Z-Wave
Z-Wave ist ein drahtloser Kommunikations-Standard, der von der Firma Sigma Designs und der Z-Wave Alliance für die Heimautomatisierung entwickelt wurde (Quelle: Wikipedia).
An dieser Seite wird momentan noch gearbeitet. |
Auf dieser Seite wird das Einrichten eines Z-Wave Systems in Fhem beschrieben.
Z-Wave Features
- Funk-Netz aus Zentrale/Controller und min. 1 bis max. 231 Geräten
- vermaschtes Netz von Geräten / Knoten
- Inklusion / Exklusion
- Assoziation
- Konfiguration
Z-Wave in Fhem
Allgemein
Fhem wird fortwährend weiterentwickelt und verbessert. Daher ist es zwingend notwendig, dass Fhem auf dem aktuellsten Stand ist. Dazu nach der Fhem-Installation den Befehl update
ausführen und anschließend shutdown restart
durchführen. Genauso auch vor Anfragen im Forum die Aktualität von Fhem überprüfen.
Die Nutzung von Z-Wave in Fhem ist für den Anfänger nur mit der standardmäßig eingeschalteten autocreate-Funktion einfach umsetzbar. Die Kenntnis der Fhem-Grundlagen und Durcharbeitung der Anfänger-Lektüren wird im Folgenden vorausgesetzt. Insbesondere ist Heimautomatisierung mit Fhem zu empfehlen, auch wenn es nicht speziell Z-Wave behandelt, so werden doch wesentliche Punkte für ein Verständnis von Fhem vermittelt.
Im Folgendem und auf den Wiki-Seiten der Einzelgeräte werden immer wieder Auszüge aus der fhem.cfg dargestellt. Diese dienen zur Erläuterung und Veranschaulichung. Die Bearbeitung der fhem.cfg sollte -zur Verhinderung von Anfängerfehlern- nach Möglichkeit immer über das "Befehl-Eingabefeld" und die "Objektdetails" erfolgen.
Vorbereitung
Definition des Gateways
Autocreate des Gateways
Fhem kann mit einem Funkgateway Z-Wave-Funk empfangen und senden. Z-Wave-Gateways existieren von verschiedenen Hersteller.
Das Z-Wave-Gateway wird nach dem Anschluss an den Fhem-Rechner beim Fhem-Start zumeist automatisch erkannt und grundlegend durch entsprechende Einträge in der fhem.cfg definiert. Ein manuelles Anlegen des ZWDongle-Moduls oder Eingriff in die fhem.cfg ist normalerweise nicht notwendig und auch nicht ratsam.
Beispiele der automatisch erzeugten define-Zeile in der fhem.cfg:
Aeon Labs Z-Stick an der Fritzbox:
define zwaveStick ZWDongle /dev/ttyUSB0@115200
Vision Z-Wave USB Stick ZU 1401 EU an Rasoberry Pi:
define zwaveStick ZWDonge /dev/ttyACM0@115200
Folgende Gateways wurden bereits erfolgreich mit Fhem eingesetzt:
- Goodway WD6001 (Rudolf König)
- Vision Z-Wave USB Stick ZU 1401 EU (VIS_ZU1401) (Benutzer Diskussion:Krikan)
- Razberry in Verbindung mit Raspberry Pi Beitrag
- Aeon Labs Z-Stick
Folgende Gateways sind nicht mit Fhem einsetzbar:
- Merten Funk-USB-Datenschnittstelle CONNECT
Sollte das eigene Gateway hier nicht aufgeführt sein, ist aufgrund der Standardisierung dennoch die Chance für eine erfolgreiche Einbindung des Gateways in Fhem vorhanden. Bitte dies hier oder im Forum entsprechend vermerken.
Besonderheit bei fehlendem Kernelmodul (Fritzbox)
Auf der Fritzbox (und evtl. auch anderen Systemen) muss sichergestellt werden, dass das Kernelmodul für das Gateway geladen wird. Ansonsten scheitert die Einbindung des Gateways in Fhem.
Für den Aeon Labs Z-Stick muss beispielsweise auf der Fritzbox das Kernelmodul cp2101.ko
geladen werden.
Diese Datei ist bei einer FHEM und FritzBox 7390 Installation über das Image von fhem.de bereits enthalten.
Um den Aeon Labs Z-Stick zu verwenden muss dieses Kernelmodul vor oder beim Starten des FHEM Servers geladen sein. Dies erreicht man durch einen Eintrag in der Datei startfhem
.
Die entsprechende Zeile kann direkt unterhalb der modprobe Anweisungen eingefügt werden.
insmod $home/lib/cp2101.ko
Nach einem FHEM Neustart sollte das Gateway (der USB Stick) nun erkannt.
homeId und nodeList des Gateways
Zur Definition von Z-Wave Aktoren und Sensoren ist die homeId
notwendig.
