SWAP

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SWAP
Zweck / Funktion
Modul zur allgemeinen Ansteuerung sämtlicher PanStamp Boards.
Allgemein
Typ Gerätemodul
Details
Dokumentation EN / DE
Modulname 34_SWAP.pm
Ersteller André/ justme1968 (Forum / Wiki)
Wichtig: sofern vorhanden, gilt im Zweifel immer die (englische) Beschreibung in der commandref!


SWAP ist das Basismodul für die Unterstützung der PanStamp Baugruppen. Zur Kommunikation in einem PanStamp Netzwerk dient das Simple Wireless Abstract Protocol (SWAP). Die komplette SWAP- Kommunikation ist registerbasiert und erfolgt mit Nachrichten um diese Register abzufragen, zu setzen und deren Inhalt zu senden. Alle Register lassen sich lesen, manche auch beschreiben. Für eine tiefgreifende FHEM Integration können weitere Module (wie z.B. xxxx) vorhanden sein. Diese Module bauen auf das SWAP Modul auf und bedienen im backend ebenfalls die PanStamp Module über die Register. Der PanStamp Software Stack unterstützt einen stromsparenden Power-Down- oder Sleep-Modus für batteriebetriebene Sensoren, aus dem diese dann nur zur eigentlichen Messung und Übertragung "aufwachen".

Voraussetzungen

Für den Betrieb ist XML:Simple notwendig, dass bei Bedarf folgendermaßen nachinstalliert werden kann [1].

sudo apt-get install libxml-simple-perl

Diese Abhängigkeit kann beim Betrieb auf einer Fritzbox ebenfalls zu Problemen führen. Das SWAP Modul greift auf das PanStamp Modul zu, was vorher per define anglegt werden muss.

Anwendung

Readings

Bei SWAP geht alle Kommunikation über 'Register', dies sind unterschiedlich lange Werte die entweder nur gelesen oder gelesen und geschrieben werden können. Jedes Device hat eine Reihe Systemregister (00-0A) und beliebig viele Userregister die vom jeweiligen Sketch abhängen. Welche Register dies sind, steht unter anderem jeweils im Device Description xml file im Verzeichnis .../FHEM/lib/SWAP. Mit Hilfe der im jeweiligen Device Description File hinterlegten Beschreibung werden hierzu automatisch userReadings angelegt die neben den reinen Registerwerten in hex auch 'menschenlesbare' readings der Sensorwerte erzeugen. Damit dies funktioniert, muss das Attribut ProductCode korrekt gesetzt sein. Das geschieht normalerweise automatisch beim Anlegen des Device.

In den System Registern steht z.b. der productcode, die device adresse und das Übertragungsintervall. Konfigurierbare Register werden im EEPROM gesichert und die Werte gehen auch beim Neustart nicht verloren. Beim aller ersten Starten ist das EEPROM mit "FF" initialisiert und alle konfigurierbaren Register haben diesen Wert. also z.b. Adresse FF und Intervall FFFF (HEX in Sekunden, das wären dann zwischen 18 und 19 Stunden).

Die Inhalte der System Register stehen als INTERNAL im oberen Bereich der Detail Ansicht einer Komponente in FHEM, die user register als Readings im unteren.

Alle low level Dinge wie Register ID oder Register Wert können mit hex Werten direkt angepasst werden. Im Normalbetrieb ist dieses aber nicht notwendig und es kann über 'vereinfachte' Kommandos mit den Registernamen verwenden kann. Diese Funktionalität stellt das eines der Module zur Verfügung.

set <device> regSet 0A <intervall in sekunden als 4 stellige hex zahl>
set <device> regSet 08 <netzwerk id als 2 stellige hex zahl>

Beitrag [2]

Dieses Modul stellt unter anderem folgende grundlegende Funktionalitäten zur Verfügung

