Yowsup: Unterschied zwischen den Versionen
(Ergänzung für automatisch installierte Systeme, wo der User fhem sich nicht auf der Konsole anmelden kann / Anpassung der Formulierung der Beispielwerte) |
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* PIP:<code>sudo pip install pillow</code> | * PIP:<code>sudo pip install pillow</code> | ||
Vor | Vor den weiteren Schritten sollte geprüft werden, ob der User fhem das Recht hat, sich auf der Konsole anzumelden: | ||
< | :<code>less /etc/passwd | grep fhem</code> | ||
Wird hier /bin/false ausgegeben, so muss dies angepasst werden: | |||
< | :<code>sudo nano /etc/passwd</code> | ||
Nach fhem suchen und den Parameter /bin/false auf /bin/bash anpassen. Hier kann auch bereits das Home-Verzeichnis ausgelesen werden. | Nach "fhem" suchen und den Parameter <code>/bin/false</code> auf <code>/bin/bash</code> anpassen. Hier kann auch bereits das Home-Verzeichnis ausgelesen werden. | ||
Nun loggt man sich unter dem User ein, unter dem fhem läuft (in den folgenden Beispielen werden die vom fhem-Setup-Script generierten Defaults verwendet: User=fhem , home=/opt/fhem Gruppe=dialout) und liest dort die $HOME-Variable aus und prüft das Home-Verzeichnis: | Nun loggt man sich unter dem User ein, unter dem fhem läuft (in den folgenden Beispielen werden die vom fhem-Setup-Script generierten Defaults verwendet: User=fhem , home=/opt/fhem Gruppe=dialout) und liest dort die $HOME-Variable aus und prüft das Home-Verzeichnis: |
Version vom 16. Juli 2015, 10:11 Uhr
yowsup | |
---|---|
Zweck / Funktion | |
Schnittstelle, um WhatsApp-Nachrichten empfangen und senden zu können. | |
Allgemein | |
Typ | Gerätemodul |
Details | |
Dokumentation | EN / DE Thema |
Support (Forum) | Unterstuetzende Dienste |
Modulname | 32_yowsup.pm |
Ersteller | André / justme1968 (Forum / Wiki) |
Wichtig: sofern vorhanden, gilt im Zweifel immer die (englische) Beschreibung in der commandref! |
Das Modul yowsup dient dazu, WhatsApp-Nachrichten zu empfangen und zu senden.
Voraussetzungen
- Die Funktionalität ist vermutlich auf Linux/Unix Systeme beschränkt.
- Nach der Erstinstallation/-einrichtung muss zwingend das cmd Attribut korrekt gesetzt werden.
Installation
Die ursprüngliche Einrichtung wurde hier hier beschrieben, jedoch sind noch einige wichtige Dinge zu setzen.
Yowsup Installation
Bevor man loslegt sollte man wie immer sicherstellen, dass Debian auf dem aktuellen Stand ist:
sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
sudo apt-get dist-upgrade
Los gehts mit den Paketen:
sudo apt-get install python-soappy python-dateutil python-pip python-dev build-essential
Nun erstmal pip updaten:
sudo pip install --upgrade pip
Und dann axolotl installieren (das dauert ne Weile):
sudo pip install python-axolotl
Will man Bilder verarbeiten, so braucht man noch ein paar Pakete mehr:
- Paketinstallationen:
- Unter Debian Wheezy:
sudo apt-get install libtiff4-dev libjpeg8-dev zlib1g-dev libfreetype6-dev liblcms2-dev libwebp-dev tcl8.5-dev tk8.5-dev python-tk
- Unter Debian Jessie:
sudo apt-get install libtiff5-dev libjpeg-dev zlib1g-dev libfreetype6-dev liblcms2-dev libwebp-dev tcl8.5-dev tk8.5-dev python-tk
- Unter Debian Wheezy:
- PIP:
sudo pip install pillow
Vor den weiteren Schritten sollte geprüft werden, ob der User fhem das Recht hat, sich auf der Konsole anzumelden:
less /etc/passwd | grep fhem
Wird hier /bin/false ausgegeben, so muss dies angepasst werden:
sudo nano /etc/passwd
Nach "fhem" suchen und den Parameter /bin/false
auf /bin/bash
anpassen. Hier kann auch bereits das Home-Verzeichnis ausgelesen werden.
