AndroidDB: Unterschied zwischen den Versionen
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define ''Name'' AndroidDBHost [adb=''Pfadangabe''] | |||
Die Angabe des Parameters 'adb' ist nur erforderlich, wenn sich der Befehl 'adb' nicht im Suchpfad für ausführbare Programme befindet. Beispiel: | |||
define myADBServer AndroidDBHost adb=/usr/local/platform-tools/adb | |||
== Defintion von Android Devices in FHEM (AndroidDB) == | |||
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Auf jedem Android Device, das über AndroidDB gesteuert werden soll, muss der Entwicklermodus aktiviert und das USB Debugging eingeschaltet sein. Dies sollte auf jedem Android Gerät ohne "root" Berechtigung möglich sein. | |||
Die Aktivierung des Entwicklermodus kann sich von Gerät zu Gerät etwas unterscheiden, ist aber meist ähnlich. Bei Android TV Geräten geht man so vor (einmalige Aktion je Gerät): | Die Aktivierung des Entwicklermodus kann sich von Gerät zu Gerät etwas unterscheiden, ist aber meist ähnlich. Bei Android TV Geräten geht man so vor (einmalige Aktion je Gerät): | ||
# Sollte das Android Gerät einen USB-Anschluss haben, sollte daran kein Gerät angeschlossen sein (z.B. LAN-Adapter bei TV Geräten) | |||
# Auf dem Android Gerät ''Geräteeinstellungen'' > ''Info'' auswählen | |||
# Ganz nach unten scrollen bis zu einer Angabe, die meistens "Build" oder "Version" heißt | |||
# Auf diese Angabe wiederholt drücken. Android zeigt dann irgendwann die Meldung "in X Schritten bist Du Entwickler" an. Dann noch X Mal drücken bis "Du bist jetzt Entwickler" angezeigt wird | |||
# Nun unter Geräteeinstellungen > Entwickleroptionen das USB-Debugging einschalten (heißt zwar USB, die Verbindung erfolgt aber über das Netzwerk) | |||
# Sollte sich das USB-Debugging nicht aktivieren lassen, das Android Gerät neu starten. Dies kann vorkommen, wenn ein Gerät per USB angeschlossen war (siehe 1) | |||
=== AndroidDB Device in FHEM definieren === | |||
Nun kann man ein AndroidDB Device in FHEM definieren: | |||
define myTV AndroidDB 192.168.1.100 | |||
Nun kann man ein AndroidDB | |||
Einziger Parameter ist die IP-Adresse des Android-Geräts (man sollte eine feste IP zuordnen). Beim ersten Zugriff auf das Gerät kann es sein, dass man auf dem Gerät einmal die Verbindung von FHEM zulassen muss. In dem Fall sollte man den Haken bei "Zugriff immer erlauben" setzen. | Einziger Parameter ist die IP-Adresse des Android-Geräts (man sollte eine feste IP zuordnen). Beim ersten Zugriff auf das Gerät kann es sein, dass man auf dem Gerät einmal die Verbindung von FHEM zulassen muss. In dem Fall sollte man den Haken bei "Zugriff immer erlauben" setzen. | ||
== Steuerung von Android Devices in FHEM == | |||
Nun kann man sein Android Gerät steuern. Eine der nützlichsten Funktionen dürfte das Senden von Tastendrücken sein. So kann man in FHEM eine Fernbedieung realisieren. | Nun kann man sein Android Gerät steuern. Eine der nützlichsten Funktionen dürfte das Senden von Tastendrücken sein. So kann man in FHEM eine Fernbedieung realisieren. | ||
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Version vom 15. Februar 2022, 09:52 Uhr
Allgemeines
Die Module AndroidDB und AndroidDBHost erlauben die Steuerung von Android Geräten über die Android Debug Bridge (ADB). Man kann z.B. Befehle auf Android Geräten ausführen, Android Geräte neu starten oder Tastatur- und Touchscreen-Eingaben an Android Geräte senden und so eine Fernbedienung simulieren. Die Module wurden primär entwickelt, um Android TV Geräte zu steuern, sollten aber auch mit Tablets oder Telefonen funktionieren. Ein "rooten" der zu steuernden Geräte ist nicht erforderlich!