Die homeId
des Gateways kann man mit folgendem Befehl auslesen:
get zwaveStick homeId
Die aktuelle Liste der Z-Wave Knoten, die bereits am Gateway registriert sind, kann mit dem folgendem Befehl ausgelesen werden:
get zwaveStick nodeList
Definition von Geräten
Hinzufügen eines neuen Z-Wave Geräts / Inklusion
Zuerst wird der Z-Wave Stick in den Modus zur Inklusion (zum Aufnehmen) neuer Geräte gesetzt:
set zwaveStick addNode on
Danach muss das Gerät in den Inklusionsmodus (Aufnahmemodus) versetzt werden. Wie dies zu erfolgen hat, ist im Handbuch des Geräte nachzulesen. Typisch sind ein- oder dreimaliges Drücken einer Taste am Gerät oder beim Anlegen der Versorgungsspannung.
Abschließend wird der Inklusionsmodus am Z-Wave Gateway wieder ausgeschaltet:
set zwaveStick addNode off
Erneutes Hinzufügen eines bereits registrierten Z-Wave Geräts
Es können die bereits an dem Z-Wave Gateway registrierten Geräte abgerufen werden:
get zwaveStick nodeList
Es werden die verschiedenen IDs zurückgeliefert, wobei 1 der Z-Wave Stick selbst ist.
Mit dem folgenden Befehl wird das bereits registrierte Gerät mit der ID 2 eingerichtet:
set zwaveStick createNode 2
Assoziation
Devices die die Association unterstützen sind in der Lage, direkt mit anderen Devices zu kommunizieren. Dies können zum einen direkte Befehle sein, als auch Meldungen über den Status und Zustand der Devices.
Zum Beispiel kann damit ein Bewegungsmelder bei entdeckter Bewegung direkt eine Lampe ein oder ausschalten oder die aktuelle Temperatur an den Controller senden.
Devices können mehrere Association Groups haben, die für vom Hersteller vorgesehene unterschiedliche Aktionen definiert sind. Welche das sind, geht aus der jeweiligen Beschreibung hervor.
Damit FHEM auf Statusmeldungen von Sensoren reagieren (und auch Anzeigen) kann, muss der Controller (ZW_Dongle, DeviceID = 1) mit dem jeweiligen Device assoziiert werden.
set associationAdd <associationGroup> <deviceID>
Nahezu alle in Europa erhältlichen Devices unterstützen die Rückmeldung des Status via Association. Daher ist diese Konfiguration in der Regel Pflicht, um ein Device sinnvoll mit FHEM nutzen zu können.
Ausnahmen gibt es in Nordamerika, wo aufgrund von Patentansprüchen einige Hersteller auf die Statusrückmeldungen verzichten. Diese Geräte unterstützen in der Regel die Command Class ASSOCIATION nicht.
Exklusion
Geräte-Besonderheiten
Batterie betriebene Geräte
Um die Batterielaufzeit zu erhöhen, legen sich batteriebetriebene Geräte „schlafen“ und wachen in konfigurierbaren Intervallen auf um einen "wakeup Report" zu senden. Daraufhin senden andere Devices ihre bis daher gesammelten Anfragen, die daraufhin beantwortet werden.
Dies wird in FHEM wie folgt konfiguriert.
set wakeupInterval
Fibaro
Bei den bisher erschienenen Devices wird die Association Group 3 für die Übermittlung von Sensor Werten verwendet.
set associationAdd 3 1
FGSS-001 Rauchmelder
Dieser Rauchmelder scheint einen Falschen Batterie Level (0%) zu senden wenn er Außerhalb des wakeup intervals abgefragt wird.
Workaround: Den Batterie Level nicht direkt via get anfordern sondern per notify auf den wakeup Report anfordern.
FGRM-222 Roller shutter 2
Rolladenaktor
FGK-101 Tür/Fensterkontakt
Der Tür/Fensterkontakt sendet Änderungen am Zustand nur als basicReport (ff oder 00). Der Status (open / closed) wird nur nach explizitem GET gemeldet.
Philio
PHI_PSM02 Z-Wave 4 in 1 Sensor (Tür, Bewegung, Helligkeit, Temperatur)
Multisensor
GE
GE (Model t.b.d)
Dieser Schalter unterstützt keine Statusrückmeldungen.
DüWI/Popp
Geräte von DÜWI liefern bei örtlicher Betätigung kein automatisches Funk-Signal über die Statusänderung. Das liese sich nur durch eine regelmäßige Statusabfrage durch Fhem (at) beheben. Dies ist bei Produkten von Z-wave.me, die zum Teil auf DÜWI-Geräten basieren, durch eine erweiterte Firmware behoben. Die erweiterte Firmware behebt auch andere Firmware-Schwächen der Original-Produkte von DÜWI.
Links
- herstellerübergreifende Datenbank mit Bedienungsanleitungen zu Z-Wave-Geräten: Z-Wave Handbücher
- herstellerübergreifende Datenbank mit technischen Informationen zu Z-Wave-Geräten: Z-Wave Device Library
FAQ
(wird ggfs. noch in separate Wiki-Seite ausgelagert)