HomeMatic Templates: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FHEMWiki
(d)
 
 
(34 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 9: Zeile 9:
Templates sind Vorlagen im Allgemeinen. Hier werden Vorlagen zur Programmierung der Register von HM Devices behandelt.  
Templates sind Vorlagen im Allgemeinen. Hier werden Vorlagen zur Programmierung der Register von HM Devices behandelt.  
= Warum Templates =
= Warum Templates =
Die Frage, warum man Register nicht einfach setzt sondern Templates nutzen sollte kommt immer wieder auf. Schliesslich sind wie alle Spezialisten...
Templates sind ein Weg, die Register der HM RF Devices zu setzen, zu kontrollieren und zu replizieren.
Die Wahrheit allerdings bildet das nicht ab. Den auch den Spezialisten sei angeraten, Templates zu nutzen. Ja, warum den, was bieten Templates? Hierzu muss man verstehen wir FHEM, HM, Devices, Kanäle und peers zusammen hängen.  
Warum braucht man nun Templates? Register lassen sich doch einfach ohne Templates setzen. Warum sich damit befassen?
Nun, die Gründe sind vielfältig - und eigentlich unabdingbar für alle, die ein geordnetes System verwalten wollen.
;Register ohne Template - Schwachstellen
:Register werden, wie bekannt, remanent in den HM-Devices gespeichert (also im Flash-Speicher). FHEM hat eine Kopie dieser Daten welche über getConfig aufgefrischt werden können. Setzt man nun in einem Device ein Register ist dies erst einmal erledigt. Nun kann sich das Register verändern bzw muss überprüft werden, wenn
* das Device ausgetauscht wird
* das Device reseted wird - kommt auch einmal vor
* ein FW bug oder ein HW Defekt vorliegt
* das Schreiben der Registerwerte nicht erfolgreich war
:Weiter ist es praktisch die gewünschten Settings, also das eingestellte Verhalten
* zu verifizieren
* zu kopieren
:ohne sich einzelne Registerzu merken oder wieder herzuleiten.  
 
Anzumerken ist, dass die Nutzung von Templates das Bedienen der Register nicht abschaltet oder übersteuert sondern nur ergänzt.
 
Templates heben das Bedienen der Register von der Assembler-Ebene auf eine Hochsprachen-Ebene. Nicht ohne Grund erfolgt die erste Bedienung der Register in der eq3-CCU über einen ähnlichen Mechanismus. Register werden nur im Expert mode sichtbar.
 
= Was bieten Templates =
Wie schon im Einsteigerdoc beschrieben hat ein HM Device remanente Register, welche von FHEM gesetzt werden können und die Funktions- und Arbeitsweise definieren. FHEM selbst hat bestenfalls eine Kopie dieser Daten.


Wie schon im Einsteigerdoc beschrieben hat ein HM Device remanente Register welche von FHEM gesetzt werden können und die Funktions- und Arbeitsweise definieren. FHEM selbst hat bestenfalls eine Kopie dieser Daten.
;soll-Register Verwaltung
;soll-Register Verwaltung
:Da FHEM nur eine Kopie der Registerwerte verwaltet lebt man erst einmal in einer fragilen Welt. Registerwerte können sich ändern durch:
:Da FHEM nur eine Kopie der Ist-Registerwerte verwaltet, lebt man erst grundsätzlich in einer fragilen Welt. Eine Soll-Wert Verwaltung der Register erfolgt nur bei Verwendung von Templates.  
* Reset des Device
* Batteriefehler
* inkorrektes Schreiben und Übertragungsfehler
* Austausch eines Device
:Nach Lesen der Device Register hat FHEM einen neue Kopie - dies muss aber nicht den Wunschregistern entsprechen. Templates sind eine Ansammlung von Wunschregister. Somit können unterschiedliche Mechanismen genutzt werden, das System zu verwalten, prüfen und korrigieren.
;Funktionen für Einsteiger
;Funktionen für Einsteiger
:Nicht-Experten sollten primär Templates nutzen - um Funktionen zu realisieren, und wenn gewünscht, Experten zu werden. Templares kann man einfach austauschen und dann anwenden.
:Nicht-Experten sollten primär Templates nutzen - um Funktionen zu realisieren. Der Anwender holt sich ein Template und kopiert es in sein System. Nun kann er
* die Funktion nutzen. Es muss die Register nicht verstehen
* Die Funktion nutzen, testen und die Register evaluieren und daran zu lernen
* Die Funktion erweitern, modifizieren und an seine Bedürfnisse anpassen
;Verwalten von Funktionen statt Registern
;Verwalten von Funktionen statt Registern
:Als Experten kann man sicher die Register zeilsicher setzen. Wirklich? Wenn man sich eine clevere Lösung ausgedacht hat und sie reproduzieren will kann man einfach noch einmal nachdenken, nachlesen,... und schon hat man es wieder. Oder man hat ein Template definiert das man einfach nutzt.
:Als Experten kann man evtl. Register zeilsicher setzen. Wirklich? Wenn man sich eine clevere Lösung ausgedacht hat und sie reproduzieren will kann man einfach noch einmal nachdenken, nachlesen, ... und schon hat man es wieder. Oder man hat ein Template definiert das man einfach nutzt und repliziert.
; Lernen aus Templates
;Lernen aus Templates
:Templates sind nicht verschlüsselt. Hat oder bekommt man ein Template kann man die dort gesetzten Register einfach einsehen - und wenn man will verstehen was gemacht wurde.  
:Templates sind nicht verschlüsselt. Hat oder bekommt man ein Template kann man die dort gesetzten Register einfach einsehen - und wenn man will verstehen was gemacht wurde.
;Globales Anpassen aller Devices  
;Globales Anpassen aller Devices
: Hat man festgestellt, dass eine Funktion sub-optimal ist kann man das Temlate ändern und diese Änderungen allen Devices zu gute kommen lassen. Auf einmal.  
:Hat man festgestellt, dass eine Funktion sub-optimal ist kann man das Template ändern und diese Änderungen allen Devices zu Gute kommen lassen. Auf einmal.
;Funktionen parametrieren
:Der Anwender hat typisch den Wunsch, eine Funktion zu relaisieren, aber einen Parameter will er bei jeder Anwendung anpassen. So will ich typischerweise, dass nach einem ON-Trigger immer eine automatische Abschaltung eingestellt wird, was das Vergessen des Ausschaltes verhindern soll. Die Anschaltzeit ist aber im Wohnzimmer eher 6h, im Treppenhaus aber 2h und bei einem Bewegungsmelder 10min.
:Hier kann man nun immer das gleiche Template nutzen. Die Abschaltzeit wird separat eingestellt und ist per Kommando modifizierbar. Weiter ist sie in den Readings sichtbar.
;Anwendungsbeispiel Lichtschalter
:Grundsätzlich sind Lichtschalter erst einmal einfach: An/Aus Was kann man schon "templaten"?
:Ich habe diverse Lichter und einige zugehörige Schalter. Da meine Fernbedienungen nur eine endliche Anzahl Knöpfe haben muss ich mir ein Konzept überlegen. Nutzen kann ich bei einem Wippschalter 2 Buttons (Knöpfe) und unterscheide bei jedem langer oder kurzer Druck. Bei Schaltern benötige ich demnach Templates für On, Off, Toggle. Nun kann ich jeder Paarung Aktor/Sensor und hier Long/Short eine Funktion zuweisen.
:Nun nutze ich Buttons um bei pressLong das Licht 1 zu toggeln, bei PressShort toggelt es Licht 2.
:Was programmiert ist kann man in HmInfo ermitteln über
*get hm peerUsg
:Wie das erstellt wird, wird weiter unten erklärt


