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Dies geschieht in vielen FHEM-Installationen durch die Verwendung eines oder mehrerer USB-Geräte (z.B. CUL, FHZ1x00, TCM, ZWave, etc.) welche mit dem FHEM-Server verbunden sind. Dazu werden die Perl ''serial''-Module<ref>Wenn das ''serial''-Modul benötigt wird, kann es mit dem Kommando <code>sudo cpan Device::SerialPort </code> nachträglich installiert werden. Es gibt aber auch schon bereits vorkompilierte Debian-Pakete (''libdevice-serialport-perl''). In OSX 10.5 ist das Paket ebenfalls bereits enthalten. Kann das Paket nicht installiert werden, bietet sich die ''@directio''-Option in der commandref als mögliche Informationsquelle an.</ref> benötigt. Im commandref-Abschnitt zum jeweiligen USB-Gerät ist ersichtlich, welche Module genau benötigt werden. <ref>Das gilt entsprechend, wenn Geräte über die serielle Schnittstellen eingebunden werden sollen, die an den GPIO-Schnittstellen eines Raspberry Pi verfügbar sind.</ref> Sie benötigen dieses Modul nicht, wenn das Gerät über Ethernet angeschlossen wird (z.B. HM-LAN oder CUNO). | Dies geschieht in vielen FHEM-Installationen durch die Verwendung eines oder mehrerer USB-Geräte (z.B. CUL, FHZ1x00, TCM, ZWave, etc.) welche mit dem FHEM-Server verbunden sind. Dazu werden die Perl ''serial''-Module<ref>Wenn das ''serial''-Modul benötigt wird, kann es mit dem Kommando <code>sudo cpan Device::SerialPort </code> nachträglich installiert werden. Es gibt aber auch schon bereits vorkompilierte Debian-Pakete (''libdevice-serialport-perl''). In OSX 10.5 ist das Paket ebenfalls bereits enthalten. Kann das Paket nicht installiert werden, bietet sich die ''@directio''-Option in der commandref als mögliche Informationsquelle an.</ref> benötigt. Im commandref-Abschnitt zum jeweiligen USB-Gerät ist ersichtlich, welche Module genau benötigt werden. <ref>Das gilt entsprechend, wenn Geräte über die serielle Schnittstellen eingebunden werden sollen, die an den GPIO-Schnittstellen eines Raspberry Pi verfügbar sind.</ref> Sie benötigen dieses Modul nicht, wenn das Gerät über Ethernet angeschlossen wird (z.B. HM-LAN oder CUNO). | ||
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*Am Beispiel eines CUL-Sticks: <code>define CUL1 CUL /dev/ttyACM0@9600 1234</code><ref>Auch hier ist die Angabe "1234" lediglich beispielhaft und durch einen eigenen Parameter zu ersetzen</ref> | *Am Beispiel eines CUL-Sticks: <code>define CUL1 CUL /dev/ttyACM0@9600 1234</code><ref>Auch hier ist die Angabe "1234" lediglich beispielhaft und durch einen eigenen Parameter zu ersetzen</ref> | ||
*Oder eines Z-Wave-Controllers: <code>define ZWDongle ZWDongle /dev/serial/by-id/usb-0658_0200-if00@115200</code><ref>Die für diese Art der Einbindung erforderlichen Informationen erhalten Sie, indem Sie auf Betriebssystemebene | *Oder eines Z-Wave-Controllers: <code>define ZWDongle ZWDongle /dev/serial/by-id/usb-0658_0200-if00@115200</code><ref>Die für diese Art der Einbindung erforderlichen Informationen erhalten Sie, indem Sie auf Betriebssystemebene <code>ls -l /dev/serial/by-id</code> eingeben</ref> | ||
Informationen, wie genau das jeweilige Gerät angelernt wird, finden sich im zugehörigen Abschnitt der {{Link2CmdRef|Lang=de|Label=commandref}} | Informationen, wie genau das jeweilige Gerät angelernt wird, finden sich im zugehörigen Abschnitt der {{Link2CmdRef|Lang=de|Label=commandref}} | ||
==Einbinden und Konfiguration von Sensoren und Aktoren== | ==Einbinden und Konfiguration von Sensoren und Aktoren== |
Version vom 9. März 2018, 18:05 Uhr
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Installation
Zunächst installieren Sie FHEM auf der von Ihnen bevorzugten Hardware (oder virtuellen Maschine). Sie finden dazu Erklärungen für die unterschiedlichsten Betriebssysteme hier.
