FHT80TF-2

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FHT80TF-2
Tür-/ Fensterkontakt, kleine Bauform
Allgemein
Protokoll FHT
Typ Sensor
Kategorie FHT
Technische Details
Kommunikation 868 MHz
Kanäle 1
Betriebsspannung 3V
Leistungsaufnahme Batterielaufzeit bis zu 5 Jahre
Versorgung 2xLR03 (AAA)
Abmessungen 25x117x17 mm (Sensor)
11x48x12 mm (Magnet)
Sonstiges
Modulname 09_CUL_FHTTK.pm
Hersteller ELV


Der FHT80TF Tür-/Fensterkontakt, ein Zubehörteil zum FHT80b Raumregler, dient zur Erkennung einer offenen Tür, eines offenen Fensters oder ähnlicher Meldesituationen. Das Geräte existiert in zwei Bauformen, dem älteren und deutlich grösseren FHT80TF und dem kleineren FHT80TF-2 (Bild). Die Geräte sind funktional identisch.

Achtung: Dieses Gerät ist abgekündigt (wird nicht mehr hergestellt).Thema

Features

Mittels des FHT80TF kann überprüft werden, ob eine Tür oder ein Fenster im zu heizenden Raum offen ist. Ist dies der Fall, wird der FHT80b, mit dem der Tür/Fensterkontakt gepairt ist, die Heiztemperatur auf die separat einstellbare "Fenstertemperatur" einregeln. Wird das Fenster (und damit der Kontakt) wieder geschlossen, so regelt der FHT80b wieder auf die aktuell eingestellte Temperatur hoch.

Der FHT80TF besteht aus dem eigentlichen Gehäuse mit Sender und Batteriefach (2x Micro) und einem separaten Magneten, der im geschlossenen Zustand des Fensters oder der Tür einen Reedkontakt im Inneren des Sendergehäuses betätigt. Das FHT80TF Gehäuse hat zwecks wahlfreier Installation einen solchen Kontakt auf beiden Gehäuseseiten, sowie einen Anschluss für externe Kontakte (normally Closed). Es kann nur einer der internen Kontakte verwendet werden, ein interner und externe Kontakte oder nur externe. Alle Kontakte sind in Reihe geschaltet, es ist also keine Einzelauswertung möglich.

Hinweise zum Betrieb mit FHEM

In der Standard FHT/FS20 Umgebung ist die Einsetzbarkeit des FHT80TF eingeschränkt, da er nur vom gepairten FHT80b zwecks Temperaturabsenkung ausgewertet wird.

FHEM kann einen FHT80TF jedoch überdies direkt als Device auswerten, sodass sich damit ähnlich wie beim HMS Device HMS 100 TFK oder dem FS20 TFK Schließzustände von Türen, Toren und Fenstern direkt auswerten lassen. Voraussetzung ist allerdings ein CUL, CUNO oder COC als Funkschnittstelle / Zentrale.

Der sechsstellige (hexadezimale) Devicecode des FHT80TF lässt sich nicht ändern und wird während der Produktion eindeutig vergeben. Es wird also kein Hauscode vergeben und der FHT80TF ist auch kein FS20 Sender.

Definition

Der jeweilige Devicecode kann über das Logfile ermittelt werden. Wird ein neuer Türkontakt erkannt, erscheint im Logfile "FHTTK unknown device 123abc, please define it." (wobei 123abc ein Stellvertreter für den tatsächlichen Devicecode des Fensterkontaktes ist, der dem Logfileeintrag zu entnehmen ist), der Fensterkontakt kann dann mit

define <name> CUL_FHTTK <devicecode>

definiert werden.

Im Gegensatz zum FS20 TFK wird die Statusänderung des Kontaktes nicht sofort übermittelt. Die Sendung wird nicht durch Öffnen oder Schliessen unmittelbar ausgelöst, vielmehr sendet das Modul in Abständen zwischen um die vier Minuten eine Statusnachricht über den aktuellen Zustand der Kontakte. Mehr dazu unter Protokoll. Der Einsatz in Alarmanlagen oder ähnlichen Anwendungen ist daher nur eingeschränkt möglich. Vorteilhaft ist jedoch der geringere Preis gegenüber einem FS20 TFK.

Anwendungsbeispiel

Die Programmierung eines notify ist unter FHTTK: Benachrichtigung bei offenem Fenster beschrieben.

Im Wesentlichen ist zu beachten, dass das FHTTK neben dem Fensterzustand (Open oder Closed) auch den Batteriezustand (ok oder Low.Batt) meldet. Ein bedingtes Notify muss also definieren, welcher Wert abgefragt werden soll.

z. B.: define mach_was_bei_Fenster_auf notify myFHTTK:Window:Open ...

