DOIF/Tools und Fehlersuche: Unterschied zwischen den Versionen

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* Auszug aus dem Eventmonitor mit Kommentar und Markierung der Probleme
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Version vom 12. November 2016, 20:10 Uhr

Anmerkung: Dieser Artikel wurde aus dem Forum übernommen.

Dies ist der Versuch einige Hilfen aufzuzeigen, damit ein fehlerhaftes DOIF selbst korrigiert werden kann und wenn dies nicht zum Ziel führt, notwendige Angaben für eine Anfrage im Forum zusammenzustellen.

Eine verlässliche Basis zur Fehlereingrenzung schaffen.

Standardisierte Geräteerstellung und Bearbeitung

Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass zum Erstellen des DOIF und zur Befehlseingabe die Eingabezeile des Web-Frontends benutzt wird und mit dem DEF-Editor (auf DEF klicken) in der sich öffnenden Geräteübersicht (DeviceOverview) bearbeitet wird, ohne eine cfg-Datei zu editieren.

Nutzung des integrierten DEF-Editors mit Codemirror-Erweiterung, Codemirror einrichten und bedienen, siehe ergänzend DOIF: Tips leichtere Bedienung Syntaxhervorhebung Klammerprüfung Suchen&Ersetzen

Strukturierung der Definition

Eine einzeilige Definition, die über mehrere Seiten verschoben werden muss oder über mehrere Zeilen umgebrochen wird ist unübersichtlich. Der DEF-Editor bietet die Möglichkeit zur Strukturierung der Definition. Man könnte wie folgt strukturieren:

## 1
(<Bedingung>)
   (<Befehle>)
## 2
DOELSEIF (<Bedingung>)
   (<Befehle>)
## 3
DOELSEIF (<Bedingung>)
   (<Befehle>)
...

FHEM aktuell halten

Die Befehlsreferenz im Netz beschreibt die Eigenschaften des aktuellen Moduls. Möchte man die neusten Eigenschaften nutzen, ist eine Aktualisierung durchzuführen. Wird nur das Modul aktualisiert, kann das zu unerwartetem Verhalten des DOIF führen.

Prüfen ob ein Update für DOIF vorliegt mit

update check

FHEM aktualisieren mit

update

Nach einem "update" immer ein

shutdown restart

durchführen.

"shutdown restart" kann man per notify automatisieren mit

define shutdown_restart notify global:UPDATE shutdown restart

Der Befehl

version

liefert die "Latest Revision:" und die aktuell geladenen Modulversionen.

Fehlersuche

Fehler in der Syntax der Definition

Diese Fehler werden durch die Benutzung des DEF-Editors mit Codemirror-Erweiterung reduziert.

Der Editor unterstützt:

  • farbliche Hervorhebung bekannter Befehle
  • Vervollständigung bekannter Begriffe
  • eine Prüfung auf unvollständige Klammerpaare
  • ggf. Fehlermeldung beim Erstellen einer Definition
  • Suchen&Ersetzen
  • uvm.

Einige Syntaxfehler werden im Frontend bei der Erstellung des Gerätes oder im globalen Logfile angezeigt. Das globale Logfile ist über den Menüpunkt "Logfile" im Hauptmenü des Frontends zu erreichen. Fehler oder Warnungen, die erst zur Laufzeit offensichtlich werden, stehen in der Geräteübersicht oder im globalen Logfile.

Logische Fehler

Diese Fehler werden erst zur Laufzeit sichtbar und das DOIF verhält sich nicht wie erwartet.

Die Fehler entstehen z.B. durch:

  • Angabe einer falsche Rangfolge von Operatoren in der Bedingung:
[A] and [B] or [C]

geschrieben, aber

[A] and ([B] or [C])

gemeint.

  • Nichtbeachtung des unterschiedlichen Verhalten von auslösenden und nicht auslösenden Readings.
  • Ein unerwartetes Auslösen von DOELSE.
  • Unerwartete Ereignisse eines Gerätes, die in einer Bedingung nicht abgefangen werden.
  • Falsche Angabe der Events eines beteiligten Gerätes.

Besonderheit des Error-Reading

Das Reading "error" enthält Fehlermeldungen oder Rückgabewerte von Befehlen, die nicht 0, "", undef. also logisch "falsch" entsprechen. Die Ausführung des Befehls

({my $var = 1})

setzt das Error-Reading

error      {my $var =1 }: 1

Diese falsche Fehlermeldung kann vermieden werden, durch Erzeugen eines Rückgabewertes, der logisch "falsch" entspricht.

({my $var = 1;; 0})

Die mit ";; 0" angehängte Null verhindert das Setzen des Error-Readings.

Fehler eingrenzen

Wenn der Hinweis in der Fehlermeldung nicht ausreicht, um den Fehler zu beseitigen, empfiehlt es sich die Definition des DOIF Schritt für Schritt neu aufzubauen und die Fehlermeldung zu beobachten, um den Fehlerort einzugrenzen. Der letzte Schritt, der zur Fehlermeldung geführt hat, muss dann genauer untersucht werden.

DOIF zum Testen

Eine weitere Möglichkeit wäre ein DOIF zum Testen anzulegen. Darin können Befehle, Bedingungen oder Bedingungsteile, verschiedene Schreibweisen oder alternative Operanden verwendet und ausprobiert werden, bis der eine Lösung gefunden wurde.

Hilfsmittel zu Fehleranalyse

Befehlsreferenz

Die Befehlsreferenz zum DOIF immer wieder problembezogen lesen.

Stacktrace

Zur Ursachenermittlung von Perl-Warnungen kann das globale Attribut stacktrace auf 1 gesetzt werden.

attr global stacktrace 1

Verboselevel

In manchen Fällen bekommt man hilfreiche Informationen, wenn der Verboselevel von betroffenen Geräten erhöht wird.

attr <gerätename> verbose 5

Eventmonitor

Der Eventmonitor ist über den Menüpunkt "Event monitor" im Hauptmenü des Frontends zu erreichen. Er enthält einen Filter, um die Anzeige der Events zu beschränken, um z.B. nur die Events eines Gerätes anzuzeigen, etwa des DOIF.

Detailansicht des DOIF

Das Schaltverhalten des DOIF kann in der Detailansicht (DeviceOverview) des DOIF und/oder im Eventmonitor beobachtet werden.

Bei der Detailansicht ist zu beachten, dass nicht alle sich ändernden Readings aktualisiert werden. Um diese geänderten Readings anzuzeigen, muss die Ansicht im Browser aktualisiert werden.

Gerätedefinition ausgeben

Eine Gerätedefinition einschliesslich der Attribute kann man sich mit dem Befehl "exportdevice" anzeigen lassen und zum Posten verwenden.

exportdevice <DOIFname>

Listing des DOIF

Eine Momentaufnahme vom Status des DOIF im Fehlerfall kann man sich mit dem Befehl "list" anzeigen lassen.

list <DOIFname>

Verhaltensanalyse des DOIF

Das komplette Verhalten des DOIF kann über ein extra Logfile protokolliert werden. Dazu können alle Geräte einbezogen werden, die im DOIF enthalten sind; z.B. als tägliches Logfile.

define DOIF_Log FileLog ./log/DOIF_Log-%j.log <DOIFname>:.*|<Gerät 1>:.*|<Gerät 2>:.* ...

Mit dem Attribut mseclog lässt sich ein genauerer Zeitstempel einstellen, damit können zusammengehörende Events erkannt werden.

attr DOIF_Log mseclog 1

In dem Logfile kann das Verhalten des DOIF und der dazugehörenden Operanden genau nachvollzogen werden. Wenn Abweichungen zum erwarteten Verhalten erkannt werden, hat man einen Anhaltspunkt für weitere Untersuchungen oder sogar den Auslöser gefunden.

Die Protokollierung mit FileLog hat den Vorteil, dass die Definition recht einfach in der Geräteübersicht zusammengestellt werden kann. Die Definition muss nach Gebrauch nicht gelöscht werden, sondern kann mit dem Attribut "disable" abgeschaltet werden. Später kann das Gerät wieder aktiviert werden, etwa um ein anderes DOIF zu loggen.

Qualifizierte Angaben zur Anfrage im Forum

Dem Helfenden sollten alle zum Problem gehörenden Informationen gegeben werden, die dem Fragenden auch zur Verfügung stehen.

Nicht immer sind alle Angaben notwendig, bei komplexen Problemen schon eher.

  • Hinweis, wenn FHEM und DOIF nicht aktuell sind.
  • Hinweis, wenn die cfg-Dateien direkt bearbeitet werden.
  • genaue Beschreibung des erwarteten Verhalten
  • genaue Beschreibung des beobachteten Verhalten
  • Alle relevanten Fehlermeldungen
  • Darstellen, was man selbst schon versucht hat und mit welchem Ergebnis, dann wird es nicht noch einmal vorgeschlagen.
  • Angabe der vollständigen Definition des DOIF (Name, Definition, Attribute) in Code-Tags (das Raute-Zeichen # im Forum-Editor)
  • Das Listing des DOIF als Ergänzung
  • Die relevanten Stellen aus dem aufgezeichnete Filelog mit Kommentar und Markierung der Probleme in Quote-Tags (das Zeichen rechts neben der Raute). In Quote-Tags kann die Zeichenformatierung zum Markieren genutzt werden, in Code-Tags nicht.
  • Auszug aus dem Eventmonitor mit Kommentar und Markierung der Probleme

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