Nextion: Unterschied zwischen den Versionen
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und folgt der Darstellung aus der {{Link2CmdRef|Anker=Nextion|Label=Commandref}}. Die Baudrate kann man der Portnummer mit @ anhängen. | und folgt der Darstellung aus der {{Link2CmdRef|Anker=Nextion|Label=Commandref}}. Die Baudrate kann man der Portnummer mit @ anhängen. | ||
Version vom 3. März 2019, 07:46 Uhr
Nextion | |
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Zweck / Funktion | |
Anbindung von Nextion Touch Displays | |
Allgemein | |
Typ | Gerätemodul |
Details | |
Dokumentation | EN / DE |
Support (Forum) | Bastelecke |
Modulname | 42_Nextion.pm |
Ersteller | viegener |
Wichtig: sofern vorhanden, gilt im Zweifel immer die (englische) Beschreibung in der commandref! |
Das FHEM Modul Nextion dient zur Einbindung der kostengünstigen, mit serieller Schnittstelle ausgestatteten Displays, die von der Firma Fa. Itead in verschiedenen Größen angeboten werden.
Modelle
Es gibt zwei Grundmodelle (basic und enhanced), wobei die enhanced-Modelle Zugriff auf GPIOs erlauben. Beide Modelle sind in Größen von 2,4 Zoll bis 7 Zoll erhältlich.
Inbetriebnahme
Die Nextion-Displays benötigen eine stabile 5V Spannungsversorgung. Zudem befindet sich auf dem Display ein 3.3V-Ausgang, der aber maximal 100 mA liefert und daher nicht für die Anbindung leistungsintensiver Geräte (dazu gehört schon der ESP8266) genutzt werden kann. Ausgeliefert werden die Displays mit einem vierkabligen Anschluss, der die Spannungsversorgung (5V und GND) sowie die serielle Schnittstelle (Rx und Tx) liefert.
Um die Displays anzuschließen, muss daher die serielle Schnittstelle physisch mit der vorhandenen Infrastruktur gekoppelt werden. Dabei bietet es sich an, die Displays ins eigene WLAN-Netz einzubinden (auch eine direkte USB-Verbindung ist denkbar). Die Einbindung ins WLAN kann beispielsweise mit den ESP8266-Modulen vorgenommen werden, da diese auch über eine serielle Schnittstelle verfügen und zudem leicht für das eigene WLAN vorbereitet werden können. Dies kann geschehen mit ESPEasy oder ESPlink; in letzterem Fall würde der Chip bei Verwendung von esptool.py wie folgt zu flashen sein
esptool.py --port /dev/tty.<USB Port eintragen> write_flash -fm qio -ff 80m 0x00000 boot_v1.7.bin 0x01000 user1.bin 0x3fc000 esp_init_data_default.bin 0x3fe000 blank.bin
In diesem Forenthema wird intensiv diskutiert, ob die serielle Schnittstelle mit einem Spannungsteiler oder direkt an den ESP angeschlossen werden kann. Da die Produkte aus Fernost oft massive Abweichungen von den Standards besitzen können, sollte hier nachgemessen werden. Ist ein Spannungsteiler nötig, kann man sich etwa an diesem Schaltplan orientieren.
Eine möglichst einfache Anbindung scheint dann gegeben, wenn man einen Wemos D1 Mini verwendet. Dieser besitzt einen Micro-USB Anschluss, der die 5V Stromversorgung für das Display liefert; mehrere User berichteten, dass sie das Display direkt (also ohne Spannungsteiler) an den Wemos anschließen konnten. Wird nun noch der Wemos mit ESPLink bespielt (siehe oben), kann man das Display über das Internet (Port 23) direkt ansprechen.
Das Nextion-Modul verlangt (anscheinend) eine Baudrate von 115200. Dieses muss in einem HMI-File, der das Display bespielt, vorab eingestellt werden. Dazu verwendet man auf der ersten Seite (page 0) die post-initialization den Befehl baud=115200.
Einbindung in FHEM
Programmierung
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Displays zu programmieren. Einmal bietet Itead mit dem Nextion Software Editor eine Windows-basierte Software an, mit der man auf dem Display verschiedene Stilelemente (Buttons, Labels, Pages etc.) platzieren kann. Dabei ist zu beachten, dass eventuelle Schriftarten zuerst erstellt und ebenfalls geladen werden müssen. Ein Video für eine solche Installation findet man etwa hier oder hier. Ebenso findet sich eine sehr gute Einführung in die Programmierung auf folgender Webseite von Böcker. Nachdem die Software kompiliert wurde, muss sie hochgeladen werden. Das kann entweder durch eine micro-SD-Karte geschehen, die man in das Display steckt. Oder man verwendet die serielle Schnittstelle, mit der man die Firmware hochlädt (upload-Button im Editor).
Eine andere Möglichkeit besteht darin, mit Hilfe der seriellen Schnittstelle das Modul 42_Nextion.pm zu verwenden. Dieses Modul ist bereits in der Standardinstallation von FHEM enthalten. Man legt dazu ein device an
defmod <myNextion> Nextion <hostname/ip>:23@115200
und folgt der Darstellung aus der Commandref. Die Baudrate kann man der Portnummer mit @ anhängen.
Darstellung zur Laufzeit
Im Gerät angelegte Elemente (wie hier zum Beispiel Texte) spricht man dann zum Beispiel so an
set <myNextion> cmd t0.txt="\"" . "test" . ""\";
handelt es sich um Zahlen, dann
set <myNextion> cmd t1.txt=12345;
Ebenso kann man dargestellte Bilder während der Laufzeit austauschen, unsichtbar oder sichtbar machen. Die veränderten Werte werden erst nach einem refresh des Displays angezeigt.
Weitere Befehle finden sich sowohl auf der Itead-Webseite oder dem oben angegebenen Link: so kann man beispielsweise das Display dimmen oder bestimmte Seiten auswählen.
Wakeup
Es besteht die Möglichkeit, das Display automatisch nach einer gewissen Anzahl von Sekunden auszuschalten (thsp=10). Beachten Sie, dass das Display nur dann nach einer Berührung wieder aufwacht, wenn vorher die Variable thup=1 gesetzt wurde. Es bietet sich an, beide Variablen bereits im Nextion-Editor zu definieren.
Will man in FHEM überwachen, ob das Display aus einem Sleep-Modus durch berühren des Displays aufgeweckt wurde, kann man ein notify nutzen. Lautet der Device-Name des Displays myNextion, dann ist der entsprechende Befehl
defmod myNextion_wakeup notify Nextion:received:.H68\(h\).* {}
Dieses notify signalisiert, dass der Nextion gestartet wurde; man kann mit diesem notify nun die angezeigten Variablen weiter bearbeiten. Die genannte Zahl 68 ergibt sich aus der Übersicht der Rückgabewerte in dieser Übersicht ("Touch-Event im Sleep-Modus").