Nach dem ersten Start von FHEM sehen die Einträge im FHEM-Logfile des Log-Verzeichnisses[1][2] zum Beispiel wie folgt aus:
2018.03.09 09:17:51 1: Including fhem.cfg
2018.03.09 09:17:51 3: telnetPort: port 7072 opened
2018.03.09 09:17:51 3: WEB: port 8083 opened
2018.03.09 09:17:51 3: WEBphone: port 8084 opened
2018.03.09 09:17:51 3: WEBtablet: port 8085 opened
2018.03.09 09:17:51 2: eventTypes: loaded 0 events from ./log/eventTypes.txt
2018.03.09 09:17:51 1: usb create starting
2018.03.09 09:17:51 3: [...]
2018.03.09 09:17:51 1: usb create end
2018.03.09 09:17:51 0: Featurelevel: 5.8
2018.03.09 09:17:51 0: Server started with 9 defined entities (fhem.pl:16349/2018-03-07 perl:5.024001 os:linux user:fhem pid:9341)
Erster Aufruf von FHEM
FHEM bietet grundsätzlich zwei Möglichkeiten an, mit denen es konfiguriert werden kann.
- Eine telnet-Schnittstelle über Port 7072
- Ein Webinterface (FHEMWEB), welches unter drei URLs erreicht werden kann:
- http://<fhem-server>:8083/fhem für große Bildschirme
- http://<fhem-server>:8084/fhem für Smartphones bzw. Geräte mit kleinen Displays
- http://<fhem-server>:8085/fhem für mobile Geräte mit größeren Displays (z.B. Tablets)
- Das Web-Interface kurz erklärt
- Am oberen Bildschirmrand befindet sich ein Kommandofeld. In diesem können Befehle eingegeben werden, die FHEM nach Eingabe der Enter-Taste ausführt
- Mit dem ersten Menüpunkt links - Save config - können Änderungen gespeichert werden. Erst dann werden werden diese in die Konfigurationsdatei geschrieben und sind somit auch noch nach einem Neustart von FHEM vorhanden. Ungespeicherte Änderungen signalisiert FHEM durch ein ? neben dem Menüpunkt
- Im nächsten Abschnitt links werden alle vorhandenen Räume aufgelistet. Zu Beginn sind das nur die Räume Unsorted und Everything. Weitere Räume können natürlich später angelegt werden.
- Im - vorläufig - letzten Abschnitt auf der linken Seite sind einige nützliche Links untergebracht
Absicherung der FHEM-Serverkomponente
In der Grundkonfiguration kann jeder, der sich in dem selben Netzwerk wie der FHEM-Server befindet, unverschlüsselt und ohne der Eingabe von Benutzerdaten auf FHEM zugreifen. FHEM weist mit einer Sicherheitswarnung auf diesen Umstand hin. Um die Installation abzusichern, bieten sich mehrere empfohlene Optionen an.
allowed und SSL
Mit diesen Einstellungen können beide Konfigurations-Möglichkeiten in FHEM (telnet und Webinterface) mit einem Passwort und einer Transport-Verschlüsselung (HTTPS/SSL) abgesichert werden.
help <Befehl>
in der Kommandozeile eingeben.
Hier wie im Folgenden und in vielen Beispielen, die in der Dokumentation zu finden sind, findet sich die Schreibweise <Befehl> <Parameter>
. Dies ist so zu verstehen, dass die Angaben in der Klammer jeweils einschließlich der <>-Zeichen durch eine sinnvolle eigene Angabe zu ersetzen sind.Dazu müssen zunächst ein oder mehrere allowed-Geräte definiert werden. Die Anleitung dazu findet sich in der CommandRef oder indem in der FHEM-Kommandozeile der Web-Schnittstelle help allowed
eingeben wird.
Ist keine allowed-Instanz definiert, sind Zugriffe auf FHEM nur innerhalb desselben Netzwerks möglich.
Zusätzlich kann für FHEMWEB mithilfe des Attributes HTTPS eine HTTPS-Verbindung aktiviert werden. Für telnet (welches mehr oder weniger ein TCP/IP Port ist) wird das Attribut SSL verwendet.
Standardmäßig ist keine dieser Einstellungen gesetzt. Um die deshalb erscheinende Sicherheitswarnungen zu deaktivieren, kann das globale Attribut motd verwendet werden.
FHEM und das Internet
Sofern FHEM nicht nur aus dem lokalen Netz erreichbar sein soll, sollten zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Mögliche Optionen dafür sind die Verwendung eines VPNs (Virtual Private Network) und/oder eines Reverse-Proxy-Servers mit z.B. Apache oder nginx.