= Grundsätzliches zum Template =
= Grundsätzliches zum Template =
Zeile 37: Zeile 62:
*Aus Sicht der Funktion sollte man Templates nach deren Funktionen zusammenfassen.
*Aus Sicht der Funktion sollte man Templates nach deren Funktionen zusammenfassen.
*Aus Sicht des Devices sollte man Templates nach der Struktur des Device zusammenstellen.
*Aus Sicht des Devices sollte man Templates nach der Struktur des Device zusammenstellen.
*Die Implementierung erlaubt es, templates für jedes Register einzeln zu erstellen.<br>
*Die Implementierung erlaubt es, Templates für jedes Register einzeln zu erstellen.<br>
*Weniger Templates erhöhen die Übersichtlichkeit
*Weniger Templates erhöhen die Übersichtlichkeit
Die technische Lösung legt folgenden Templates nahe
Die technische Lösung legt folgende Templates nahe:
#Alle Register eines Kanals oder Device - ausgenommen peer abhängige Register
#Alle Register eines Kanals oder Device - ausgenommen peer abhängige Register
#Alle Register eines Kanals eines Peers für short oder long
#Alle Register eines Kanals eines Peers für short oder long
Zeile 45: Zeile 70:
#Alle Register eines Kanals eines Peers nur für long
#Alle Register eines Kanals eines Peers nur für long
Ob man 2. oder die Kombination aus 3. und 4. nutzt ist Geschmackssache. <br>
Ob man 2. oder die Kombination aus 3. und 4. nutzt ist Geschmackssache. <br>
Ein typischer Einsatz sind Schaltern und Dimmer bei welchen man die Aktionen der Peers festlegen will.
Ein typischer Einsatz sind Schalter und Dimmer bei denen man die Aktionen der Peers festlegen will.
;usecase Template Granularität Dimmer
;usecase Template Granularität Dimmer
:Mit Peer1 soll bei short ein und bei long ausgeschaltet werden
:Mit Peer1 soll bei short ein und bei long ausgeschaltet werden
Zeile 57: Zeile 82:
*Treppenhausschaltern - mit einem Parameter kann man Einschaltdauer je Instanziierung festlegen. Sinnvoll könnte eine Treppenhausschaltung generell sein, nicht nur im Treppenhaus. Man kann generell alle Lichter nach ein paar Stunden ausschalten.
*Treppenhausschaltern - mit einem Parameter kann man Einschaltdauer je Instanziierung festlegen. Sinnvoll könnte eine Treppenhausschaltung generell sein, nicht nur im Treppenhaus. Man kann generell alle Lichter nach ein paar Stunden ausschalten.
*Heizungstemplate - Boosttime: Man kann allen RTs das gleiche Template geben - allerdings kann man z.B. die Boosttime indivituell einstellen.  
*Heizungstemplate - Boosttime: Man kann allen RTs das gleiche Template geben - allerdings kann man z.B. die Boosttime indivituell einstellen.  
*MotionDetector Clients: Bei den Peers des Modtion detector (also den Schaltern) stellt man ein, dann diese reagieren sollen und wie lange diese brennen sollen.  
*MotionDetector Clients: Bei den Peers des Motiondetector (also den Schaltern) stellt man ein, wann diese reagieren sollen und wie lange diese brennen sollen.  


== Template Verwaltung==
== Template Verwaltung==
Templates werden zusammen mit Registern verwaltet. Man benötigt demnach HMinfo. Sowohl die Template definition alsauch die Template Zuweisung werden im File zusammen mit den gelesenen Registern gesichert. Nach einem Einlesen dieses Files werden auch die Templates und deren Zuordnung neu erstellt.
Templates werden zusammen mit Registern verwaltet. Man benötigt demnach HMinfo. Sowohl die Templatedefinition als auch die Templatezuweisung werden im File zusammen mit den gelesenen Registern gesichert. Nach einem Einlesen dieses Files werden auch die Templates und deren Zuordnung neu erstellt.