Nun loggt man sich unter dem User ein, unter dem fhem läuft (in den folgenden Beispielen werden die vom fhem-Setup-Script generierten Defaults verwendet: User=fhem , home=/opt/fhem Gruppe=dialout) und liest dort die $HOME-Variable aus und prüft das Home-Verzeichnis:
sudo su - fhem echo $HOME cd $HOME logout
Diesen Wert braucht man später - gut merken. Sollte hier ein Fehler auftreten (z.B. das home nicht vorhanden), so muss dies zuerst korrigiert werden.
Desweiteren muss man nun yowsup installieren, was wie folgt vonstatten geht:
cd /opt sudo mkdir yowsup-config sudo wget https://github.com/tgalal/yowsup/archive/master.zip sudo unzip master.zip rm master.zip cd yowsup-config sudo nano yowsup.config
Wie bemerkt, ist man nun im Editor für die yowsup.config gelandet. Diese wird nun wie folgt gefüllt:
## Actual config starts below ## #cc ist wichtig ansonsten funktioniert es nicht aus dem Script cc=49 phone=498912345678 id=0000000000 password=
Ersetze die Nummer 498912345678 gegen eine Festnetz oder Handynummer welche derzeit nicht mit WhatsApp verwendet wird. Mittels STRG+o wird die Datei nun gespeichert und mittels STRG+x verlässt man den Editor.
Vor den weiteren Schritten sollte man nun erstmal die yowsup Verzeichnisse dem fhem-user zugängig machen:
sudo chown -R fhem:dialout /opt/yowsup-master /opt/yowsup-config
Für die folgenden Schritte würde ich auf den FHEM-Nutzer wechseln:
sudo su - fhem cd /opt/yowsup-master
Nun erfolgt die anmeldung am WhatsApp-Server. Dies kann man nun via voice
oder sms
machen. Bei einem Handy bietet sich SMS an, ansonsten bei Festnetznummern unbedingt etwas zum schreiben bereit halten
python yowsup-cli registration -c /opt/yowsup-config/yowsup.config -r sms
Die Rückmeldung ist nun entscheidend. Wenn man diese zurückbekommt:
de sms status: fail retry_after: 3600 reason: no_routes
Dann ist die Nummer so nicht kompatibel. Was man dann noch probieren kann, ist die registration via voice - meistens ist das aber vergebene Liebesmüh'.
Wenn man folgende Rückmeldung bekommt:
Detected cc: 49 status: sent retry_after: 1805 length: 6 method: sms
So ist alles gut gelaufen und man sollte kurz später eine SMS bekommen. Darin ist ein Text, der am Ende z.B. 123-456 lautet. Diesen fügt man ohne Bindestrich am Ende des folgenden Befehls ein:
python yowsup-cli registration -c /opt/yowsup-config/yowsup.config -R 123456
Dann kommt ein Text der etwa so aussehen sollte:
status: ok kind: free pw: bfGA9wPWWNeHcSBxxxxxxxxxxxxxxxxx price: 0,89 € price_expiration: 1432127524 currency: EUR cost: 0.89 login: 498912345678 type: existing expiration: 1460832553
Den Text hinter dem Zeilenanfang pw:
benötigt man nun für die Konfigurationsdatei, wo dieser eingefügt werden muss:
nano /opt/yowsup-config/yowsup.config
Sodass die Datei beispielhaft dann so aussieht:
## Actual config starts below ## #cc ist wichtig ansonsten funktioniert es nicht aus dem Script cc=49 phone=498912345678 id=0000000000 password=bfGA9wPWWNeHcSBxxxxxxxxxxxxxxxxx
Wie man schon gesehen hat, ist der Account nur begrenzt gültig - die Gültigkeit kann man anhand der als expiration:
bezeichneten Zeile ablesen, welche einen Unix-Timestamp beinhaltet. Diese kann man hier umrechnen lassen.
Nun mal ein schneller test an die eigene Nummer (im Beispiel 491751234567):
python yowsup-cli demos -c /opt/yowsup-config/yowsup.config -s 491751234567 "Das ist ein Test"
Das sollte dir eine Nachricht einbringen. Wenn du darauf antwortest, kommt diese allerdings noch nicht an - der Client hat sich nach dem Befehl sofort beendet. Damit dieser dauerhaft im Hintergrund läuft legen wir nun in FHEM ein Gerät an, welches dies steuert.