Weitere Sicherheitshinweise
Beachten Sie, dass nicht nur die Software auf Ihrem Server stets aktuell gehalten werden muss, sondern auch die von Ihnen verwendeten Komponenten maßgeblich dazu beitragen, wie sicher Ihre Hausautomatisierung insgesamt ist.
Schnittstellen zur realen Welt
Um Informationen über Ereignisse oder Zustände in der realen Welt zu erhalten, muss FHEM mit der Außenwelt verbunden werden.
Dies geschieht in vielen FHEM-Installationen durch die Verwendung eines oder mehrerer USB-Geräte (z.B. CUL, FHZ1x00, TCM, ZWave, etc.) welche mit dem FHEM-Server verbunden sind. Dazu werden die Perl serial-Module[3] benötigt. Im commandref-Abschnitt zum jeweiligen USB-Gerät ist ersichtlich, welche Module genau benötigt werden. [4] Sie benötigen dieses Modul nicht, wenn das Gerät über Ethernet angeschlossen wird (z.B. HM-LAN oder CUNO).
Automatische Konfiguration
In der Standard-Konfiguration sucht FHEM beim Start automatisch nach USB-Geräten wie z.B. FHZ, CUL[5]
, COC, ZWave oder TCM und erstellt die entsprechenden Einträge in seiner Konfigurationsdatei. Wird ein Gerät im laufenden FHEM-Betrieb angeschlossen, muss FHEM durch die Eingabe von shutdown restart
in der Befehlszeile neu gestartet werden, bevor das Gerät verwendet werden kann.
Für automatisch eingebundene Geräte müssen in der Regel noch weitere Einstellungen vorgenommen werden. Dies erfolgt durch das Setzen entsprechender Attribute. Die verfügbaren Attribute sowie teilweise auch konkret einstellbare Werte für die Attribute können aufgerufen werden, indem auf auf das entsprechende Gerät im jeweiligen Raum geklickt wird. Neu angelegte Geräte werden im Raum Unsorted angezeigt.
Sobald die automatische Konfiguration aller zu verwendenden USB-Geräte abgeschlossen ist, sollte die automatische Erkennung durch Eingabe von attr initialUsbCheck disable 1
in der Befehlszeile deaktiviert werden.
Manuelle Konfiguration
define <name> CUL <device> <FHTID>
. Dabei sind alle Angaben mit Klammern dazu gedacht, durch eigene Werte (ohne Klammern) ersetzt zu werden.Um Geräte mit USB-Anschluss manuell zu definieren (oder falls FHEM diese nicht automatisch erkennt), kann - nach Anschluss des Gerätes - im Verzeichnis /dev nach der dort entsprechend eingetragenen Gerätebezeichnung gesucht werden. Für einen CUL zum Beispiel wird unter einem Linux-Betriebssystem eine Datei mit der Bezeichnung /dev/ttyACM* angelegt. Auf OS X /dev/cu.usbmodem*. Mit dieser Gerätebezeichnung (also des Dateinamens) kann das Gerät manuell in der Befehlszeile angelegt werden.
- Am Beispiel eines CUL-Sticks:
define CUL1 CUL /dev/ttyACM0@9600 1234
[6] - Oder eines Z-Wave-Controllers:
define ZWDongle ZWDongle /dev/serial/by-id/usb-0658_0200-if00@115200
[7]
Informationen, wie genau das jeweilige Gerät angelernt wird, finden sich im zugehörigen Abschnitt der commandref
Einbinden und Konfiguration von Sensoren und Aktoren
autocreate
Viele funkgesteuerte Geräte werden in der default-Konfiguration wegen der voreingestellten autocreate-Funktion automatisch erstellt, sobald diese Werte senden.
Diese Funktion erstellt automatisch diese Geräteeintragungen bei Empfang einer Nachricht von diesen Geräten (z.B. eines Sensors wie dem S300 oder FHT). Bitte warten Sie eine gewisse Zeit, beobachten Sie die Logeinträge und aktualisieren Sie Ihren Browser um neu erreichte Geräte angezeigt zu bekommen. Die automatisch vergebenen Namen orientieren sich dabei an technischen Parametern.