== Template Editieren==
== Template Editieren==
Die aktuell einfachste Möglichkeit ein Template zu modifizieren ist, HMtemplate zu nutzen. HMtemplate ist ein Editor. Für den Betrieb wird es nicht genutzt.  
Die aktuell einfachste Möglichkeit ein Template zu modifizieren ist, HMtemplate zu nutzen. HMtemplate ist ein Editor. Für den Betrieb wird es nicht genutzt.  
=Das eigene Konzept=
Für die Verknüpfung von HM Entities muss man 2 Ebenen unterschieden, Architektur und Verhalten.
==Architektur==
Beim Erstellen der Architektur legt man fest, welche Entities untereinander verknüpft werden. Dies geschieht durch peeren. Templates unterstützen nicht die Architektur. Es ist demnach notwendig, die Peerings durchzuführen, bevor an ein Template darauf anwenden kann.
==Verhalten==
Hier kommen die Templates zum Tragen. Mit Templates definiert man die Register der Entities und somit das Verhalten und die Reaktion der Entites bspw auf Trigger von Sensoren.
===Welchen templateTyp brauche ich===
Wie in Granularität beschrieben kann man insbesondere beim Peerverhalten templates für ''short'', ''long'' oder ''both'' ertellen. Nutzt man short/long braucht man weniger Templates (Basics sind on/off/ignore/toggle) muss allerdings mehr Templates zuweisen, als Reaktion auf short UND long.<br>
Bei both braucht man mehr Templates (OnOff/OnIgnore/OffIgnore/IgnoreOff/ToggleIgnore/...) braucht aber nur die Hälfte der Zuweisungen zu den realen Entities.
===Welche Parameter muss ich einstellen===
Bei der Erstellung eine Templates werden dessen Parameter durch Attribute vorgegeben. Durch '''set save''' wird dann das Template schlussendlich definiert. Folgende Parameter/Attribute werden genutzt:
*'''tpl_description''': ist ein Freitext welcher beschreiben soll, was das Template macht und wie es parametriert wird
*'''tpl_params''': hier werden evtl Parameter definiert mit welchen die Instanziierung des Templates angepasst werden kann. Bspw. könnte die Einschaltzeit variable gestalltet werden. Bei einem Dimmer könnt man den Level und die Rampe eingeben, also 2 Parameter. Man vergibt also, ":" getrennt, eine Liste von Paramtern. Die Namen sind frei wählbar. <br>
:''timeOn:ramp'' würde 2 Parameter definieren, welche später in den Registern genutzt werden können
*'''tpl_type''': definiert den Typ. Diesen muss man zuerst festlegen. Es konnte ''peer-Short'',''peer-Long'',''peer-Both'' oder ''basic'' sein. Nach der Auswahl des Typs kann man die Entity (source) wählen. Es alle Entities angeboten, welche entsprechende Registersätze zu Verfügung stellen.
*'''tpl_source''': legt bei der Definition eines Templates fest, von welcher Entity die Register für die Vorlage genutzt werden sollen. Ein Browser-Refresh könnte notwendig sein um die Auswahlliste upzudaten
*'''tpl_peer''': muss man auswählen, so man einen "peer" typ gewählt hat. An Browser-refresh denken.
*'''Reg_xxx''': An Browser-refresh denken. Hat man nun die Vorlage ausgewählt und den Refresh gemach werden nun Register als Attribute angeboten. <br>
:Zunächst sollte man Registerattribute löschen, welche man für das Template nicht benötigt. Achtung: eine Option gelöschte Registerattribute wieder nachzutragen ist nicht vorgesehen. So schlimm ist es allerdings nicht - man muss halt noch einmal alle Lesen und von Vorne löschen. <br>
:Sinnvoll kann es sein, die Condition Table Register komplett zu eliminieren wenn man Reaktionen auf Taster definieren will. Will man ''ignore'' definieren, also keine Reaktion bspw auf ''long'', dann kann man alles löschen bis auf ActionType usw. <br>
:Sinnvoll ist es, nur notwendige Register der Funktion zu bearbeiten, da sonst die Anwendung des Templates eingeschränkt wird. <br>
:Es sollten aber alle Register der Funktion enthalten sein, da die Prüfung auch nur diese berücksichtigt und bei einem Umprogrammieren nicht klar ist, was vorher in einem Register gestanden ist.
===Register Werte setzen===
Nun das eigentliche - das setzen der Registerinhalte. Dies wird begrenzt unterstützt. Sollte das Register durch ''literals'' definiert werden erscheint beim Setzen eine drop-down Liste mit den Optionen. <br>
Nicht unterstützt wird das Setzen von Werten. Es gibt aktuell keine Option, hier eine Hilfe einzublenden. Die Wertebereiche sind dem regList der Entity zu entnehmen. <br>
Eine weitere Besonderheit ist die Granularität der Werte. Insbesondere durch das Float Format einiger Werte sind nicht alle Werte möglich. Trägt man bspw eine Ontime von 10000 ein wird dies erst einmal akzeptiert. Allerdings wird der Wert beim Schreiben umgerechnet in den nächstmöglichen (welcher 9600 ist). Bei der Prüfung der Template Anwendung wird der Unterschied angemerkt. Am Einfachsten wird nun das Template angepasst und alles ist gut.<br>
<br>
Nun tpl_params. Diese muss man anstelle des Registerwerts einsetzen. Hat man bspw <br>
tpl_params timeOn:rampTime<br>
definiert setzt man in das Register ''OnTime'' den Wert ''timeOn'' ein. Und eben das Rampenregiste den Wert ''rampTime''. Der Wert wird dann beim Template Instanziieren - also Anwenden - durch den Individuellen ersetzt.


=Getting started=
=Getting started=
Zeile 73: Zeile 132:
   define ht HMtemplate
   define ht HMtemplate


==Template aus Device erstellen==
==Template erstellen und bearbeiten==
Aufgabe ist es, aus einem existierenden Device ein Template zu erstellen. Wir haben  
Templates kann man erstellen, in dem man die Register einer Entity nimmt und bearbeitet. Auch das Kopieren und Bearbeiten eines vorhandenen Templates ist möglich. Und man kann Templates exportieren/importieren.
device ''myDev''
===Template aus vorhandener Programmierung erstellen===
Channel ''myChan''
Aufgabe ist es, aus einem existierenden, programmierten Device ein Template zu erstellen. Wir haben  
Channel gepeert  mit ''myChanPeer''.<br>
*device ''myDev''
Der Kanal ist ein Schalter und wir wollen einen Parameter im Template nutzen: Die Anschaltzeit soll bei der Nutzung des Templates variabel eingesetzt werden. Wir werden also den Parameter ''timeOn'' nutzen. Das Template soll ''my1stTmpl'' genannt werden. Weiter soll das gesamte Verhalten des ''myChanPeer'' definiert werden, also short UND long.  
*Channel ''myChan''
*Channel gepeert  mit ''myChanPeer''
Der Kanal ist ein Schalter und wir wollen einen Parameter im Template nutzen um die Anschaltzeit variabel zu steuern. Wir werden also den Parameter ''timeOn'' nutzen. Das Template soll ''my1stTmpl'' genannt werden. Weiter soll das gesamte Verhalten des ''myChanPeer'' definiert werden, also short UND long.  
   set ht define my1stTmpl
   set ht define my1stTmpl
   attr ht tpl_param timeOn # name des Parameters - hier nur einer
   attr ht tpl_param timeOn # name des Parameters - hier nur einer
Zeile 88: Zeile 149:
   attr ht tpl_peer myChanPeer
   attr ht tpl_peer myChanPeer
   <refresh browser>    # select liste der attribute wird neu eingelesen
   <refresh browser>    # select liste der attribute wird neu eingelesen
  attr ht Reg_shOnTime timeOn # setzen des parameters
bei Bedarf können weitere Register verändert werde. <br>
Nun sind wir fertig. Möglich, aber nicht notwendig ist es, unnötige Register aus dem Template zu entfernen. Dies sind in diesem Fall bspw. alle Ct register. Das Attribut des Registers wird einfach gelöscht.
  set ht save
  set ht dismiss
===Template Varianten speichern===
Ist man beim Erstellen von Templates kann man mti saveAs das Template als neues unter einem anderen Namen sichern.
===Template editieren===
Mit Edit kann man die Werte der Register ändern oder vorhandene Register aus dem Template entfernen. Ein Hinzufügen von Registern wird nicht unterstützt. Hier fehlt die Referenz um anzubieten, was möglich ist.
===Template kopieren===
Dies wird ebenfalls mit edit erreicht. Das Template wird mit saveAs unter einem neuen Namen gespeichert.
===Template export-import===
Will man Templates exportieren nutzt man <br>
  get ht <templatename>
Es wird ein kommando ausgegeben welches man in die Kommandozeile pasten kann, was dann der import ist.<br>
Dies kann man nutzen um Templates zu tauschen. Hat man ein ''gutes oder komplexes'' Template kann man dies der Allgemeinheit zu Verfügung stellen.<br>
Im besten Fall muss der User sich nicht mehr um Register kümmern, da komfortable Templates das besser abdecken.
==Template einem Kanal zuweisen==
Jetzt haben wir ein Template welches long UND short eines Kanals kontrollieren soll. Dies wollen wir jetzt anwenden auf unsere Kanal/Peer Kompinationen "sw1/peer1", "sw1/peer2", "sw2/peer1" und "sw2/peer3". Für alle benötigen wir unterschiedliche Abschaltzeiten (warum? eure Sache).
  set ht select my1stTmpl
  attr ht entity sw1
  <refresh browser>
  attr ht ePeer peer1
  attr ht tpl_param_timeOn 30
  set ht apply
  attr ht ePeer peer2
  attr ht tpl_param_timeOn 180
  set ht apply
  attr ht entity sw2
  <refresh browser>
  attr ht ePeer peer1
  attr ht tpl_param_timeOn 70
  set ht apply
  attr ht ePeer peer3
  attr ht tpl_param_timeOn 1000
  set ht apply
  set ht dismiss
Die Register der Entities werden passend in das Device geschrieben.
==Template editieren==
Nun soll das Template grundsätzlich modfiziert werden.
 