FHEM Define
- Fhem Device anlegen:
define <name> yowsup
, also z.B.define WhatsApp yowsup
- Nun muss man den Pfad zu yowsup anpassen:
attr WhatsApp cmd /opt/yowsup-master/yowsup-cli demos -c /opt/yowsup-config/yowsup.config --yowsup
- Und das Home directory mit dem Pfad zum Home des fhem users:
attr WhatsApp home PWD
- Wenn alles gut geht, gibt es danach im Device ein internal PID und das Reading state
- Im Whatsapp Client auf dem Handy sollte man sehen, dass Fhem online ist
- Zum Senden aus Fhem kann man das Kommando
set WhatsApp send <nummer> <text>
verwenden
Attribute
Bitte sehe immer in der [Commandref] nach - diese hier könnten veraltet sein.
cmd
komplettes Kommando, um den yowsup Client zu starten. z.B.:attr WhatsApp cmd /opt/local/bin/yowsup-cli demos -c /root/config.yowsup --yowsup
accept_from
kommagetrennte Liste von Kontakten (Nummern), von denen Nachrichten akzeptiert werden. Ist das Attribut nicht gesetzt, so werden die Nachrichten von jedem akzeptiert.commandPrefix
nicht gesetzt -> es werden keine Befehle akzeptiert.
0 -> es werden keine Befehle akzeptiert.
1 -> erlaubt Befehle, jede Nachricht wird als Fhem-Befehl interpretiert.
alles andere -> Wenn die Nachricht mit diesem Prefix startet, wird alles weitere als Befehle interpretiert.
allowedCommands
Eine Komma-getrennte Liste von zulässigen Befehlen für diesen Kontakt. Wenn die Liste leer ist (z.B. nur ein Komma), dann werden keine Befehle akzeptiert.home
Setzt das Home-directory welches für yowsup verwendet werden soll.
Befehle
- image -> Über diesen Befehl können Bilder gesendet werden.
- raw -> Status ändern :
set WhatsApp raw /profile setStatus 'mein Status' <--- die ' ' müssen bleiben
Name der angezeigt werden soll, wenn eine Nachricht z.B. ans iPhone geschickt wird:
set WhatsApp raw /presence name <DeinNick>
Anzeige online :
set WhatsApp raw /presence available
Profilbild ändern :
set WhatsApp raw /profile setPicture '/opt/fhem/fhem_logo.png'
<--- der gesamte Pfad zum Bild muss angegeben werden und Rechte müssen ggfs. bei fhem liegen
Falls es nicht funktioniert disconnect/connect probieren.
Anwendungsbeispiele
Beispielnachricht
Beim Empfang einer Nachricht wird automatisch ein Fhem Device für diesen Kontakt angelegt. In diesem Device gibt es das Reading message für die empfangene Nachricht und ab der ersten Nachricht auch das Reading chatstate, in dem zu sehen ist, ob gerade getippt wird. Nachdem ein Device für einen Kontakt angelegt ist, lässt sich auch direkt dieses Device zum Senden verwenden:
set <device> send <text>
,
d.h., man spart sich die Angabe der Nummer.
Gruppen
Gruppennachrichten werden von yowsup mit Sonderzeichen im Absender empfangen:
- 49yyyyyyyyyyyy/49xxxxxxxxxxx-1234567890
- absender/gründer-timestamp
Aufgrund der Sonderzeichen schlägt das automatische Anlegen einer yowsup Instanz fehl. Es kann aber zum Versenden direkt die JID der Gruppe genutzt werden, oder manuell die yowsup Instanz ohne Sonderzeichen gemacht werden.
- erst kommt die Nummer des Gruppenerstellers, dann die Uhrzeit im Unix Zeitformat.
- 49xxxxxxxxxxx-1234567890
- gründer-timestamp
define whatsapp.gruppe yowsup 49xxxxxxxxxxx-1234567890
JID der Gruppe ermitteln
Am einfachsten ist es, eine Nachricht an die Gruppe zu senden und aus der Fehlermeldung von Fhem die JID herauszusuchen. Etwas gezielter geht es mit der Auflistungsfunktion von yowsup direkt.
set WhatsApp raw /groups list
Um die Ergebnisse eines raw Befehls im Log zu sehen, muss noch verbose 4 gesetzt werden:
attr WhatsApp verbose 4
Dieses Attribut sollte, wenn nicht mehr benötigt, wieder gelöscht werden, um unnötige Logeinträge zu vermeiden.
Links
- Forenthread, in dem die Whatsapp Anwendung beschrieben wird
- Foreneintrag, ab dem das yowsup Modul beschrieben wird
- Die Python Whatsapp Library auf github