Umbenennen
Sie können den Befehl rename benutzen, um automatisch erstellte Geräteeinträge umzubenennen. Geben Sie den Befehl mit den entsprechenden Parametern in der Befehlszeile der Webseite ein. Z.B.:
rename FHT_1234 fht.kitchen
Manuelles Anlegen
Wenn Sie das Gerät manuell anlegen wollen oder müssen, weil autocreate diese nicht anlegen kann, dann gehen Sie folgendermaßen vor:
Warten Sie eine Weile bis Daten übertragen werden. Im Logfile (zu erreichen unter Webseite Menüpunkt Unsorted-> FileLog -> Logfile -> text) erscheint z.B. folgende Textzeile:
FS20 Unknown device <HOUSECODE>, Button <BTN> Code <CDE>, please define it
Definieren Sie dieses neue Gerät mittels folgendem Eintrag:
define piri1 FS20 <HOUSECODE> <BTN>
Setzen sie das model-Attribut des Gerätes:
attr piri1 model fs20piri
Anschließend erhalten Sie nur noch die für dieses Gerät verfügbaren Attribute angezeigt. Hier sehen Sie eine komplette Liste der FS20 Modelle. Bei einem anderen neuen Geräten sollte eine ähnliche Nachricht im Logfile erscheinen.
HomeMatic Geräte müssen nicht mit FHEM gepairt werden, andererseits wird FHEM solche Geräte nur automatisch eintragen wenn es eine pairing-Anfrage erhält. Dazu müssen Sie FHEM mit dem Befehl set CUL hmPairForSec 600 in Empfangsbereitschaft versetzen. Gleiches Vorgehen gilt für das pairing von ZWave-Geräten
Einbinden von Geräten, die Anlernbefehle benötigen
Manche Geräte benötigen Anlernsignale, um eine Koppelung mit anderen Geräten bzw. einer Zentrale wie FHEM herzustellen. Für solche Geräte muß zunächst manuell eine Konfiguration in FHEM vorgenommen werden, um solche Anlernsignale generieren zu können.
Definieren Sie z.B. ein FS20 Gerät mit z.B folgendem Eintrag in die fhem.cfg:
define lamp1 FS20 1234 56
Dann drücken Sie den Anmeldeknopf an dem Gerät solange, bis die LED blinkt. Anschließend klicken sie auf den on Link auf der FHEM Webseite um das Kommando zu senden. Die LED sollte aufhören zu blinken. Das Gerät ist nun auf den Hauscode 1234 Gerätecode 56 programmiert. Sie können alternativ die 4-base ELV-Notation benutzen. Anschließend können Sie wieder modellspezifische Attribute ür das Gerät setzen. Z.B.:
attr lamp1 model fs20st
Mit diesem Eintrag bekommen Sie nunmehr wieder nur die für dieses Gerät relevanten Kommandos angezeigt.
Andere Systeme (EnOcean/HomeMatic/ZWave) brauchen eine umfangreichere Prozedur und das entsprechende Gerät muss zuerst in den pairing mode versetzt werden. Bitte sehen Sie sich den entsprechenden Eintrag auf der commandref.html-Seite für Ihr Gerät zur Information an.
Grundlegendes zum Steuern Ihrer Geräte
Sobald Ihre Sensoren und Aktoren in FHEM eingebunden sind, können Sie die Aktoren über telnet oder die WEB-Schnittstelle bereits steuern.
Für den Aufbau einer zeit- und ereignisorientierten Steuerung benötigen Sie jedoch weitere Steuerungselemente, die in FHEM "Module" genannt werden. Die in Ihrer FHEM-Installation bereits enthaltenen Module sind in der commandref dargestellt. Nachfolgend sollen kurz einige der wichtigsten Module vorgestellt werden:
Zeitabhängige Kommandos
Die einfachste Methode, zeitgesteuert Befehle ausführen zu lassen, ist ein "at". Entsprechende Beispiele und Definitionen finden Sie in der commandref.
Reaktion auf Ereignisse
Um Kommandos ausführen zu lassen wenn ein Gerät eine Nachricht (ein "Event") aussendet, benötigen Sie einen sogenannten event-handler. Die einfachste Form eines solchen ist ein Gerät vom Typ notify.