  set ht edit my1stTmpl
  attr ht Reg_<name> <value>
  attr ht Reg_<name2> <value2>
  attr ht Reg_<name3> <value3>
  set ht save
==Template kopieren und editieren==
Nun soll das Template grundsätzlich modfiziert werden.
 
  set ht select my1stTmpl
  attr ht Reg_<name> <value>
  attr ht Reg_<name2> <value2>
  attr ht Reg_<name3> <value3>
  set ht saveAs my2ndTmpl
==Template weitergeben==
Will man Templates weitergeben geht das mit
  get ht my1stTmpl
Das Kommando kann dann direkt in die Kommandozeile kopiert werden und das Template ist definiert.
=Verwaltung und Überblick=
Nun hat man Templates definiert und Instanziiert. Wie soll man den Überblick behalten? HMtemplate ist ein Editor - also nicht wirklich hierfür geeignet. HMinfo macht die Verwaltung.
==Template Überblick==
Will man sehen, was man so an Templates nutzt kann man eine Überscht unterschedliche sortiert ausgeben lassen - in HMinfo (hm).
  get hm templateUsgG sortTemplate
  get hm templateUsgG sortPeer
  get hm templateUsgG all
Sowie eine Liste von Registerlisten, welche noch kein Template nutzen (noch in Bau!!)
  get hm templateUsgG noTmpl
Eine Liste der Verfügbaren Templates erhält man mit
  get hm templateList all
und die Register eines Templates mit
  get hm templateList <templateName>
  oder
  set ht select  <templateName>
==Template prüfen==
Templates werden auf korrekte Implementierung in der Entity anhand eines Vergleichs der gelesenen Registern mit den gewünschten Regitern geprüft. Es ist also notwendig, dass die Registerwerte in der FHEM Kopie aktuell sind. Dann reicht ein
  get hm configCheck
Sollte es zu Unstimmigkeiten kommen werden mit
  set hm templateExe
alle Unstimmigkeiten überschrieben. Klar, wie immer, muss FHEM warten, bis ein Device angesprochen werden kann (Übertragungsmode) und dass die IOs nicht überlastet werden. Die Gefahr einer Überlast ist gering wenn man nicht gleich alles überschreiben will. <br>
Wie immer ist es hilfreich den Status der Übertragung im Blick zu haben:
  get hm protoEvents
Wenn zu viel passiert ist und man protoEvents aufräumen muss dann (Achtung: es werden alle ausstehenden Kommandos gelöscht und müssen neu aktiviert werden!)
  set hm clearG msgEvents
==Template löschen==
  set ht delete <tempateName>
Achtung: vorher müssen alle Referenzen des Templates entfernt worden sein.
=Templates in den Entites=
Ist eine Entity mit einem Template verknüpft wird dies in den Readings angezeigt. Dies kann man sichtbar machen - und eine Anzeige von Registern in den Readings sollte dann nicht mehr notwendig sein. Empfohlen wird, den expoer mode auf rein Templates umzustellen
  attr TYPE=CUL_HM:FILTER=DEF=......:FILTER=subType!=virtual expert 12_templOnly
  deleteattr TYPE=CUL_HM:FILTER=DEF=........    expert
  deleteattr TYPE=CUL_HM:FILTER=subType=virtual expert
=Beispiele und Ideen=
Neben den typischen Templates für Schalter kann (sollte) man auch bspw für RTs einsetzen. Temperaturlisten sind nicht im Angebot. Hier gibt es bereits andere Verfahren, die besser passen. Allerdings experimentiere ich bei meinen RTs mit den Regelparametern und will diese dann generell setzen. Alle RTs (bei mir) sollen die gleiche Regelung haben. Ich nutze 3 Templates für meine RTs
* '''HeatDefDev''': Das Device des RT wird auf Standartwerte gesetzt. Hier nutze ich einen Parameter um die Tasten zu sperren. Dies brauche ich nicht bei allen RTs sondern nur bei denen, welche ich mit einem TC gepeert habe. Hier ist eine Lokale Änderung am TC vorzunehmen.
* '''HeatDefault''':Die Standart-Regelung. Auch hier habe ich Parameter vorgesehen. Die Devices sind identisch... bis auf die Boostzeit und die maximals Ventilöffnung. Je nach Hk begrenze ich ValveMax - hängt von den baulichen Gegebenheiten ab. Boost nutze ich im Bad zum Entfeuchten.
* '''HeatRemote''': mein ''guteNacht'' Knopf macht auch vor RTs nicht halt. Ich habe an einer Fernbedienung einen Button mit allen Lichtern und RTs im Wohnbereich gekoppelt. Beim Drücken wird das Licht abgeschaltet und die Heizung gedrosselt - z.B., wenn ich als letzter ins Bett gehe. Daher brauche ich einen Parameter ''Temperatur'' um das individuell je RT einzustellen.
  set hm templateDef HeatDefDev BtnLock "Default RT Device register" globalBtnLock:off localResDis:off modusBtnLock:off backOnTime:10 cyclicInfoMsg:on lowBatLimitRT:2.1 burstRx:on cyclicInfoMsgDis:0 btnLock:p0
  set hm templateDef HeatDefault boost:valveMax "myDefault RT settings, enter boostTime and valveMax" regAdaptive:offDeter reguIntI:20 nightTemp:17 tempOffset:0.0K dayTemp:21 reguIntPstart:5 reguExtI:20 showWeekday:off reguExtP:25 reguIntP:25 tempMax:30.5 tempMin:4.5 valveMaxPos:p1 valveOffsetRt:0 modePrioManu:all daylightSaveTime:on boostPos:30 decalcWeekday:Sat showInfo:time decalcTime:11:00 btnNoBckLight:off reguExtPstart:5 noMinMax4Manu:off modePrioParty:all valveErrPos:15 boostPeriod:p0
  set hm templateDef HeatRemote temp "heatRemote set temperature" CtrlRc:autoAndTemp TempRC:p0
<br>
In der Übersicht für 2 RTs ergibt ein get hm templateUsg
  haEss              |0              |HeatDefDev|BtnLock:off
  haEss_Clima        |0              |HeatDefault|boost:5 valveMax:15
  haEss_remote        |FB8_1:short    |HeatRemote|temp:13
  haEss_remote        |FB8_5:long    |HeatRemote|temp:13
  haEss_remote        |FB8_5:short    |HeatRemote|temp:19
  haLnge              |0              |HeatDefDev|BtnLock:off
  haLnge_Clima        |0              |HeatDefault|boost:5 valveMax:15
  haLnge_remote      |FB8_1:short    |HeatRemote|temp:13
  haLnge_remote      |FB8_5:long    |HeatRemote|temp:13
  haLnge_remote      |FB8_5:short    |HeatRemote|temp:19
[[Kategorie:HomeMatic supportDevice]]
[[Kategorie:HOWTOS]]