Batterielebensdauer

Der Stromverbrauch des Gerätes ist sehr gering. (Gute) Batterien halten bis zu mehrere Jahre. Da in diesen Zeiträumen die Selbstentladung eine ebenso grosse Rolle spielt wie der Stromverbrauch des Gerätes, halten die Batterien um so länger, je kälter es ist (Selbstentladung sinkt mit der Temperatur deutlich ab). Im Aussenbereich wurden Batterielebensdauern von bis zu acht Jahren beobachtet.

Bekannte Probleme

Keine.

Sonstiges

  • Das Gerät arbeitet zuverlässig bis ca. -20 Grad, kann bei entsprechend wasserdichter Anbringung auch im Aussenbereich eingesetzt werden.
  • Durch die Möglichkeit, einen eigenen Kontakt an Klemmen im Inneren anzuschliessen, lassen sich auch Lösungen für andere Einsatzzwecke realisieren.
  • Da der Tür-/Fensterkontakt von alleine ca. alle vier Minuten seinen Status sendet, lässt er sich auch gut zum Ausmessen der SlowRF Funklage eines Gebäudes verwenden. Den Tür-/Fensterkontakt im Haus an die zu untersuchenden Stellen legen und mittels FHEM RSSI beobachten. FS20 / FHT etc. arbeitet gut bei RSSI oberhalb -80, mäßig zwischen -80 und -85 und bei RSSI kleiner als -85 unzuverlässig bis gar nicht.

Protokoll

Das benutzte Protokoll der FHT Baugruppen wird auf der Seite von FHZ4Linux FHT Protokoll beschrieben. Ein FHT80TF-2 sendet in bestimmten Zeitabständen seinen momentanen Status. Dabei kann man in einen Hauptintervall und in einen Statusänderungsintervall unterscheiden. Erst genannter Intervall sendet immer in einem gleichen Abstand von 240 + x Sekunden seinen Status (unten Fett hervorgehoben) und zweit genannter geschieht intern immer in (240 + x) / 4 Sekunden. Sollte nun innerhalb des Hauptintervalls ein Statuswechsel von "on" auf "off" bzw. "Open" auf "Closed" eintreten, wird nach Ablauf von 1x (240 + x) / 4 (Statusänderungsintervall) der neue Status gesendet und noch einmal nach (240 + x) / 4 wiederholt. Danach verfällt der TF-2 wieder in den Hauptintervall, beginnend bei 0. Die Variable x wird aus dem Adressbyte vom Fensterkontakt berechnet, ähnlich dem Intervall für den FHT8v. Es werden nur die 3 niederwertigen Bits verwendet.
Beispiel: FHTTF-2 ID 86310A -> 0x0A & 0x07 = 2 -> (16 - (2 * 2)) = 12 Sekunden.

Formel:

x = (16 - (Adressbyte & 0x7) * 2)
y = 240 + x
y == Hauptintervall von 4 min + x


FHT Code HC1 HC2 Adressbyte Adressbyte & 0x7 Intervall
F7 FD 57 1111 0111 1111 1101 0101 0111 7 4:02
83 C0 D7 1000 0011 1100 0000 1101 0111 7 4:02
86 30 0A 1000 0110 0011 0000 0000 1010 2 4:12
86 31 0A 1000 0110 0011 0001 0000 1010 2 4:12
CA 54 01 1100 1010 0101 0100 0000 0001 1 4:14
64 C8 70 0110 0100 1100 1000 0111 0000 0 4:16


2013-10-07_21:17:15 Fenster Window: off
2013-10-07_21:21:17 Fenster Window: on
2013-10-07_21:22:17 Fenster Window: on
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2013-10-07_21:50:32 Fenster Window: on
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2013-10-07_21:55:34 Fenster Window: off
2013-10-07_21:59:36 Fenster Window: off
2013-10-07_22:03:38 Fenster Window: off
2013-10-07_22:06:40 Fenster Window: on
2013-10-07_22:07:40 Fenster Window: on
2013-10-07_22:08:41 Fenster Window: off
2013-10-07_22:09:41 Fenster Window: off
2013-10-07_22:13:43 Fenster Window: off

Ergänzung zur Synchronisierung:

Der Synchronisierungsprozess mit einem FHT 80 Regler wird mit einer Nachricht 0x0C (Befehlsbyte) begonnen und einem folgenden 0x0F (Befehlsbyte) abgeschlossen. Erst dann ist der TF am FHT angemeldet.

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