Um die in FHEM auftretenden Ereignisse besser zu verstehen/erkennen sollten Sie ein weiteres Browser-Fenster mit dem Event monitor öffnen oder eine Telnet-Verbindung zu Ihrem FHEM aufbauen. Geben Sie z.B. in der Eingabeaufforderung folgendes ein:
telnet <fhemhost> 7072
Nachdem die Verbindung aufgebaut wurde geben Sie ein:
inform timer
Nun sehen Sie in dieser telnet-Verbindung bzw. im Event Monitor alle Ereignisse wie z.B.:
2011-12-16 21:51:55 FS20 myPiri on-for-timer 120
Gemäß diesem Eintrag können Sie eine Aktion wie folgt definieren:
define lampNotify notify myPiri set myLamp on
oder
define lampNotify notify myPiri:on.* set myLamp on
Um dieses notify zu testen können Sie die Ereignisse unter Verwendung des trigger-Kommandos simulieren. Z.B.:
trigger myPiri on-for-timer 120
at, notify und andere Eventhandler wie z.B. watchdog verwenden entweder vordefinierte FHEM-Kommandos, SHELL-Scripte oder Perl-oneliners als Argumente. Für Details und Tipps für Perl oneliners lesen Sie bitte die Perl-specials-Abschnitte in der commandref. Sowohl bei der Auswertung von Ereignissen wie bei den FHEM-Kommandos können Sie reguläre Ausdrücke verwenden, sogenannte regex. Eine kurze Einführung zu regex finden Sie z.B. hier: https://regex101.com/.
Daten aufzeichnen und darstellen
Loggen
Um Daten/Nachrichten/Ereignisse in einer Datei zu speichern müssen Sie ein Gerät vom Typ FileLog anlegen. Die Funktion autocreate erstellt für neu erkannte Geräte automatisch eine Logdatei. Sie können jedoch die Funktion createlog nutzen, um später eine weitere Logdatei hinzuzuügen.
Um Daten/Nachrichten/Ereignisse in einer Datenbank zu speichern informieren Sie sich im Verzeichnis contrib/dblog der FHEM Distribution.
FHEMWEB hat eine vordefinierte Funktionen Anzeige von Dateien des Typs FileLog. Weitere Informationen im folgenden Abschnitt plot.
Die Geräte einer jeden Logdatei (FileLog)wird durch die eingegebenen Logkriterien (z.B. Jahr/Monat/Woche/Tag) bestimmt. Sie k?nen das Archivieren mit den Attributen nrarchive oder archivecmd erlauben.
Inhalte von Logdateien plotten (zeichnen)
Die Funktion autocreate erstellt Weblinks (d.h. Plots) für neu erkannte Geräte. Der folgende Abschnitt beschreibt wie man z.B. Plots von unterschiedlichen Sensoren gemeinsam ausgibt.
Die Daten für einen Plot stammen jeweils aus seiner FileLog-Datei. ändern Sie ggf. die Filterkriterien (regexp) wenn noch andere Daten geplottet werden sollen. Als nächsten Schritt setzen Sie das logtype Attribut des FileLog. Damit bestimmen Sie, welche Plotvorlagedatei (.gplot) benutzt werden soll. Die übersicht über die vorhandenen gnuplot-Dateien finden Sie unter dem Menüunkt Edit files. Die gnuplot-Dateien enthalten die zugehörigen FileLog Beispiele.
Beachten Sie bitte, dass die .gnuplot-Dateien ebenfalls bei der Darstellung von SVG anstelle des Gnuplot Backends benutzt werden.
Die gnuplot-Dateien müssen #Filelog-Einträge haben, damit sie mit gnuplot scroll oder SVG benutzt werden können (Diese Zeilen werden von gnuplot, aber nichrt von FHEM, als Kommentare behandelt). Wenn die Auswahl mittels der FileLog get-Funktion erfolgen soll, dann lesen Sie sich für die Syntax die mitgelieferten gnuplot-Dateien oder den column_spec Abschnitt hier durch.
Beispiele:
attr em1000log logtype power8:Power,text attr fs20_log logtype fs20:Plot,text attr hms100th_log logtype temp4hum6:Plot,text
Lassen Sie sich das Diagramm (/denPlot) anzeigen, indem Sie darauf klicken und erstellen Sie einen Weblink der seine eigenen Attribute hat. Wenn der Weblink zur aktuellen Logdatei gehört, dann wird er als aktueller Weblink gespeichert und angezeigt (Sie müssen ihn nicht erneut definieren, wenn sich in seinem Dateinamen die Bezeichnungen für Jahr/Monat/Datum ändern).
Die Logs können entweder mit gnuplot (welches im aktuellen Pfad installiert sein muss), oder mittels des im Programm enthaltenen SVG-Moduls erstellt werden. In diesem Fall muss Ihr Browser SVG unterstützen. Alle Browser unterstützen SVG, ausser dem Internet Explorer vor der Version 9 und Android vor der Version 3.0. Wenn Sie ein Gerät mit diesen Android-Versionen benutzen, dann versuchen Sie bitte als Browser Opera oder Firefox.