Aktuelle Version vom 23. März 2020, 09:17 Uhr

HMtemplate
Zweck / Funktion
templates bedienen und verwalten
Allgemein
Typ Hilfsmodul
Details
Dokumentation EN / DE
Support (Forum) HomeMatic
Modulname 98_HMtemplate.pm
Ersteller martinp876 (martinp876 / Wiki)
Wichtig: sofern vorhanden, gilt im Zweifel immer die (englische) Beschreibung in der commandref!

Templates sind Vorlagen im Allgemeinen. Hier werden Vorlagen zur Programmierung der Register von HM Devices behandelt.

Warum Templates

Templates sind ein Weg, die Register der HM RF Devices zu setzen, zu kontrollieren und zu replizieren. Warum braucht man nun Templates? Register lassen sich doch einfach ohne Templates setzen. Warum sich damit befassen? Nun, die Gründe sind vielfältig - und eigentlich unabdingbar für alle, die ein geordnetes System verwalten wollen.

Register ohne Template - Schwachstellen
Register werden, wie bekannt, remanent in den HM-Devices gespeichert (also im Flash-Speicher). FHEM hat eine Kopie dieser Daten welche über getConfig aufgefrischt werden können. Setzt man nun in einem Device ein Register ist dies erst einmal erledigt. Nun kann sich das Register verändern bzw muss überprüft werden, wenn
  • das Device ausgetauscht wird
  • das Device reseted wird - kommt auch einmal vor
  • ein FW bug oder ein HW Defekt vorliegt
  • das Schreiben der Registerwerte nicht erfolgreich war
Weiter ist es praktisch die gewünschten Settings, also das eingestellte Verhalten
  • zu verifizieren
  • zu kopieren
ohne sich einzelne Registerzu merken oder wieder herzuleiten.

Anzumerken ist, dass die Nutzung von Templates das Bedienen der Register nicht abschaltet oder übersteuert sondern nur ergänzt.

Templates heben das Bedienen der Register von der Assembler-Ebene auf eine Hochsprachen-Ebene. Nicht ohne Grund erfolgt die erste Bedienung der Register in der eq3-CCU über einen ähnlichen Mechanismus. Register werden nur im Expert mode sichtbar.

Was bieten Templates

Wie schon im Einsteigerdoc beschrieben hat ein HM Device remanente Register, welche von FHEM gesetzt werden können und die Funktions- und Arbeitsweise definieren. FHEM selbst hat bestenfalls eine Kopie dieser Daten.

soll-Register Verwaltung
Da FHEM nur eine Kopie der Ist-Registerwerte verwaltet, lebt man erst grundsätzlich in einer fragilen Welt. Eine Soll-Wert Verwaltung der Register erfolgt nur bei Verwendung von Templates.
Funktionen für Einsteiger
Nicht-Experten sollten primär Templates nutzen - um Funktionen zu realisieren. Der Anwender holt sich ein Template und kopiert es in sein System. Nun kann er
  • die Funktion nutzen. Es muss die Register nicht verstehen
  • Die Funktion nutzen, testen und die Register evaluieren und daran zu lernen
  • Die Funktion erweitern, modifizieren und an seine Bedürfnisse anpassen
Verwalten von Funktionen statt Registern
Als Experten kann man evtl. Register zeilsicher setzen. Wirklich? Wenn man sich eine clevere Lösung ausgedacht hat und sie reproduzieren will kann man einfach noch einmal nachdenken, nachlesen, ... und schon hat man es wieder. Oder man hat ein Template definiert das man einfach nutzt und repliziert.
Lernen aus Templates
Templates sind nicht verschlüsselt. Hat oder bekommt man ein Template kann man die dort gesetzten Register einfach einsehen - und wenn man will verstehen was gemacht wurde.
Globales Anpassen aller Devices
Hat man festgestellt, dass eine Funktion sub-optimal ist kann man das Template ändern und diese Änderungen allen Devices zu Gute kommen lassen. Auf einmal.
Funktionen parametrieren
Der Anwender hat typisch den Wunsch, eine Funktion zu relaisieren, aber einen Parameter will er bei jeder Anwendung anpassen. So will ich typischerweise, dass nach einem ON-Trigger immer eine automatische Abschaltung eingestellt wird, was das Vergessen des Ausschaltes verhindern soll. Die Anschaltzeit ist aber im Wohnzimmer eher 6h, im Treppenhaus aber 2h und bei einem Bewegungsmelder 10min.
Hier kann man nun immer das gleiche Template nutzen. Die Abschaltzeit wird separat eingestellt und ist per Kommando modifizierbar. Weiter ist sie in den Readings sichtbar.
Anwendungsbeispiel Lichtschalter
Grundsätzlich sind Lichtschalter erst einmal einfach: An/Aus Was kann man schon "templaten"?
Ich habe diverse Lichter und einige zugehörige Schalter. Da meine Fernbedienungen nur eine endliche Anzahl Knöpfe haben muss ich mir ein Konzept überlegen. Nutzen kann ich bei einem Wippschalter 2 Buttons (Knöpfe) und unterscheide bei jedem langer oder kurzer Druck. Bei Schaltern benötige ich demnach Templates für On, Off, Toggle. Nun kann ich jeder Paarung Aktor/Sensor und hier Long/Short eine Funktion zuweisen.
Nun nutze ich Buttons um bei pressLong das Licht 1 zu toggeln, bei PressShort toggelt es Licht 2.
Was programmiert ist kann man in HmInfo ermitteln über
  • get hm peerUsg
Wie das erstellt wird, wird weiter unten erklärt

Grundsätzliches zum Template

Templates (hier) ist nun also eine Sammlung von Registern welche in einem Device gesetzt werden können.

Template Granularität

Man kann nicht alle Register eines Device in einem Template abbilden. Das wäre technisch komplex und macht auch von der Anwendung her keinen Sinn.

  • Aus Sicht der Funktion sollte man Templates nach deren Funktionen zusammenfassen.
  • Aus Sicht des Devices sollte man Templates nach der Struktur des Device zusammenstellen.
  • Die Implementierung erlaubt es, Templates für jedes Register einzeln zu erstellen.
  • Weniger Templates erhöhen die Übersichtlichkeit

Die technische Lösung legt folgende Templates nahe:

  1. Alle Register eines Kanals oder Device - ausgenommen peer abhängige Register
  2. Alle Register eines Kanals eines Peers für short oder long
  3. Alle Register eines Kanals eines Peers nur für short
  4. Alle Register eines Kanals eines Peers nur für long

Ob man 2. oder die Kombination aus 3. und 4. nutzt ist Geschmackssache.
Ein typischer Einsatz sind Schalter und Dimmer bei denen man die Aktionen der Peers festlegen will.

usecase Template Granularität Dimmer
Mit Peer1 soll bei short ein und bei long ausgeschaltet werden
Mit Peer2 soll bei short getoggelt und bei long nicht geschaltet werden
Mit Peer3 soll bei short nicht geschaltet und bei long getoggelt werden
Mit Peer4 ist ein MotionDetector welcher bei short und einer bestimmten Helligkeit einschaltet, timed. Allerdings sollen Aktionen der anderen Peers oder der Zentrale das Licht dauer-ein schalten.

Template Flexibilität

Templates sind starr... und können parametriert werden. Also semistarr. Was jetzt? Nun man kann Templates mir bis zu 9 Parametern versehen. Sinnvoll sind wohl eher bis zu 3.
Beispiele sind:

  • Treppenhausschaltern - mit einem Parameter kann man Einschaltdauer je Instanziierung festlegen. Sinnvoll könnte eine Treppenhausschaltung generell sein, nicht nur im Treppenhaus. Man kann generell alle Lichter nach ein paar Stunden ausschalten.
  • Heizungstemplate - Boosttime: Man kann allen RTs das gleiche Template geben - allerdings kann man z.B. die Boosttime indivituell einstellen.
  • MotionDetector Clients: Bei den Peers des Motiondetector (also den Schaltern) stellt man ein, wann diese reagieren sollen und wie lange diese brennen sollen.

Template Verwaltung

Templates werden zusammen mit Registern verwaltet. Man benötigt demnach HMinfo. Sowohl die Templatedefinition als auch die Templatezuweisung werden im File zusammen mit den gelesenen Registern gesichert. Nach einem Einlesen dieses Files werden auch die Templates und deren Zuordnung neu erstellt.

Template Editieren

Die aktuell einfachste Möglichkeit ein Template zu modifizieren ist, HMtemplate zu nutzen. HMtemplate ist ein Editor. Für den Betrieb wird es nicht genutzt.


Das eigene Konzept

Für die Verknüpfung von HM Entities muss man 2 Ebenen unterschieden, Architektur und Verhalten.

Architektur

Beim Erstellen der Architektur legt man fest, welche Entities untereinander verknüpft werden. Dies geschieht durch peeren. Templates unterstützen nicht die Architektur. Es ist demnach notwendig, die Peerings durchzuführen, bevor an ein Template darauf anwenden kann.

Verhalten

Hier kommen die Templates zum Tragen. Mit Templates definiert man die Register der Entities und somit das Verhalten und die Reaktion der Entites bspw auf Trigger von Sensoren.

Welchen templateTyp brauche ich

Wie in Granularität beschrieben kann man insbesondere beim Peerverhalten templates für short, long oder both ertellen. Nutzt man short/long braucht man weniger Templates (Basics sind on/off/ignore/toggle) muss allerdings mehr Templates zuweisen, als Reaktion auf short UND long.
Bei both braucht man mehr Templates (OnOff/OnIgnore/OffIgnore/IgnoreOff/ToggleIgnore/...) braucht aber nur die Hälfte der Zuweisungen zu den realen Entities.

Welche Parameter muss ich einstellen

Bei der Erstellung eine Templates werden dessen Parameter durch Attribute vorgegeben. Durch set save wird dann das Template schlussendlich definiert. Folgende Parameter/Attribute werden genutzt:

  • tpl_description: ist ein Freitext welcher beschreiben soll, was das Template macht und wie es parametriert wird
  • tpl_params: hier werden evtl Parameter definiert mit welchen die Instanziierung des Templates angepasst werden kann. Bspw. könnte die Einschaltzeit variable gestalltet werden. Bei einem Dimmer könnt man den Level und die Rampe eingeben, also 2 Parameter. Man vergibt also, ":" getrennt, eine Liste von Paramtern. Die Namen sind frei wählbar.
timeOn:ramp würde 2 Parameter definieren, welche später in den Registern genutzt werden können
  • tpl_type: definiert den Typ. Diesen muss man zuerst festlegen. Es konnte peer-Short,peer-Long,peer-Both oder basic sein. Nach der Auswahl des Typs kann man die Entity (source) wählen. Es alle Entities angeboten, welche entsprechende Registersätze zu Verfügung stellen.
  • tpl_source: legt bei der Definition eines Templates fest, von welcher Entity die Register für die Vorlage genutzt werden sollen. Ein Browser-Refresh könnte notwendig sein um die Auswahlliste upzudaten
  • tpl_peer: muss man auswählen, so man einen "peer" typ gewählt hat. An Browser-refresh denken.
  • Reg_xxx: An Browser-refresh denken. Hat man nun die Vorlage ausgewählt und den Refresh gemach werden nun Register als Attribute angeboten.
Zunächst sollte man Registerattribute löschen, welche man für das Template nicht benötigt. Achtung: eine Option gelöschte Registerattribute wieder nachzutragen ist nicht vorgesehen. So schlimm ist es allerdings nicht - man muss halt noch einmal alle Lesen und von Vorne löschen.
Sinnvoll kann es sein, die Condition Table Register komplett zu eliminieren wenn man Reaktionen auf Taster definieren will. Will man ignore definieren, also keine Reaktion bspw auf long, dann kann man alles löschen bis auf ActionType usw.
Sinnvoll ist es, nur notwendige Register der Funktion zu bearbeiten, da sonst die Anwendung des Templates eingeschränkt wird.
Es sollten aber alle Register der Funktion enthalten sein, da die Prüfung auch nur diese berücksichtigt und bei einem Umprogrammieren nicht klar ist, was vorher in einem Register gestanden ist.

Register Werte setzen

Nun das eigentliche - das setzen der Registerinhalte. Dies wird begrenzt unterstützt. Sollte das Register durch literals definiert werden erscheint beim Setzen eine drop-down Liste mit den Optionen.
Nicht unterstützt wird das Setzen von Werten. Es gibt aktuell keine Option, hier eine Hilfe einzublenden. Die Wertebereiche sind dem regList der Entity zu entnehmen.
Eine weitere Besonderheit ist die Granularität der Werte. Insbesondere durch das Float Format einiger Werte sind nicht alle Werte möglich. Trägt man bspw eine Ontime von 10000 ein wird dies erst einmal akzeptiert. Allerdings wird der Wert beim Schreiben umgerechnet in den nächstmöglichen (welcher 9600 ist). Bei der Prüfung der Template Anwendung wird der Unterschied angemerkt. Am Einfachsten wird nun das Template angepasst und alles ist gut.

Nun tpl_params. Diese muss man anstelle des Registerwerts einsetzen. Hat man bspw
tpl_params timeOn:rampTime
definiert setzt man in das Register OnTime den Wert timeOn ein. Und eben das Rampenregiste den Wert rampTime. Der Wert wird dann beim Template Instanziieren - also Anwenden - durch den Individuellen ersetzt.

Getting started

Was muss man also tun? Wenn man noch nichts eingerichtet hat:

 define hm HMinfo
 attr hm autoArchive 1
 attr hm autoLoadArchive 1_load
 attr hm configFilename regConfig.cfg
 define ht HMtemplate

Template erstellen und bearbeiten

Templates kann man erstellen, in dem man die Register einer Entity nimmt und bearbeitet. Auch das Kopieren und Bearbeiten eines vorhandenen Templates ist möglich. Und man kann Templates exportieren/importieren.

Template aus vorhandener Programmierung erstellen

Aufgabe ist es, aus einem existierenden, programmierten Device ein Template zu erstellen. Wir haben

  • device myDev
  • Channel myChan
  • Channel gepeert mit myChanPeer

Der Kanal ist ein Schalter und wir wollen einen Parameter im Template nutzen um die Anschaltzeit variabel zu steuern. Wir werden also den Parameter timeOn nutzen. Das Template soll my1stTmpl genannt werden. Weiter soll das gesamte Verhalten des myChanPeer definiert werden, also short UND long.

 set ht define my1stTmpl
 attr ht tpl_param timeOn # name des Parameters - hier nur einer
 attr ht tpl_description "mein erstes Template"
 attr ht tpl_type peer-both
 <refresh browser>    # select liste der attribute wird neu eingelesen
 attr ht tpl_source myChan
 <refresh browser>    # select liste der attribute wird neu eingelesen
 attr ht tpl_peer myChanPeer
 <refresh browser>    # select liste der attribute wird neu eingelesen
 attr ht Reg_shOnTime timeOn # setzen des parameters

bei Bedarf können weitere Register verändert werde.
Nun sind wir fertig. Möglich, aber nicht notwendig ist es, unnötige Register aus dem Template zu entfernen. Dies sind in diesem Fall bspw. alle Ct register. Das Attribut des Registers wird einfach gelöscht.

 set ht save
 set ht dismiss

Template Varianten speichern

Ist man beim Erstellen von Templates kann man mti saveAs das Template als neues unter einem anderen Namen sichern.

Template editieren

Mit Edit kann man die Werte der Register ändern oder vorhandene Register aus dem Template entfernen. Ein Hinzufügen von Registern wird nicht unterstützt. Hier fehlt die Referenz um anzubieten, was möglich ist.

Template kopieren

Dies wird ebenfalls mit edit erreicht. Das Template wird mit saveAs unter einem neuen Namen gespeichert.

Template export-import

Will man Templates exportieren nutzt man

 get ht <templatename>

Es wird ein kommando ausgegeben welches man in die Kommandozeile pasten kann, was dann der import ist.
Dies kann man nutzen um Templates zu tauschen. Hat man ein gutes oder komplexes Template kann man dies der Allgemeinheit zu Verfügung stellen.
Im besten Fall muss der User sich nicht mehr um Register kümmern, da komfortable Templates das besser abdecken.

Template einem Kanal zuweisen

Jetzt haben wir ein Template welches long UND short eines Kanals kontrollieren soll. Dies wollen wir jetzt anwenden auf unsere Kanal/Peer Kompinationen "sw1/peer1", "sw1/peer2", "sw2/peer1" und "sw2/peer3". Für alle benötigen wir unterschiedliche Abschaltzeiten (warum? eure Sache).

 set ht select my1stTmpl
 attr ht entity sw1
 <refresh browser>
 attr ht ePeer peer1
 attr ht tpl_param_timeOn 30
 set ht apply
 attr ht ePeer peer2
 attr ht tpl_param_timeOn 180
 set ht apply
 attr ht entity sw2
 <refresh browser>
 attr ht ePeer peer1
 attr ht tpl_param_timeOn 70
 set ht apply
 attr ht ePeer peer3
 attr ht tpl_param_timeOn 1000
 set ht apply
 set ht dismiss

Die Register der Entities werden passend in das Device geschrieben.