Die Module wurden mit folgenden Geräten getestet:
- Samsung Android Tablet
- SONY Android TV AF9
- Magenta TV Stick
- Magenta One
- NVidia Shield
Einige mögliche Befehle als Anwendungsbeispiele:
- Aufnahmetaste drücken: set myTVDev remoteControl RECORD
- Neu starten: set myTVDev reboot
- Installierte Apps anzeigen: set myTVDev shell pm list packages
Installation
Voraussetzungen für die Nutzung der Module in FHEM:
- Installation des Perl Moduls IPC::Open3
- Installation der Android Plattform Tools
Für die Installation des Perl Moduls verwendet man CPAN. Die Android Plattform Tools werden unter Debian/Raspbian mit dem folgenden Befehl installiert:
apt-get install android-sdk-platform-tools
Für andere Plattformen (Windows, Linux x86, MacOS) findet man die Tools hier: https://developer.android.com/studio/releases/platform-tools Bei der manuellen Installation der Tools von developer.android.com (MacOs und Linux) muss man darauf achten, dass der Nutzer, unter dem der FHEM Prozess läuft, den Befehl 'adb' ausführen darf. Dazu ggf. die Rechte auf 'read' und 'execute' für alle setzen:
sudo chmod 755 adb
Definition eines I/O Device (AndroidDBHost)
Je FHEM Instanz gibt es nur 1 I/O Device. Die Syntax für die Definition sieht so aus:
define Name AndroidDBHost [adb=Pfadangabe]
Die Angabe des Parameters 'adb' ist nur erforderlich, wenn sich der Befehl 'adb' nicht im Suchpfad für ausführbare Programme befindet. Beispiel:
define myADBServer AndroidDBHost adb=/usr/local/platform-tools/adb
Defintion von Android Devices in FHEM (AndroidDB)
Android Gerät vorbereiten
Auf jedem Android Device, das über AndroidDB gesteuert werden soll, muss der Entwicklermodus aktiviert und das USB Debugging eingeschaltet sein. Dies sollte auf jedem Android Gerät ohne "root" Berechtigung möglich sein.
Die Aktivierung des Entwicklermodus kann sich von Gerät zu Gerät etwas unterscheiden, ist aber meist ähnlich. Bei Android TV Geräten geht man so vor (einmalige Aktion je Gerät):
- Sollte das Android Gerät einen USB-Anschluss haben, sollte daran kein Gerät angeschlossen sein (z.B. LAN-Adapter bei TV Geräten)
- Auf dem Android Gerät Geräteeinstellungen > Info auswählen
- Ganz nach unten scrollen bis zu einer Angabe, die meistens "Build" oder "Version" heißt
- Auf diese Angabe wiederholt drücken. Android zeigt dann irgendwann die Meldung "in X Schritten bist Du Entwickler" an. Dann noch X Mal drücken bis "Du bist jetzt Entwickler" angezeigt wird
- Nun unter Geräteeinstellungen > Entwickleroptionen das USB-Debugging einschalten (heißt zwar USB, die Verbindung erfolgt aber über das Netzwerk)
- Sollte sich das USB-Debugging nicht aktivieren lassen, das Android Gerät neu starten. Dies kann vorkommen, wenn ein Gerät per USB angeschlossen war (siehe 1)
AndroidDB Device in FHEM definieren
Nun kann man ein AndroidDB Device in FHEM definieren:
define myTV AndroidDB 192.168.1.100
Einziger Parameter ist die IP-Adresse des Android-Geräts (man sollte eine feste IP zuordnen). Beim ersten Zugriff auf das Gerät kann es sein, dass man auf dem Gerät einmal die Verbindung von FHEM zulassen muss. In dem Fall sollte man den Haken bei "Zugriff immer erlauben" setzen.
Steuerung von Android Devices in FHEM
Nun kann man sein Android Gerät steuern. Eine der nützlichsten Funktionen dürfte das Senden von Tastendrücken sein. So kann man in FHEM eine Fernbedieung realisieren.
Beispiel: Home-Taste drücken
Code: [Auswählen]
set myTV sendKey KEYCODE_HOME
Beispiel: Umschalten auf Programm 12
Code: [Auswählen]
set myTV sendKey KEYCODE_0 KEYCODE_0 KEYCODE_1 KEYCODE_2
(die beiden führenden 0en könnte man weglassen, dann dauert das Umschalten aber länger, da das Gerät wartet, ob weitere Tasten kommen)
Eine Liste der Keycodes findet man hier: https://developer.android.com/reference/android/view/KeyEvent
Presets
Ich habe einige Presets hinterlegt (am Beispiel eines Magenta TV Sticks). Ein Preset kann mit dem Attribut 'preset' eingestellt werden. Alternativ kann man mit dem Attribut 'macro' eigene RemoteControl Befehle definieren. Ein solcher Befehl kann mehrere Tastendrücke senden.
Nach der Auswahl eines Presets kann man Befehle etwas abkürzen, z.B.:
Code: [Auswählen]
set myTVStick remoteControl APPS
set myTVStick remoteControl EPG
Mit Macros:
Code: [Auswählen]
attr myTV macros DasErste:KEYCODE_0,KEYCODE_0,KEYCODE_0,KEYCODE_1
set myTV remoteControl DasErste
In Arbeit: