:00 ez_FHT actuator: 0%   << addLog
2012-11-04_23:59:00 ez_FHT measured-temp: 17.4   << addLog
2012-11-05_00:01:00 ez_Aussensensor T: 9.4 H: 78.5   << addLog
2012-11-05_00:01:00 ez_FHT actuator: 0%   << addLog
2012-11-05_00:01:00 ez_FHT measured-temp: 17.4   << addLog
2012-11-05_00:24:31 ez_FHT actuator: 0%   << addLog
2012-11-05_00:42:32 ez_Aussensensor T: 9.1 H: 78.1
2012-11-05_16:02:59 ez_Aussensensor T: 10.3 H: 65.9
2012-11-05_16:05:56 ez_Aussensensor T: 10.2 H: 66.3
2012-11-05_16:21:47 ez_Aussensensor T: 10.2 H: 66.3   << addLog
2012-11-05_16:21:48 ez_FHT actuator: 100%   << addLog
2012-11-05_16:21:48 ez_FHT measured-temp: 18.5   << addLog
2012-11-05_16:30:26 ez_FHT measured-temp: 18.7
2012-11-05_16:44:18 ez_Aussensensor T: 9.9 H: 65.8

Nebeneffekte

addLog verwendet die Funktion trigger. Für fhem ist das gleichwertig mit dem Eintreffen eines Ereignisses. Es werden also ggf. alle notifies ausgeführt, die für das relevante Gerät abzuarbeiten sind. Dies ist wohl zu bedenken, bevor man addLog verwendet.

Bekannte Probleme

Das Modul dewpoint fügt dem state eines device den zusatz D: xx hinzu. Abhängig vom Timing kann dies zu "verwurschtelten" Darstellungen führen. Die Verwendung von addLog in Verbindung mit dewpoint ist daher nicht empfohlen.

Implementierung

Die Routine wird in eine lokale Programmdatei integriert, z.B. 99_myUtils.pm (siehe 99 myUtils anlegen). Wird die Funktion dort mit einem externen Editor eingefügt, muss anschließend reload 99_myUtils.pm ausgeführt werden. Auf Fehlermeldungen im fhem.log achten.

#### Log-abriss vermeiden
# called by
# define addLog notify addLog {addLog("ez_Aussensensor","state");;\
#            addLog("ez_FHT","actuator");;\
#            addLog("MunichWeather","humidity");;\
#            addLog("MunichWeather","pressure");;\
#            addLog("MunichWeather","temperature");;\
#            addLog("MunichWeather","wind_chill");;}
# define a_midnight1 at *23:59 trigger addLog
# define a_midnight2 at *00:01 trigger addLog
sub
addLog($$) {
  my ($logdevice, $reading) = @_; # device and reading to be used
  my $logentry = ReadingsVal($logdevice,$reading,"addLog: invalid reading");
  if ($reading =~ m,state,i) {
    fhem "trigger $logdevice $logentry   << addLog";
  } else {
    fhem "trigger $logdevice $reading: $logentry   << addLog";
  }
}

Zu Problemen mit diesem Code, der auch die Sonderbehandlung des speziellen FHEM-Readings state sicherstellen soll, in Verbindung mit anderen Readingnamen, die den Bestandteil "state" in beliebiger Groß-/Kleinschreibung und an beliebiger Position beinhalten siehe Thema mit Lösungsansätzen.

Alternativen

Um Plot-Abrisse zu vermeiden, kann man auch LogProxy verwenden (sofern erforderlich iVm. dem createGluedFile-Attribut des FileLog-Devices).