  • Es wird eine command Liste für Devices im power down Modus gehalten. Sobald das Device online kommt werden die Kommandos automatisch übertragen.
  • Die userReadings für 'menschenlesbare' Readings werden anhand des device description files automatisch erzeugt
  • Es ist jetzt möglich direkt endpoints (Teile eines Registers) zu schreiben (???)
  • (Fast) keine hardkodierte Sonderbehandlung mehr für das RGB-Board. Das SWAP Modul kann mit jedem beliebige Swap Device umgehen.
  • Es gibt eine dritte (optionale) Modulschicht neben dem PanStamp modul für die Hardware und dem SWAP Modul für das Protokoll. Mit dem generellen SWAP Modul lasen sich alle SWAP devices 'zu fuss' über die Register ansprechen. Um die register auf einer höheren Ebene auf FHEM Kommandos wie on/off/on-for-timer zu mappen ist dann diese dritte schicht zuständig.

Beitrag [3]

Define

Info: Das SWAP Modul unterstützt autocreate. Bei der Inbetriebnahme sollte autocreate aktiviert sein, da dies die Einrichtung deutlich vereinfacht.

Wenn der panStick läuft, sollten die SWAP-Devices per autocreate angelegt werden, sobald sie das erste mal senden, z.B. nach dem Einschalten oder nach einem Reset.

Normalerweise werden beim autocreate alle Werte abgefragt und angezeigt. Das geht normalerweise ohne jedes Zutun.

Panstick rein -> broadcast -> discovery -> anlegen.

Bei Devices mit power down mode erfolgt dieses das erste mal wenn sie Strom haben.

Alle panStamps durchlaufen beim Starten eine bestimmte Einschaltsequenz. Sie melden sich mit ihrer ID und ihrem productcode. Die ID ist die device Addresse und bei einem frisch geflashten panStamp in der Regel FF. Das SWAP Modul versucht, ein Device mit der Default Adresse FF automatisch auf die erste freie Adresse im Bereich F0-FE zu ändern.

Neue panStamps sollten nur Einer nach dem Anderen in Betrieb genommen werden, sonst haben mehrere die gleiche Addresse und das gibt Konflikte.

Wer mehrere devices hat, sollte jedem nach dem Anlegen mit

 set <device> regSet 09 <device adresse als 2 stellige hex zahl> 

eine eigene id zuweisen. Die landen auf dem panStamp im EEPROM und sind auch nach Neustart noch vorhanden.

Die anderen Adressen sind wie folgt belegt:

  • 00 ist die Broadcast-ID
  • 01 ist die ID des Pansticks am FHEM-System
  • FF ist die Default ID, die jeder panStamp im Auslieferungszustand besitzt
  • F0-FE sind die IDs, auf die autocreate die Adresse automatisch ändert, wenn ein neuer mit der ID FF erkannt wird und kein entsprechender Device-Name definiert ist.

Beitrag [4]

Ändert man die Adresse, dauert es einen Augenblick, bis alle Register neu übertragen worden sind.

Autocreate ändert bei der Einrichtung und Änderung der ID auch automatisch den Namen. Belässt man die ID im Bereich F0-FE und ändert den Namen des Device, ist zu berücksichtigen, dass autocreate für neue Devices eine freie neue Adresse anhand der Device-Namen sucht. Dadurch könnte es zu Doppeltverwendung von IDs kommen.

Alternativ zum autocreate kann man ein Device auch von Hand anlegen mit

define <device> SWAP <ID>

Bis allerdings der Productcode nicht per Attribut hinterlegt ist, was bei autocreate ebenfalls automatisch geschied, funktionieren nur die grundlegenden Funktionen bis zur 2. Modulebene.

set

Ist ein SWAP-Device definiert, stehen folgende set-Befehle zur Verfügung:

  • regGet <reg>

Fragt den Wert des Registers mit der id <reg> ab. Für die Systemregister kann hierzu statt der RegisterID auch der Registername (siehe regListAll) verwendet werden. Beitrag [5]

  • regSet <reg>

Schreibt in den Register mit der id <reg>. Für die Systemregister kann hierzu statt der RegisterID auch der Registername (siehe regListAll) verwendet werden.

  • regSet <reg>.<ep>

write to endpoint <ep> of register <reg>. will not work if no reading for register <reg> is available as all nibbles that are not part of endpoint <ep> will be filled from this reading. ?

  • statusRequest

Veranlasst, dass alle Register und deren Werte einmal übertragen werden.

  • readDeviceXML

Liest das Device-Description-XML-File neu ein.

  • clearUnconfirmed

Löscht die liste der unbestätigten Nachrichten.

  • flash [<productCode>|<firmwareFile>]

Initiiert das „over-the-air“ Firmware update, dass (derzeit) nur von NRG panStamps unterstützt wird.

    • ohne Parameter: Verwendet das SWAP_<current productCode>.hex-File aus dem Verzeichnis ./FHEM/firmware.
    • <productCode>: Verwendet das SWAP_<productCode>.hex-File aus dem Verzeichnis ./FHEM/firmware.
    • <firmwareFile>: Verwendet ein <firmwareFile> als absoluten File-Namen des HEX-Files.

get

  • regList

Listet alle User-Register des SWAP-Device (Readings).

  • regListAll

Listet alle Register des SWAP-Device (Internals und Readings).

  • listUnconfirmed

Listet alle unbestätigten Nachrichten in der Warteschlange.

  • products

Gibt alle auf dem System bekannten Productcodes nebst Daten aus.

  • deviceXML

Gibt die Daten des zum derzeit zum per Attribut (Productcode) eingerichteten Device-XML-Files aus.


Attribute

Wird der Productcode bei der Definition nicht gesetzt, stehen auch nur die Standardbefehle bei zur 2. Modulebene zur Verfügung.

  • createUnknownReadings

Erzeug Readings auch für Register, die im Device-XML-File nicht definiert werden.

  • ProductCode

Legt den ProductCode eines SWAP-Device fest. Dieses Attribut wird dazu benutzt, die Konfiguration vom Device-XML-File festzulegen. Erst wenn der Produktcode als Attribut vorgegeben wurde, z.B. für einen RGB-Sktech: attr <device> ProductCode 0000002200000003 kommen zu den allgemeinen Kommandos die spezifischen der nächst höheren Modulebene 35_SWAP_<productcode>.pm mit hinzu. Dann werden die SWAP-Nachrichten an das entsprechende Modul weitergegeben und dort verarbeitet.

Für batteriebetriebene Devices, die während der Definition nicht aktiv sind, muss dieses Attribut manuell angelegt werden.

Device Description File

Mit Hilfe der im jeweiligen Device Description File hinterlegten Beschreibung werden hierzu automatisch userReadings angelegt die neben den reinen Registerwerten in hex auch 'menschenlesbare' readings der Sensorwerte erzeugen. Damit dies funktioniert, muss das Attribut ProductCode korrekt gesetzt sein. Das geschieht normalerweise automatisch beim Anlegen des Device.


Hier Beispielhaft anhand eines BMP085 Temperatur- und Luftdrucksensors dargestellt:

attr temppress userReadings voltage:0B-Voltage {hex(ReadingsVal($name,"0B-Voltage","0"))*0.001}, temperature:0C.0-Temperature {hex(ReadingsVal($name,"0C.0-Temperature","0"))*0.1-50}, pressure:0C.1-Pressure {hex(ReadingsVal($name,"0C.1-Pressure","0"))*0.01}, pressureNN:0C.1-Pressure {sprintf("%.2f",hex(ReadingsVal($name,"0C.1-Pressure","0"))*0.01 + AttrVal("global", "altitude", 0)/8.5)}

Resultat eines stateFormat

Aus diesen readings kann dann mit stateFormat die gewünschte Darstellung für die Raumübersicht erzeugt werden:

attr temppress stateFormat {sprintf("%.1f",ReadingsVal($name,"temperature",0))."°C ".sprintf("%.1f",ReadingsVal($name,"pressureNN",0))."mbar"}

Ein weiteres Beispiel ist das Description File für das RGB-Board rgbdriver.xml.

Anwendungsbeispiele

Sobald ein SWAP Device mit dem productCode korrekt angelegt wurde, können die Userregister bzw. alle Register aufgelistet werden:

get <device> regList
get <device> regListALL

und einzelne Register abgefragt und gesetzt werden:

set <device> regGet <ID>
set <device> regSet <ID> <value>

Für die Systemregister kann hierzu statt der RegisterID auch der Registername (siehe regListAll) verwendet werden.

Trouble Shooting

value has to be 10 byte(s) in size

Es besteht die Möglichkeit, dass die Internals aus irgend einem Grund nicht vollständig sind. Abhilfe in einem solchen Falle kann das Absetzen der folgenden beiden Befehlt schaffen

 
set <device> statusRequest
set <device> readDeviceXML

Wenn das nicht zum Erfolg führt, hilft ggf. ein Löschen und neu setzen des ProductCode Attributs. Thema [6]

Das Übertragen aller Daten nach dem Statusrequest kann einen Augenblick dauern.

Eine weitere Möglichkeit: Die Fehlermeldung kommt immer wenn FHEM nicht weiss welche Firmware auf dem device ist. Das passiert wenn irgendetwas in der Kommunikation schief geht während FHEM initialisiert. Beitrag [7]

register 0F is not known

Beitrag [8]

Komplette Übersicht eines Device

list <device>

Beitrag [9]

fehlender oder falsche Productcode

Fehlt der Productcode, werden die zum Sketch zugehörigen Befehle nicht angezeigt und die Register nicht korrekt zugeordnet. Verändert man den Productcode, sollte man im Anschluss folgenden Befehlt absetzten, um alle Register neu auszulesen

set <device> statusRequest

Beitrag [10]

missing commands und register 00-0A unvollständig

Wenn in den Internals missing commands (SWAP_Sent_unconfirmed) auftauchen und ggf. die Register 00-0A nicht vollständig sind und das Internal "channels" nicht vorhanden ist, gibt es irgendein Kommunikationsproblem.

Beitrag [11]

Funktion des Autocreate

Beim autocreate wird versucht ein Name für das Device zu vergeben, der zur nächsten freien Adresse passt. Während dieses Prozessen bleibt die Adresse erst mal trozdem FF. Erst wenn das Device angelegt wird, kann versucht werden automatisch die Adresse zu setzen, hoffentlich auf die gleiche freie, die beim Namen auch schon gefunden wurde.

Beitrag [12]

Adresse manuell setzen

Um die Adresse manuell bereits in den Sketch einzubauen kann man wie hier beschrieben vorgehen. Beitrag [13]

Undefined subroutine &main::XMLin

Erhält man diese Fehlermeldung

Undefined subroutine &main::XMLin called at ./FHEM/34_SWAP.pm line 108.

2013.09.26 11:34:24 0: ERROR: Cannot autoload SWAP
2013.09.26 11:34:24 3: panStick: Unknown code 000A001B000A000000000100000007, help me!

Es fehlt XML::Simple, was folgendermaßen installiert werden kann:

sudo apt-get install libxml-simple-perl

Panstamp antwortet nicht/EEprom to factory defaults

Wenn der panStamp nicht antwortet, kann es sein das die Adressen durcheinander gekommen sind. Dann musst man einmal in setup() ein eepromToFactoryDefaults() aufrufen und damit flashen. Wenn damit einmal gestartet wurde, die Zeile wieder entfernen und den normalen sketch flashen.

Beitrag [14]

Factory Defaults

Um einen panStamp auf den Auslieferungszustand zurückzusetzen, muss man beim Sketch folgendes in die setup() Routine einfügen:

eepromToFactoryDefaults()

Beitrag [15]

Status LED

Die Status LED auf dem Board wird in der config.h deaktiviert, indem man die Zeit #define LED_DEBUG mit "//" auskommentiert. Beitrag [16]



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