Tuxradio 2

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Version vom 23. Februar 2017, 11:33 Uhr von Baumbuwe (Diskussion | Beiträge) (Tuxradio V2 -> V4; kein Infrarot mehr ab V2)
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Hardware

Das 8,5 x 5,5 cm große TuxRadio Version 2 der Firma busware.de ist der Nachfolger des TuxRadio und kommt in einem Alugehäuse mit einem minimalen Debian-Betriebssystem daher, welches auf einer microSDHC-Karte vorinstalliert ist. Verbaut sind ein ARM9 Chip mit 450MHz, 64MB Arbeitsspeicher, ein USB Host, ein CSM 868MHz Radio Modul, ein 10/100MBit LAN Anschluss sowie sechs LED von denen vier frei programmiert werden können. Der Stromverbrauch liegt laut Hersteller bei ca. 2 Watt.

Tuxradio V2 ist beim Hersteller busware nicht mehr erhältlich und wurde abgelöst durch Tuxradio V4.

Bereits mit Tuxradio V2 ist der Infrarot-Empfänger des ersten Tuxradio (V1) nicht mehr enthalten.

TuxRadio Startup

Die Verbindung zum Router wird über den Lan Anschluss hergestellt. Beim ersten booten werden ggf. neue SSH Schlüssel generiert, daher kann dieser Bootvorgang etwas Zeit beanspruchen.

Um auf TuxRadio zugreifen zu können benötigt man auf seinem Computer einen SSH-Clienten. Geeignete SSH-Clienten findet man für die verschiedenen Betriebssysteme unter Kommandozeilentools erklärt. Bei dem gestarteten SSH-Clienten wählt man "verbinden", in dem geöffneten Fenster SSH, als Rechner gibt man die vom Router zugewiesene IP-Adresse von TuxRadio ein (erkennbar ist das TuxRadio ggf. an der MAC-Adresse die mit A4:50:55... beginnt). Benutzername ist "root" das Passwort lautet "busware" und sollte als erstes geändert werden:

passwd root

Jetzt wird man zweimal zur Eingabe des neuen Passwortes aufgefordert. Ist beide Male das Passwort korrekt eingegeben worden, wird die erfolgreiche Änderung bestätigt.

Danach sollte eine Aktualisierung des Systems mit folgenden Befehlen durchgeführt werden.

apt-get update
apt-get upgrade

Aktualisierungen sollten regelmäßig durchgeführt werden, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein.

Fhem aufrufen

Fhem ist bereits vorinstalliert und der integrierte CUL versieht auch schon seinen Dienst, über den Browser kann mit http://<IP-Adresse_von_TuxRadio>:8083/fhem auf die Bedienoberfläche von fhem zugegriffen werden. Ein "updatefhem" ist zu empfehlen, um mit der neuesten Version arbeiten zu können.

Folgende Pfade werden standardmäßig genutzt:

Inhalt Pfad
LogFiles /var/log/fhem
Programm /usr/share/fhem
fhem.cfg /etc/

Falls Fhem mit "shutdown" beendet wurde, lässt es sich wie folgt von der Shell aus starten:

/etc/init.d/fhem start

Beenden:

/etc/init.d/fhem stop

Status:

/etc/init.d/fhem status

LED

Die vier LED an der Vorderseite lassen sich frei programmieren, im Auslieferungszustand zeigt die obere linke LED einen Heartbeat an und die darunter liegende LED zeigt Lese-/Schreibvorgänge auf der SD-Karte an.

Beispiel obere rechte LED anschalten:

echo 1 > /sys/class/leds/ro:green/brightness

Beispiel obere rechte LED ausschalten:

echo 0 > /sys/class/leds/ro:green/brightness

Die LED sind wie folgt benannt: lo:green ro:green lu:orange ru:orange

RFXtrx433

Soll der RFXtrx433 der Firma RFXCOM mit TuxRadio V2 verwendet werden ist wie folgt vorzugehen:

  • in der Datei /etc/modules ist eine neue Zeile hinzuzufügen damit der Treiber beim booten geladen wird:
    ftdi_sio
  • Damit der Name des USB-Gerätes bei jedem ein und ausstecken identisch bleibt sollte eine Datei in /etc/udev/rules.d angelegt werden z. B. 10-udev.rules, die folgenden Inhalt hat:
    ATTRS{product}=="RFXtrx443", ATTRS{manufacturer}=="RFXCOM", SYMLINK+="usbRFX"
  • Nach einem reboot (shutdown -r now) und der entsprechenden Konfiguration von Fhem sollte der RFXtrx nun Daten melden. Sollte im Logfile "Permission denied" auftauchen, so ist die Berechtigung des USB Devices so zu ändern, dass der Benutzer FHEM darauf Zugriff hat.

E-Mail Konfiguration

Empfehlenswert ist die Einrichtung einer E-Mailfunktionalität z.B. mittels Exim4:

  • Installation:
    aptitude install exim4
  • Konfiguration:
    dpkg-reconfigure exim4-config

Exim4 wird typischerweise mit der Einstellung "smarthost" konfiguriert, entsprechende Beispiele finden sich im Internet mit den Suchwörtern: debian exim4 smarthost gmail (oder GMX etc...)

  • Testen:
    echo "test nachrichtentext" | mail -s "test betreff" myusername@myAnbieter.com
  • Logfile zur Fehleranalyse:
    tail /var/log/exim4/mainlog
  • Anzeigen ob Mails nicht versendet werden konnten:
    mailq
  • Alle frozen Mails löschen:
    mailq | awk '/frozen/{print "exim4 -Mrm "$3}' | /bin/sh

Weblinks