Template editieren

Nun soll das Template grundsätzlich modfiziert werden.

 set ht edit my1stTmpl
 attr ht Reg_<name> <value>
 attr ht Reg_<name2> <value2>
 attr ht Reg_<name3> <value3>
 set ht save

Template kopieren und editieren

Nun soll das Template grundsätzlich modfiziert werden.

 set ht select my1stTmpl
 attr ht Reg_<name> <value>
 attr ht Reg_<name2> <value2>
 attr ht Reg_<name3> <value3>
 set ht saveAs my2ndTmpl

Template weitergeben

Will man Templates weitergeben geht das mit

 get ht my1stTmpl

Das Kommando kann dann direkt in die Kommandozeile kopiert werden und das Template ist definiert.

Verwaltung und Überblick

Nun hat man Templates definiert und Instanziiert. Wie soll man den Überblick behalten? HMtemplate ist ein Editor - also nicht wirklich hierfür geeignet. HMinfo macht die Verwaltung.

Template Überblick

Will man sehen, was man so an Templates nutzt kann man eine Überscht unterschedliche sortiert ausgeben lassen - in HMinfo (hm).

 get hm templateUsgG sortTemplate
 get hm templateUsgG sortPeer
 get hm templateUsgG all

Sowie eine Liste von Registerlisten, welche noch kein Template nutzen (noch in Bau!!)

 get hm templateUsgG noTmpl

Eine Liste der Verfügbaren Templates erhält man mit

 get hm templateList all

und die Register eines Templates mit

 get hm templateList <templateName>
 oder
 set ht select  <templateName>

Template prüfen

Templates werden auf korrekte Implementierung in der Entity anhand eines Vergleichs der gelesenen Registern mit den gewünschten Regitern geprüft. Es ist also notwendig, dass die Registerwerte in der FHEM Kopie aktuell sind. Dann reicht ein

 get hm configCheck

Sollte es zu Unstimmigkeiten kommen werden mit

 set hm templateExe

alle Unstimmigkeiten überschrieben. Klar, wie immer, muss FHEM warten, bis ein Device angesprochen werden kann (Übertragungsmode) und dass die IOs nicht überlastet werden. Die Gefahr einer Überlast ist gering wenn man nicht gleich alles überschreiben will.
Wie immer ist es hilfreich den Status der Übertragung im Blick zu haben:

 get hm protoEvents

Wenn zu viel passiert ist und man protoEvents aufräumen muss dann (Achtung: es werden alle ausstehenden Kommandos gelöscht und müssen neu aktiviert werden!)

 set hm clearG msgEvents

Template löschen

 set ht delete <tempateName>

Achtung: vorher müssen alle Referenzen des Templates entfernt worden sein.

Templates in den Entites

Ist eine Entity mit einem Template verknüpft wird dies in den Readings angezeigt. Dies kann man sichtbar machen - und eine Anzeige von Registern in den Readings sollte dann nicht mehr notwendig sein. Empfohlen wird, den expoer mode auf rein Templates umzustellen

 attr TYPE=CUL_HM:FILTER=DEF=......:FILTER=subType!=virtual expert 12_templOnly
 deleteattr TYPE=CUL_HM:FILTER=DEF=........    expert
 deleteattr TYPE=CUL_HM:FILTER=subType=virtual expert

Beispiele und Ideen

Neben den typischen Templates für Schalter kann (sollte) man auch bspw für RTs einsetzen. Temperaturlisten sind nicht im Angebot. Hier gibt es bereits andere Verfahren, die besser passen. Allerdings experimentiere ich bei meinen RTs mit den Regelparametern und will diese dann generell setzen. Alle RTs (bei mir) sollen die gleiche Regelung haben. Ich nutze 3 Templates für meine RTs

  • HeatDefDev: Das Device des RT wird auf Standartwerte gesetzt. Hier nutze ich einen Parameter um die Tasten zu sperren. Dies brauche ich nicht bei allen RTs sondern nur bei denen, welche ich mit einem TC gepeert habe. Hier ist eine Lokale Änderung am TC vorzunehmen.
  • HeatDefault:Die Standart-Regelung. Auch hier habe ich Parameter vorgesehen. Die Devices sind identisch... bis auf die Boostzeit und die maximals Ventilöffnung. Je nach Hk begrenze ich ValveMax - hängt von den baulichen Gegebenheiten ab. Boost nutze ich im Bad zum Entfeuchten.
  • HeatRemote: mein guteNacht Knopf macht auch vor RTs nicht halt. Ich habe an einer Fernbedienung einen Button mit allen Lichtern und RTs im Wohnbereich gekoppelt. Beim Drücken wird das Licht abgeschaltet und die Heizung gedrosselt - z.B., wenn ich als letzter ins Bett gehe. Daher brauche ich einen Parameter Temperatur um das individuell je RT einzustellen.
 set hm templateDef HeatDefDev BtnLock "Default RT Device register" globalBtnLock:off localResDis:off modusBtnLock:off backOnTime:10 cyclicInfoMsg:on lowBatLimitRT:2.1 burstRx:on cyclicInfoMsgDis:0 btnLock:p0
 set hm templateDef HeatDefault boost:valveMax "myDefault RT settings, enter boostTime and valveMax" regAdaptive:offDeter reguIntI:20 nightTemp:17 tempOffset:0.0K dayTemp:21 reguIntPstart:5 reguExtI:20 showWeekday:off reguExtP:25 reguIntP:25 tempMax:30.5 tempMin:4.5 valveMaxPos:p1 valveOffsetRt:0 modePrioManu:all daylightSaveTime:on boostPos:30 decalcWeekday:Sat showInfo:time decalcTime:11:00 btnNoBckLight:off reguExtPstart:5 noMinMax4Manu:off modePrioParty:all valveErrPos:15 boostPeriod:p0
 set hm templateDef HeatRemote temp "heatRemote set temperature" CtrlRc:autoAndTemp TempRC:p0


In der Übersicht für 2 RTs ergibt ein get hm templateUsg

 haEss               |0              |HeatDefDev|BtnLock:off 
 haEss_Clima         |0              |HeatDefault|boost:5 valveMax:15 
 haEss_remote        |FB8_1:short    |HeatRemote|temp:13 
 haEss_remote        |FB8_5:long     |HeatRemote|temp:13 
 haEss_remote        |FB8_5:short    |HeatRemote|temp:19 
 haLnge              |0              |HeatDefDev|BtnLock:off 
 haLnge_Clima        |0              |HeatDefault|boost:5 valveMax:15 
 haLnge_remote       |FB8_1:short    |HeatRemote|temp:13 
 haLnge_remote       |FB8_5:long     |HeatRemote|temp:13 
 haLnge_remote       |FB8_5:short    |HeatRemote|temp:19