Der voreingestellte Modus ist SVG. Um das zu ändern, setzen Sie die plotmode Attribute auf gnuplot oder gnuplot scroll.
Um ältere Daten anzeigen zu lassen, erstellen Sie bitte einen anderen Weblink und setzen das fixedrange-Attribut auf z.B.:
attr weblink_1 fixedrange 2006-01-01 2007-01-01
Um fremde (nicht unter FHEM erfasste) Daten als Plot oder als normalen Text anzuzeigen, erstellen Sie bitte ein fake-Logfile mit dem korrekten Dateinamen und einer unbenutzten regexp, z.B.:
define messages FileLog /var/log/messages fakelog
FHEMWEB (pgm2) anpassen
Räume und Gruppen
Es ist in der Regel zu empfehlen, alle Geräte in Räumen zu gruppieren und auch innerhalb der Räume sinnvoll anzuordnen, indem Sie das group-Attribut setzen. FHEMWEB zeigt Geräte ohne Raum-Attribut im Raum (Menüpunkt) Unsorted. Fügen Sie Geräten das hidden Raumattribut hinzu, so werden diese Geräte nicht auf der Webseite angezeigt.
Sie können ein kürzeres Menü auf der Webseite erzeugen, indem Sie Menüpunkte die nicht angezeigt werden sollen mit dem Attribut hiddenroom versehen.
Farben und Schriften können Sie durch Anpassung der Datei style.css ändern (Edit files -> style.css) oder Sie erstellen Ihren eigenen Stil (siehe auch stylesheetPrefix) dann wird Ihr neuer Stil auch nicht beim nächsten Ausführen des update-Kommandos überschrieben.
Andere Frontends
FHEMWEB kann mit dem neuen Style "f18" auch auf eine dynamischere Darstellung für verschiedene Bildschirmgeräte und -größen eingestellt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, andere Frontends an FHEM anzubinden und darüber Ihre Geräte zu steuern und darzustellen. Entsprechende Hinweise finden Sie hier im Wiki und in dem Forumsbereich dazu.
Komplexe Strukturen
Um gleichzeitig verschiedene Geräte auf einmal anzusprechen, kann mit Filtern und Abfragen gearbeitet werden. Details entnehmen sie bitten dem devspec Abschnitt der commandref. Z.B. können Sie die room=<roomname> Spezifikation verwenden, um gleichzeitig alle diesem Raum zugeordneten Geräte auf einmal anzusprechen.
Für noch komplexere Szenarien informieren sie sich bitte über das structure-Modul. Sie können verschiedene Ebenen wie Flure, Gebäude usw. definieren und alle Geräte einer definierten Struktur auf einmal ansprechen.
Wichtige Befehle für den ersten Start
Wir könnten hier noch kurz ein paar wichtige Befehle für die grundlegende Verwendung darlegen. update, shutdown, version, define, etc. --Drhirn (Diskussion) 11:28, 9. Mär. 2018 (CET)
- ↑ Dieses befindet sich häufig unter /opt/fhem/log
- ↑ Hier wie im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie FHEM auf einem Server mit einem Linux-Betriebssystem betreiben, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist
- ↑ Wenn das serial-Modul benötigt wird, kann es mit dem Kommando
sudo cpan Device::SerialPort
nachträglich installiert werden. Es gibt aber auch schon bereits vorkompilierte Debian-Pakete (libdevice-serialport-perl). In OSX 10.5 ist das Paket ebenfalls bereits enthalten. Kann das Paket nicht installiert werden, bietet sich die @directio-Option in der commandref als mögliche Informationsquelle an. - ↑ Das gilt entsprechend, wenn Geräte über die serielle Schnittstellen eingebunden werden sollen, die an den GPIO-Schnittstellen eines Raspberry Pi verfügbar sind.
- ↑ Unter einem Linux-Betriebssystem wird FHEM gegebenenfalls versuchen, einen bereits angesteckten aber noch unprogrammierten CUL zu programmieren. Details dazu entnehmen Sie bitte den Beschreibungen der Befehle usb und CUL flash in der commandref.
- ↑ Auch hier ist die Angabe "1234" lediglich beispielhaft und durch einen eigenen Parameter zu ersetzen
- ↑ Die für diese Art der Einbindung erforderlichen Informationen erhalten Sie, indem Sie auf Betriebssystemebene
ls -l /dev/serial/by-id
eingeben